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Anderen Mailclient verwenden als "Outlook"

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letzte Antwort am 14.04.2021 00:49:02 von Koppelfeld
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Koppelfeld
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Guten Tag !

wir erleben immer wieder, daß "Outlook" auf einem WTC mit 15 Benutzern "klemmt".

Wir sehen in "Outlook" auch ein graviererendes Sicherheitsproblem.

 

"em-client" gefällt uns sehr gut.

 

Wie können wir es erreichen, daß DATEV bei der Funktion "Dokumente aus Dok-org verschicken" nun den neu eingerichteten Standardclient öffnet und nicht "Outlook" ?

 

Wenn wir innerhalb der DATEV - Palette die Funktion "E-Mail an Mandanten schreiben" wählen, dann wird schon ganz brav der neue "em-client" herangezogen.

 

Machen wir etwas falsch?  Vielen Dank für evtl. Hinweise,

 

 

Hans Bonfigt

--
Hans Bonfigt

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@Koppelfeld schrieb:

Wir sehen in "Outlook" auch ein graviererendes Sicherheitsproblem.


Warum? Quellenangabe? Ich weiß, darum geht's nicht aber da wir zu 99% wohl alle Outlook nutzen, wäre die Information ja auch von Vorteil vieler anderer. 

 

Danke!

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@Koppelfeld  schrieb:

Guten Tag !

wir erleben immer wieder, daß "Outlook" auf einem WTC mit 15 Benutzern "klemmt".

Wir sehen in "Outlook" auch ein graviererendes Sicherheitsproblem.

 

"em-client" gefällt uns sehr gut.

 

Wie können wir es erreichen, daß DATEV bei der Funktion "Dokumente aus Dok-org verschicken" nun den neu eingerichteten Standardclient öffnet und nicht "Outlook" ?

 

Wenn wir innerhalb der DATEV - Palette die Funktion "E-Mail an Mandanten schreiben" wählen, dann wird schon ganz brav der neue "em-client" herangezogen.

 

Machen wir etwas falsch?  Vielen Dank für evtl. Hinweise,

 

 

Hans Bonfigt


Klingt gut. Viel Erfolg damit!

 

Nutzen Sie sonst auch keine anderen MS-Office-Produkte mehr?

renek
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Wenn das an anderen Orten bereits richtig läuft, könnte es an einer internen Verknüpfung liegen. Datev macht ja nicht alle in allen Bereichen gleich.

 

Bspw ist es so, wenn man vom Arbeitsplatz aus unter Programm öffnen DUO einfügt, wird dieser immer mit dem Internet Explorer geöffnet, obwohl Chrome als Standardbrowser in Windows definiert ist... Hier könnte also ein ähnliches Problem vorliegen.

 

 

Zum Thema Unsicherheit: Ja, nach Hafnium haben einige IT´ler die Hosen voll und vertrauen gar nicht mehr auf MS. Und ja, auch bei uns gibt es keinen Exchange mehr. Und ja, auch bei uns gibt es Aussagen dass wir zukünftig keine MS-Produkte (Ausnahme Windows, haha) mehr einsetzen werden. Hat bei Office aber eher lizenzrechtliche Hintergründe...

 

eM-Client ist wohl eine sehr gute Alternative zu Outlook. Ich werde den privat ausprobieren. Auf Unternehmensebene muss man mal sehen was es kostet. 50 Lizenzen á 12,32 klingen ganz gut. Und auch die Kompatibilität mit vielen Servern gefällt schon mal.

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einmalnoch
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@Koppelfeld  schrieb:

Guten Tag !

wir erleben immer wieder, daß "Outlook" auf einem WTC mit 15 Benutzern "klemmt".

Wir sehen in "Outlook" auch ein graviererendes Sicherheitsproblem.

 

"em-client" gefällt uns sehr gut.

 

Wie können wir es erreichen, daß DATEV bei der Funktion "Dokumente aus Dok-org verschicken" nun den neu eingerichteten Standardclient öffnet und nicht "Outlook" ?

 


@Koppelfeld, das werden Sie nicht hinbekommen. Es liegt hier nicht am schlechten Willen von DATEV sondern an technischen Gegebenheiten. DATEV hat den Aufruf für den Versand aus der DokOrg mittels RPC (Remote Procedure Call) realisiert (was jeder andere Programmierer auch so machen wird). Diese RPCs sind nicht trivial und immer nur auf ein Programm fixiert, für jeden anderen Mailclient müsste der Programmhersteller ein Set an RPCs integrieren, testen und pflegen. DATEV hat sich, wie viele andere auch, auf das verbreiteste Programm, nämlich Outlook, festgelegt und nennt dies ganz offen in den Leistungsbeschreibungen.

 

Warum das

 


@Koppelfeld  schrieb:

 

Wenn wir innerhalb der DATEV - Palette die Funktion "E-Mail an Mandanten schreiben" wählen, dann wird schon ganz brav der neue "em-client" herangezogen.

 

jetzt geht liegt auch am Aufruf des Programms. Die Übergabe der Mailadresse an den E-Mail Client ist der Aufrufruf eines in Windows als Standardprogramm definierten Programms mit Parametern. Das lässt sich relativ einfach realisieren, Sie nutzen das täglich ohne darüber nachzudenken wenn Sie eine pdf Datei öffnen.

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@renek schrieb:

Bspw ist es so, wenn man vom Arbeitsplatz aus unter Programm öffnen DUO einfügt, wird dieser immer mit dem Internet Explorer geöffnet, obwohl Chrome als Standardbrowser in Windows definiert ist... Hier könnte also ein ähnliches Problem vorliegen.


Wäre mir neu. Hat DATEV schon zu DVD 14.0 meine ich final geändert.  

 

@renek: Und auch OpenSource ist nicht der heilige Gral. Wenn ich mir das Theater um LibreOffice ansehe, versteht das kein normaler Bürger mehr. Oder was die Luca App aktuell umtreibt, die auseinander genommen wird, weil doch nicht so OpenSource wie gedacht ... 

 

Und wer Software nicht aktualisiert und nicht unterstütze Software verwendet, da fehlen mir alle Worte zu. Dass der Patch für einige zu spät kam, steht aber außer Frage. Kann aber auch bei jeder anderen Softwarelücke und Hersteller so passieren. Nur weil's OpenSource ist, ist es nicht grundsätzlich gleich besser. Die Seite hat immer 2 Medaillen. Wie immer und überall. Muss ein jeder für sich wissen, was der richtige weg ist. 

 

Microsoft365 Family ist bei mir privat mit iPad und MacBook und Windows Rechner, Schwester & Papa nicht mehr wegzudenken. Dazu 1TB OneDrive - was will man mehr?! Solang man sich keine eigene Software schreibt, ist man immer abhängig von wem anders. 

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renek
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Mir muss man das nicht sagen. Das Open Source nicht der heilige Gral ist sollte man schon wissen. Allerdings muss ich in diesem speziellen Fall sagen, dass wir bspw mit dem neuen E-Mail-Server und Outlook schon gravierende Probleme haben...

 

Zum Thema IE/Chrome: Ja, scheint nun auch mal gefixt zu sein (omg wie lange hat das gedauert?). Es diente aber nur als Beispiel woran es liegen könnte. Wenn ich Verknüpfungen in Programmen setze können die immer mit festen Programmen oder Variablen hinterlegt sein. Und wenn es in einem Programm funktioniert und im anderen nicht, scheint mir ein solcher Fall vorzuliegen. Ist aber nur eine Möglichkeit.

 

 

P.S.: Ich hab mal verglichen was der neue E-Mail-Server auf 3 Jahre kostet und was zB ein Managed-Exchage kosten würde. Mir ist da übel geworden. Da verwundert es nicht wenn man sich von MS abwendet...

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metalposaunist
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@renek schrieb:

P.S.: Ich hab mal verglichen was der neue E-Mail-Server auf 3 Jahre kostet und was zB ein Managed-Exchage kosten würde. Mir ist da übel geworden. Da verwundert es nicht wenn man sich von MS abwendet...


Kann man so auch nicht mehr standalone betrachten. E-Mail ist ein Medium von gestern bzw. würde ich nur noch zwecks offiziellen Kommunikation nutzen, auf die man sich auch im Ernstfall beziehen und suchen kann. 

 

Ein hosted Exchange allein ohne M365 ist meiner Meinung nach sinnfrei, wenn es um state-of-the-art Kommunikation / technische Möglichkeiten und Arbeiten in 2021 geht.  

 

Wie arbeitet man denn im em-Client zusammen? Was steht dahinter als Ersatz für einen Exchange? Allein in andere Kalender schauen, zwecks Terminplanung / Abstimmung ist ja schon ein Muss. 

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@metalposaunist, es gibt schon eine ganze Anzahl an Groupwareservern die schon recht ordentlich arbeiten. Der em-client arbeitet mit allen üblichen Verdächtigen zusammen. Auf dem Windows Desktop ist beim Einsatz von Outlook das etwas spezielle Protokoll zu beachten welches der Groupwareserver beherrschen muss, meist liegt hier der Hase im Pfeffer und es gibt Reibereien (die auch gerne bei Outlook und Hosted Exchange auftreten).

 

Um jetzt die Protokollfrage zu umgehen wird dann gerne ein neutraler Client genommen. Was nun stört sind die Komfortfunktionen der anderen Programme im Zusammenspiel mit Outlook, hier sind wir dann wieder bei der fixen Verdrahtung der RPCs.

 

Diese festen Verdrahtungen sind im Übrigen auch der Grund warum in der DATEV Umgebung doch gerne mal der InternetExplorer trotz Einstellung des anderen Standardbrowsers aufgeht.

 

Und, nur so nebenbaei, es gibt im Apfeluniversum auch sehr viele störende Vorgaben. Das Stichwort ist hier Lock-In.

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@einmalnoch schrieb:

@metalposaunist, es gibt schon eine ganze Anzahl an Groupwareservern die schon recht ordentlich arbeiten.


Auch so cool mit der E-Mail Archivierung umgesetzt? Die scheint ja in M365 wenn nicht im Paket enthalten, dann zubuchbar sehr ordentlich zu sein und dank unbegrenzten Speicher im Archiv man sich auch nicht dumm und dusselig bei der Archivierung zahlt oder mit MailStore rumhampelt, dass seinen Dienst quittiert, wenn man User im AD kopiert, damit die MailStore AD-Gruppe; man aber zu wenige Lizenzen hat und man das nicht im Auge behält - gefällt mir nicht 😖

 


@einmalnoch schrieb:

Und, nur so nebenbaei, es gibt im Apfeluniversum auch sehr viele störende Vorgaben. Das Stichwort ist hier Lock-In.


Trägt wiederum der Sicherheit bei. Wenn jeder macht, was er will, ist die Chance auf Lücken und Gefahren größer als wenn man dem Apple Motto "friss oder stirb" treu bleibt. Da sind sie wieder; die 2 Seiten der Medaille 😄

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LS4B
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Wegen den Zusammenspiel mit DATEV / Outlook jede Alternative nicht vollumfänglich brauchbar, wenn man es denn überhaupt so benutzt - isso, leider.

 

Allgemein aber mal ohne DATEV: Mir gefällt die Lösung, überhaupt keinen Mail-Client zu nutzen inzwischen am besten.

 

Es gibt mindestens zwei soooo schöne Lösung alles im Browser zu bewerkstelligen. Kein Einrichten mehr des Clients, kein Gehampel mehr mittels ActiveSync / IMAP / POP oder sonstiger Anbindungen. Keine schwachsinnig großen PSTs im WTS. Unvergleichbar schnellere Suche in Mails.

 

Neuer Rechner, neuer User am WTS => Link in den Browser und fertig. Univention und Kompano macht das schick (MailArchiv bei Univention inkl.) und ordentlich, Nethserver und Webtop machts dann meiner Meinung nach noch besser. Liegt darin begründet das der Mailsserver im Hintergrund einfacher in der Konfig ist, bzw. einfach "mehr" kann, wie z.B.

 

IMAP-Sync zweier Server

Wers halt in simple will: POP-Abruf als Fetch

SMTP-Smarthost - auch verschiedene je nach Absenderadresse / Empfängerasdresse

Eingebauter Virenscan & SPAMfilter in tadellos bauchbar

 

Vertreter, gemeinsame Kontakte, Kalender, AutoResponder was auch immer wird richtig gut abgebildet. Sehe für den "normalo" an sich kaum Einschränkungen. Anbindung an Handy => Tadellos.

 

Wer nun unbedingt nen Outlook dran hängen will, geht natürlich auch. Dann aber "etwas umständlich" mittels IMAP und SOGo Connektor für Kalender / Kontakte, da ActiveSync ja nur xxx-Tage zurück synct (habs vergessen 30?)

 

Wie auch immer => Kostenpunkt NethServer + Webtop / SOGo: 0 EUR.

 

Hardwarevorraussetzungen bei Im-Haus für Exchange ist inzwischen ja schon "Quatsch". Beim Nethserver stell ich nen Celeron und 4GB RAM für 30-50 User.

 

Hab Kunden ausserhalb von DATEV, die damit 600-700 GB Mailbestand tadellos "abfahren".

 

+++ Vergessen: Anbindung ans AD natürlich möglich +++

windmann.it
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@LS4B: Stimmt 👍! Blöd nur, wenn Anwendungen dann miteinander sprechen sollen. Ich wüsste nicht, wie der DATEV Arbeitsplatz und der @-Button eine neue E-Mail im Browser auslösen oder wenn man Auftragswesen online nutzt.

 

Und für alle, die die Hölle lieben 😈: www.outlook.com 😍

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Koppelfeld
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Erstmal ganz herzlichen Dank für die vielen Antworten - extrem rühriges Forum hier.

 

Unsere Hauptgründe, von Outlook wegzugehen:

- Ab und an "kringelt" der Client, wird leichenblaß, dann kommt ein Fenster, "möchten Sie mich schließen", wenn man lange genug wartet, "erholt" er sich.

- Mit IMAP hat es "Outlook" nicht so.  Er saugt sich alles auf die Platte, wenn man im Bestand suchen möchte.   Beim WTS werden so Konten, die von vielen benutzt werden, vielfach heruntergeladen.   Die Suchfunktion ist dennoch langsam beispielsweise im Vergleich zu meinem Mobiltelephon, welches die Suche beim Server "in Auftrag gibt".

- "Exchange" möchten wir nicht nutzen, gar nicht so sehr wegen der Sicherheitsprobleme, sondern weil viele unserer Partner von korrumpierten Datenbanken berichten, deren referentielle Integrität nicht mehr besteht.   Wenn das Problem bemerkt wird, sind meistens alle Sicherungen schon überschrieben.  "WENN man mit der Echange-Datenbank ein Problem hat, dann hat man ein richtiges Problem", höre ich von professionellen Exchange-Dienstleistern.

 

Besonders störend machen sich die "Stockungen" im Betrieb bemerkbar, denn die blockieren nämlich auch die DATEV - Programme.   Es passiert auch schon einmal, daß ein Mitarbeiter über Stunden keine Mails erhält.   Neustart des WTS behebt das Problem, aber da hängt auch unser gesamtes Homeoffice dran.

 

Zur Sicherheit:   Schreibe ich heute abend einen zweiten Artikel.

--
Hans Bonfigt

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@Koppelfeld schrieb:

- Ab und an "kringelt" der Client, wird leichenblaß, dann kommt ein Fenster, "möchten Sie mich schließen", wenn man lange genug wartet, "erholt" er sich.


DNS oder allgemeines Outlook Kommunikationsproblem mit was auch immer: hosted Exchange, Exchange Server oder Exchange online oder oldschool POP/IMAP direkt beim Provider (?). Ich habe Outlook 2016 aka M365 privat im Einsatz via @outlook.com Adresse und damit Exchange online: läuft sauber 👍

 


@Koppelfeld schrieb:

- Mit IMAP hat es "Outlook" nicht so. 


IMAP ist Technologie von gestern wie @LS4B es richtig beschreibt.  

 


@Koppelfeld schrieb:

- "Exchange" möchten wir nicht nutzen, gar nicht so sehr wegen der Sicherheitsprobleme, sondern weil viele unserer Partner von korrumpierten Datenbanken berichten,


Mir noch nie untergekommen. Meine Exchange DBs waren und sind alle OK. Außer man knipst den Exchange Server so aus ohne ihn sauber herunterzufahren. Dann kann's schon mal zu kaputten EDBs kommen (dirty shutdown) und EDBs werden von Microsoft meine ich je nach Exchange Server bis max. 1TB empfohlen. 

 

Ich glaube, Outlook ist nicht das Problem. Da wird was technisch bei Ihnen im Busch sein, weshalb sich Outlook so verhält. Wie viele Konzerne und Unternehmen nutzen Exchange Online, Teams und M365 und das alles ohne Ihre beschriebenen Probleme? 

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E-Mail Archivierung? Wozu das denn? Mit einem richtigen DMS wird eine E-Mail Archivierung nicht benötigt. Ich meine aber ein richtiges DMS, keine Dokumentablage mit dem Eitikett DMS.

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@renek  schrieb:

Zum Thema Unsicherheit: Ja, nach Hafnium haben einige IT´ler die Hosen voll und vertrauen gar nicht mehr auf MS. Und ja, auch bei uns gibt es keinen Exchange mehr. Und ja, auch bei uns gibt es Aussagen dass wir zukünftig keine MS-Produkte (Ausnahme Windows, haha) mehr einsetzen werden. Hat bei Office aber eher lizenzrechtliche Hintergründe...

 

eM-Client ist wohl eine sehr gute Alternative zu Outlook. Ich werde den privat ausprobieren. Auf Unternehmensebene muss man mal sehen was es kostet. 50 Lizenzen á 12,32 klingen ganz gut. Und auch die Kompatibilität mit vielen Servern gefällt schon mal.


Das "Hafnium"-Problem sehe ich als gar nicht so schlimm an.  So ein "Exchange" zieht viele Probleme nach sich, z.B. was die Sicherung betrifft.  Die Kosten sind auch nicht zu verachten.  Dazu kommt noch eine ganz unangenehme Sache:  Man kann die Lizenzen nicht mehr "im Geschäft" kaufen, sondern muß ein Vertragsverhältnis mit MS begründen und die EULA anerkennen sowie Audits zulassen.  Das halten viele für arg übergriffig.

Installation und Wartung sind auch definitiv nichts mehr für einen Nicht-Fachmann.

 

Eine wirklich gute Ersatzlösung, die richtig sauber durchkonzipiert ist, bietet http://www.communigate.com an.   Dieser Mailserver ist von Grund auf neu geschrieben, bietet aber die gängigen MS-Protokolle an, sodaß Mobilgeräte über "ActiveSync" und "Outlook" nativ angebunden werden können.

 

Allerdings sehe ich in der Praxis stets den Zusammenhang

IT-Ärger = (Anwender + Outlook)² .

Die "Kombi" aus dem oben genannten Server plus dem em-client läuft überzeugend schnell, stabil, integriert die Mobilgeräte incl. Kalender, verbraucht wenige lokale Ressourcen und kostet deutlich weniger.   Und die Damen sind zufrieden.

 

Bloß:   Die Funktion "Senden aus Dok-Org" wird als wesentlich erachtet.

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Hans Bonfigt

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@einmalnoch  schrieb:

@Koppelfeld  schrieb:

Guten Tag !

wir erleben immer wieder, daß "Outlook" auf einem WTC mit 15 Benutzern "klemmt".

Wir sehen in "Outlook" auch ein graviererendes Sicherheitsproblem.

 

"em-client" gefällt uns sehr gut.

 

Wie können wir es erreichen, daß DATEV bei der Funktion "Dokumente aus Dok-org verschicken" nun den neu eingerichteten Standardclient öffnet und nicht "Outlook" ?

 


@Koppelfeld, das werden Sie nicht hinbekommen. Es liegt hier nicht am schlechten Willen von DATEV sondern an technischen Gegebenheiten. DATEV hat den Aufruf für den Versand aus der DokOrg mittels RPC (Remote Procedure Call) realisiert (was jeder andere Programmierer auch so machen wird). Diese RPCs sind nicht trivial und immer nur auf ein Programm fixiert, [...]


DAS ist der Grund, weshalb wir RPCs meiden wie der Teufel das Weihwasser.

Statt des Aufrufs eines Clients könnte man ja auch die gewünschte Mail erzeugen und an den Mailserver senden, so, daß er in den Entwurfsordner geht.   Den Mailclient hat man ja sowieso immer offen, jetzt braucht man nur noch drüberzugucken, ggfs. noch einen Satz dazuzuschreiben und auf "Senden" zu drücken.

 

Es wäre ja auch eine "Zwischenstufe" möglich, eine irgendwo hinterlegte Windows - Shelldatei, die vom Anwender angepaßt werden kann.

 

Wenn das alles nicht klappt, muß ich meine Idee begraben.

--
Hans Bonfigt

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Und wie läuft die Sicherung bei http://www.communigate.com? Und Installation auf dem eigenen Blech oder in der Cloud? Sieht mir nicht nach einem deutschen Unternehmen aus, also gibt es auch da DSGVO-Hürden? Das Update läuft dann wie und kann wirklich jeder?

 

Wie setzt man mit der Lösung die Art von MS Teams mit Konferenzen intern wie extern um? Oder braucht man auch da eine andere Lösung? 

 

Exchange standalone will Microsoft schon länger nicht mehr verkaufen. Welche Lobby auch immer Exchange 2021 bei Microsoft angeleiert hat - zumindest macht Microsoft ein Abo draus. Dank all den Messengern auf zahlreichen Geräten, hat sich unsere Kommunikation gewandelt und was gestern noch hip war (Exchange Server und alles wird synchronisiert) ist heute alter Tobak. Wenn ich eine Alternative zu Exchange suche, habe ich Stand heute dann keinen Mehrwert, den MS Teams, Slack, Trello oder andere Tools bieten.   

 

Und wenn wir an dem Punkt angekommen sind, dass IT jeder machen kann, brauchen wir auch keine Steuerberater mehr 😉. Und DATEV auch kein DATEVnet, keine DATEV Cloud und wo DATEV überall noch IT Fachexperten mit krassem Wissen 😲 anstellt.

 


@Koppelfeld schrieb:

Den Mailclient hat man ja sowieso immer offen, jetzt braucht man nur noch drüberzugucken, ggfs. noch einen Satz dazuzuschreiben und auf "Senden" zu drücken.


In der Zukunft gibt es aber keinen E-Mail Client mehr, wie @LS4B das schon beschrieben hat.  

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@metalposaunist  schrieb:

@Koppelfeld schrieb:

- Ab und an "kringelt" der Client, wird leichenblaß, dann kommt ein Fenster, "möchten Sie mich schließen", wenn man lange genug wartet, "erholt" er sich.


DNS oder allgemeines Outlook Kommunikationsproblem mit was auch immer: hosted Exchange, Exchange Server oder Exchange online oder oldschool POP/IMAP direkt beim Provider (?). Ich habe Outlook 2016 aka M365 privat im Einsatz via @outlook.com Adresse und damit Exchange online: läuft sauber 👍

 


@Koppelfeld schrieb:

- Mit IMAP hat es "Outlook" nicht so. 


IMAP ist Technologie von gestern wie @LS4B es richtig beschreibt.


Ja, das "Stocken" hört sich nach DNS - Problemen an.

 

Bloß:   Ich sehe immer zwei Probleme bei "Windows", a) DNS, b) Default Gateway.

Gibt es daher nicht.   Und nein, auch kein AD.   Zwar haben wir zwei Server, WTS und File, aber die 20 User haben wir pro Server lokal angelegt.

Es gibt halt einen zentralen Server für Infrastruktur, der läuft nicht auf Intel und auch nicht auf "Open Source".  Der stellt dann Printserver, Webproxy, Mail und solche Dinge bereit.  Er managt auch zentral den Zugang auf den WTS, sodaß weder WTS noch Fileserver "aus dem Serverschrank herauskommen".

Mit dieser Konstellation sind wir, mit "Windows Server 2012 R2" und ohne "Outlook", 10 Jahre sehr gut gefahren.  Eine Hardware- und Softwareerneuerung mit "Windows 2019" und "Outlook" hatte aber zur Folge, daß danach alles langsamer, unzuverlässiger und stockend läuft.

Der letzte Windows-2016-Update brachte eine enorme Geschwindigkeitssteigerung, aber unsere Damen sind ibs. mit den "Zwangspausen" nicht zufrieden.

 

Das IMAP - Protokoll mag Technologie von gestern sein -- meinetwegen auch von vorgestern.  Es funktioniert aber und ich bin der Meinung, wir haben andere Baustellen als uns immer "innovativere" Protokolle auszudenken.

 

Ich selbst benutze einen uralten "claws mail" - Client unter AIX, der an einem 'dovecot' - IMAP - Server hängt.  Schweineschnell, extrem sicher, einfach zu handhaben.

Das reicht mir -- und unseren Damen auf jeden Fall auch.

--
Hans Bonfigt

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@metalposaunist  schrieb:

Und wie läuft die Sicherung bei http://www.communigate.com? Und Installation auf dem eigenen Blech oder in der Cloud? Sieht mir nicht nach einem deutschen Unternehmen aus, also gibt es auch da DSGVO-Hürden? Das Update läuft dann wie und kann wirklich jeder?  


Ich nehme NUR einfache Dinge.  War nicht immer so, aber ich bin jetzt 60+ und muß immer an die 'lex parsimoniae' aus dem Lateinunterricht denken, "entia non sunt multiplicanda praeter necessitatem".  EINFACH.

Den Communigate auf eigenem Blech kann man bequem auf Band sichern, bspw. mit einem LTO-6, einmal im Monat mit einem WORM-Medium.   Es klappt sogar der umgekehrte Weg.

 

Wenn Microsoft "Exchange Standalone" nicht mehr verkaufen will, dann ist das ein Problem von Microsoft.

 

Für Konferenzen haben wir einen eigenen "Jitsi" - Server.

 

"Teams", "Trello", "Slack", "Watsapp", "Insta":   Also ich brauche das nicht.  Im Zug habe ich einen schönen Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung, eine Tasse Tee, ausgeschaltetes Mobiltelephon und ggfs. einen Block und Bleistift.

Muß nicht jeder so haben - erholt aber ungemein.

 

Ich will nix gegen "moderne" Umgebungen sagen, solange sie stabil und verfügbar sind.

 

Was jetzt den "Webclient" anbetrifft:

 

Der Herr Sebiger HATTE bereits 1976 das geschaffen, was man heute "CLOUD" nennen würde.  Incl. eigener Weitverkehrsinfrastruktur, denn das Telephonnetz war in den 70ern marode.

1976, als 16jähriger, saß ich an einen einfachen Terminal und konnte im Dialog bilanzrelevante Umbuchungen anhand einer Liste ausgeben und dann automatisch Bilanz und GuV erstellen.   Alles ohne ein Fitzchen Software außer dem Terminalprogramm.

 

Dann kam der Herr Kempf auf die Idee, "warum zentral ein einziges Programm pflegen, wenn man das doch auch auf tausenden Kanzleirechnern tun kann".

 

NEUERDINGS sagt Herr Mayr, "Cloud first" und baut wieder native Cloudlösungen.

 

Die ersten Produkte ("Unternehme Online") sind doch auch schon recht ansehnlich.

Ich glaube, daß in zwei Jahren die gesamte Palette genau in diese Richtung migriert sein wird.   DATEV kann sich dann auch von einem Heer von "Supportern" und "Win32-Programmierern" trennen.

In den Kanzleien stehen dann ganz einfache Geräte und wenn man Mails aus der Dok-org wegschicken will, dann verschickt die Nürnberg.

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Hans Bonfigt

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Hallo nochmal,

hierl die angefragte Begründung, weshalb viele Menschen, die sich beruflich mit Sicherheit beschäftigen, die Verwendung von "Outlook" für nicht verantwortbar halten, ganz speziell nicht im Umfeld einer Steuerberatungskanzlei:

 

Das, was die kompetente Bundesregierung mit der "Digitalisierung" erreichen will, ist Johannes Gutenberg bereits um 1450 gelungen.  Seine herausragende Leistung war nämlich nicht die Buchreproduktion, sondern die TYPISIERUNG von Schrift.   Ein Buch in Fraktur von anno dunnemals kann man genau so lesen wie eines, das in Helvetica gesetzt ist.

Ein gedrucktes Buch ist ein DIGITALES Dokument.  Jede Schriftart hatte für alle Zeichen, Zahlen und Buchstaben den gleichen Zuordnungscode.   Das war das Geniale, und die Computerleute haben das geklaut:  65 für ein großes 'A', 97 für ein kleines 'a', 48 für die Null, ...

 

Eine Mail besteht nur aus diesen Codes und ein Mailclient bildet diese Codes ab, indem er seinen eigenen Zeichensatz verwendet.

 

Für irgendwelche "künstlerische" Sperenzchen konnte man ja beliebige Dokumente anhängen.

 

Aber leider hat das den verspielten PC-Fritzen nicht gereicht.   Es fing an mit so einem Blödsinn wie ":-)", diese Trigraphen frickelten findige Bastler in "Bildchen" um.   "Webdesigner" wollten kursive, farbige und vor allem blinkende Schriften.

Es gab dann, obwohl alle gewarnt hatten, "HTML-Mail".   Die HTML-Übersetzer wurden häufig "geknackt", man suche bei Google z.B. nach "Smashing the Stack for Fun and Profit" von "Dr. Overflow".

Webdesigner machen immer neuen Unsinn, und so forderten sie eigene Schriften, schön in Rosa, mehrfarbig, changierend ...

Die Microsoft-Fuzzies, anstatt so etwas glatt abzulehnen, machten jeden Mist mit.

 

Aber wie soll man eine Schrift darstellen, die man gar nicht kennt ?

"Microsoft Outlook" nimmt sich einfach, was es braucht ...   aus dem Netz.   Microsoft und Google stellen Font-Server zur Verfügung.

 

Nun haben clevere Osteuropäer ein paar Fonts hochgeladen, die eine Schwachstelle in der von Adobe entwickelten Fontschnittstelle in Windows NT (= Windows NT bis 2019) ausnutzten.

Jetzt konnte man per SPAM-Mail diese Schriftart anfordern, "Outlook" lud sie gehorsam nach (sonst könnte es ja die "Vorschau" nicht anzeigen) und fing sich einen 1a Trojaner ein, der sich resident einnistete und täglich einen Command-and-control - Server abfragte, was denn zu tun sei:   Schadprogramme nachladen, Verschlüsselungstrojaner laden und starten, SPAM verschicken, Rechner ausspionieren ...

 

Wohlgemerkt:  Die Mail wurde NICHT geöffnet, sondern nur in der Vorschau angezeigt.

 

Das ist jetzt EIN sehr simplifiziert erläuterter Fehler von hunderten.

 

Die Exchange-Infrastruktur ist ziemlich genau 27 Jahre alt, MS wollte lääääääängst einen Cut machen, denn eine leidlich funktionierende (ACID-) Datenbank haben sie ja mittlerweile mit dem "SQL Server".   Dumm nur:  Alle möglichen Zulieferer von Plugins, Antiviren, Archivern, Telephonkonnektoren, das sind hunderte, liefen immer wieder Sturm und haben es bis heute geschafft, ihre Uralt - "Foxbase" (ja, da kommt die "blue engine" her) zu behalten.  Übrigens wurde "Exchange" gar nicht für das Internetprotokoll entwickelt, sondern für X.400.

Auch der "Outlook" - Client ist ein alter, abgetakelter Havarist, immer weiter verbastelt.

Und immer komplexer.   Vor allen Dingen:   Die Komplexitätsgrenze hat längst das Maß dessen überschritten, welches Menschen sicher beherrschen können.

 

Gegen "Exchange" und "Outlook" sind die russischen RBMK-Kernreaktoren Musterbeispiele an Sicherheit.   Und die wurden, wie Exchange, auch weltweit eingesetzt und nicht nur in Tchenobyl.

Die Schwachen dieses Reaktors, ibs. positiver VOID-Koeffizient, Anstieg der Kritikalität beim Eintauchen der Regelstäbe und die mögliche Xe 135 - Vergiftung waren wohlbestens bekannt und dokumentiert.   Genau so wie der marode Zustand der MS-Mailinfrastruktur.

 

"Es wird schon nichts passieren", sagte man sich.

 

Irgendwann aber, meist im Zusammenspiel mit anderen, unvorhersehbaren Ereignissen, knallt es.  Meistens spielt noch menschliches Versagen eine wichtige Rolle.

 

Beim RBMK ereignete sich 1986 eine "spontane Leistungsexkursion" mit den bekannten Folgen.

 

Virenscanner können hilfreich sein, vergrößern aber die Angriffsfäche nach außen.

 

 

Beruflich habe ich nur in für mich unglücklichen Konstellationen mit PCs (egal ob jetzt stehend neben dem Tisch oder liegend in einem Rack) zu tun, wir arbeiten seit über vierzig Jahren mit Servern.  Firmen, die mit solchen Servern arbeiten, haben typischerweise 5 Mann für dessen Betreuung und 50 Mann zur Pflege des Windows-Zoos.  Der Server und die 5 Mann erledigen 90% des Tagesgeschäftes, die 50 Mann "meistern" die 10%.

Totalzerstörte "Exchange" - Server habe ich oft gesehen.  Was nützt eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, wenn der Netzwerk-Bufferpool ins Nirwana geswapt wird ?   Dann zeigt der "Exchange" - Untersatz blau, der Effekt ist der gleuche wie bei einer "harten" Abschaltung. Der Admin startet neu und die Datenbank ist perdu.   Merken tut man das aber so richtig erst nach drei Wochen.

Bis dahin sind alle Sicherungen überschrieben.

 

Leider haben wir auch zwei Kunden, die einen Ransomware-Angriff nicht überleben konnten.

 

 

Weil es bei richtigen Servern immer sehr teuer wird, wenn diese ausfallen (z.B. bei Hochregallagern darf man danach eine Inventur fahren), beachtet man von vornherein einige elementare Regeln.  Eine davon:  "SEGMENTIERE DEINE NETZE".

In meiner Branche käme nie jemand auf die Idee, einen Client-PC ins gleiche Netz zu stecken wie einen wichtigen Server.   In DATEV-Umgebungen aber ist das leider "best practise".

 

Früher gab es ausgezeichnete DATEV - Partnerunternehmen, aber die DATEV wollte immer mehr ins Servicegeschäft und gängelte seine Partner.   Die Leistungsträger, wie z.B. Uli Giesen mit seinem Unternehmen SPECTRUM, sprangen ab und boten erfolgreich eigene Services an.  Schlechtere Partner blieben.   Um einen "Windows NT" - Rechner administrieren zu können, einen "Exchange Server" und auch die DATEV - Palette (erinnert sich noch jemand an die selbstzerstörende ZMSD?), dazu bedarf es einer hohen Qualifikation, großer Sorgfalt und ständiger Fortbildung.

Das Installationspersonal, welches mir ab und zu über den Weg läuft, ist häufig überfordert - und notorisch in Zeitdruck.   Vielen dieser Leute würde ich eine DATEV - Umgebung nicht anvertrauen.  Vor allen Dingen deshalb nicht, weil sie ihre Grenzen nicht kennen.

 

 

Als Kind habe ich begeistert an einer rein mechanischen "Olivetti A1731 Telebanda" Mandantenbelege meines Vaters gebucht.  Meine Schwester später, als Lehrmädchen, fing auf einer KIENZLE 9027 an.  Jene ist heute Steuerberaterin und sagt, "Das Buchen auf dem alten KIENZLE - Terminal war mindestens doppelt so schnell, dafür aber sicher".

 

 

Der Fortschritt hat die Steuerberater vielfach nicht weitergebracht.   Bei der DATEV ist Her Kempff dafür zuständig.   Mit der "Empfehlung" für "Outlook" tut sich die DATEV keinen Gefallen, das sie ja als fachkundiger Experte eine Garantenstellung einnimmt.

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Hans Bonfigt

Wenn der Kaiser nackt ist, ist der Kaiser nackt.
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letzte Antwort am 14.04.2021 00:49:02 von Koppelfeld
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