Dieser Beitrag wurde zu weiteren Verfolgung von DATEV-monatliches-Update-Erfahrungen ab Nachricht 130 angelegt.
@vogtsburger und @boomboom hatten eine langsame SSD (Samsung 860 PRO) erkannt.
Dabei handelt es sich offenbar um eine SATA SSD.
Ich konnte im Netz Informationen finden, dass mit spezifischen Chipset-Treibern von AMD im Zusammenhang mit der 860er SSD von Samsung Performance-Probleme auftraten. Wenn hier die Windows-Standard-Treiber genutzt werden konnten diese Probleme beseitigt werden (auch wenn es meist andersherum sein sollte...).
Ggf. existiert ja ein neueres Bios und auch neuere herstellerspezifische Treiber, die einen Versuch wert sind.
Das von @vogtsburger beschriebene Verfahren des Klonens wurde bei uns (auf Notebooks mit bekanntermaßen komplexerer Treiberstruktur) bisher immer problemlos angewandt.
Bei allen neueren Systemen (wir haben häufig Dell) ist standardmäßig ein Raid-Mode eingestellt, installiere ich nun immer neu nach Umstellung auf AHCI-Mode und benutzte nur die Windows-Treiber (vielleicht nicht immer maximal performant aber halt in den Windows-Updates enthalten und schön standard), wenn nicht spezifische Treiber notwendig sind.
Ggf. sollte geprüft werden, ob AHCI aktiv ist (Achtung: das nachträgliche Umstellen ist möglich, erfordert aber ein spezielles Vorgehen, weil beim Booten sonst Blue-Screens folgen).
Es wäre jetzt wichtig zu wissen, Hersteller, Bios, Treiber ...
@boomboom hat hier ja mal eine Speed-Referenz gezeigt.
das ist ne 860 seh ich grad.. ich dachte neulich geclont.
dennoch sollte sie schneller sein…
da es wohl ein intel-system ist fällt amd raus.
ich würd nach treibern schauen.. umstellung auf ahci etwas fummelig und biosupdate kann dann auch zum bs führen.
dennoch sollte sie schneller sein…
Genau, auch wenn nicht der neuste SSD-Stand und auch nicht das neuste Interface waren die Samsung m.E. eine Art Referenz bei guten SSDs - erst recht die "pro"-Versionen.
Gehe davon aus, dass die anderen (älteren) PC ähnliche Platten haben.
da es wohl ein intel-system ist fällt amd raus.
ich würd nach treibern schauen.. umstellung auf ahci etwas fummelig.
Mit Intel haben sie sicher recht, hatte ich nicht erwartet, dass ein Intel-Prozessor nur in einem Intel-Board passt - macht aber durchaus Sinn 😉!
Treiber ok, aber AHCI oder Raid (bei Dell dann auch Trim und co) sollte es schon sein bei einer SSD (falls da noch ATA oder vergleichbar steht, wäre dies ungünstig).
... werde nochmal kurzfristig 'ran an den Speck'.
Übrigens, die älteren und jüngeren 'Geschwister' sind alle 'blutsverwandt' (Dell, Intel CPUs, die Meisten i7, der Rest i5), die Aufgerüsteten alle mit Samsung SSD (SATA), die Neuesten mit SSDs ab Werk (z.T. NVMe).
Ich muss mal sehen, wie ich am besten an die relevanten Festplattenparameter komme.
... werde auch checken, ob Dell neuere Treiber anbietet
In der Praxis höre ich keine Klagen, aber die Mitarbeiter haben i.d.R. ja keinen direkten Vergleich.
Nachtrag:
... habe mit "Dell Command Update" Treiber aktualisiert ---> keine Verbesserung beim "Leistungsindex"
... hier noch das Ergebnis mit einem SAMSUNG-Tool
vielleicht ist da doch irgendwas limitiert…
dann mit irgendwas benchen.
beim sequenziellem lesen sollte da irgendwo 500/mb sec rumkommen.
Ich würde erst einmal die Platte direkt testen.
Uralt- Programm, aber tauglich:
Hinweis:
Der Leistungsindex stürzt ab, wenn noch eine lahme Backup- HD am System angesteckt ist, da der Leistungsindex nicht zuverlässig checkt, welches die wirklich für DATEV relevante Partition ist.
da limitiert irgendwas ganz gewaltig..
so sieht es bei unserem etwas älteren kommserver mit sata ssd aus.
Da der Anwendungsstart so im Keller ist, dürfte es eigentlich auch kein Problem mit einer angesteckten HDD sein?
Wirkt nicht gerade wie ein Samsung tool, zeigt aber erstmal, dass die SSD-Funktionalitäten aktiv sind.
Wie von @martinkolberg beschrieben kann natürlich die Platte selbst einen Fehler haben.
Ansonsten wäre ggf. die Idee mal auf AHCI-Modus umzustellen, dies erfordert aber ein vorsichtiges Vorgehen, weil danach das Booten erstmal fehlschlägt (blue screen).
Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten:
https://www.heise.de/tipps-tricks/AHCI-Modus-nachtraeglich-aktivieren-4658017.html oder
Ein gewissen Restrisiko mag aber verbleiben und natürlich würde eine irgendwie defekte Platte damit auch nicht schneller. Wie stark ist die Platte eigentlich belegt und gibt es ggf. schon defekte Sektoren (die Over-Provision-Quote erscheint nicht unbedingt zu hoch zu sein, aber in der Praxis sind ja viele Platten viel langlebiger als erwartet....).
Viele Grüße
... wie gesagt: in der Praxis fällt die Lahmheit nicht auf, (bisher) nur im Leistungsindex.
Ich kann erst wieder ran, wenn der Arbeitsplatz nicht genutzt wird.
... muss noch andere Tests machen (Benchmark etc.)
... war der Meinung, dass das Tool von der Samsung- Website heruntergeladen wurde, kann mich aber auch täuschen.
... es ist keine zusätzliche Festplatte vorhanden. Die SSD hat aber mehrere Partitionen, darunter auch 'versteckte' Partitionen, wie bei Dell so üblich.
... die eine Hälfte der SSD beherbergt das System und die Programme, die zweite Hälfte wird nur für lokale Backups genutzt (Backups, Images, ISOs etc.)
@vogtsburger schrieb: wie gesagt: in der Praxis fällt die Lahmheit nicht auf, (bisher) nur im Leistungsindex.
Dann halt erstmal lassen, bis es ggf. relevant für die Arbeit ist?
Wir haben hier ja eher einen geweckten Forscherdrang der Sache auf den Grund zu gehen und - zumindest bei mir so - nur ein gutes Gefühl, wenn alle Haken grün und die Zahlen ok sind....
Aber der Spruch: "Never change a running system" - ist besonders im professionellen Umfeld durchaus beachtenswert! Also nicht unter Änderungsdruck setzen lassen ...
Hallo @Nutzer_8888 und @boomboom und @martinkolberg
danke für die bisherigen Hinweise und Tipps.
... das o.g. Tool stammte anscheinend doch nicht von der Samsung-Website
... hier jetzt aber mal tatsächlich ein aktueller BenchEuro ... ähm ... Benchmark mit einem 'offiziellen' Samsung-Tool
... also für mich sieht das 'gut' aus, habe aber die 'PS', die 'Liter' und das 'richtige Drehmoment' der Festplatten nicht präsent 😉
... anscheinend gibt es aber aktuell ein Firmware-Update, das man installieren könnte.
tja.. haben Sie den Leistungsindex öfter ausgeführt?
Vielleicht stand nur gerade etwas auf der Leitung (Virenscanner-Schnelltest o.ä.) und deswegen ist er so eingebrochen.
... ich wollte es ja auch nicht so recht akzeptieren und habe den Leistungsindex zu unterschiedlichen Zeiten, Tagen und Situationen ausgeführt, allerdings immer als Administrator.
Vielleicht liegen ja irgendwo in den Tiefen der temporären Dateien oder des Windows- oder Datev-Profils irgendwelche 'Knüppel auf dem Weg' 😉
Ich werde mal spaßeshalber den 'Leistungsindex' unter dem 'normalen' Benutzernamen testen
Nachtrag:
gesagt ---> getan --> und 'hell entgeistert !'
beim 'normalen' Datev-Benutzer ---> ein schlechteres Ergebnis, über 12 Sec, reproduzierbar
bei einem 'neuen' Datev-Benutzer, der auf diesem PC bisher noch nie gearbeitet hatte (neues Profil) ---> ebenfalls ein schlechteres Ergebnis, über 12 Sec, reproduzierbar
zurück zum Administrator ---> schlecht, aber wie zuvor als Administrator, reproduzierbar
... für mich sieht das nicht nach einer Hardware-Bremse, sondern nach einer Software-Bremse aus, innerhalb der Datev-Umgebung.
Vielleicht sucht die Datev-Software nach dem Nibelungenschatz oder nach der 'verlorenen Ehre der Katharina Blum' oder nach der 'Weltformel'😎
Tja und schon sind wir wieder bei Start. Oder vielleicht nochmal ein Performance Test mit dem anderen Tool, nicht das Samsung hier was vorgaukelt und man hat auch die nicht-sequentiellen Werte im Vergleich zu den oben aufgeführten.
Wenn das an der Software liegen sollte, dann hätten wir auf einmal viele Freiheitsgrade, sprich man kann sich totsuchen, wobei man durchaus auf die Weltformel stoßen könnte.
Naja, man könnte durchaus den Task-Manager mal im Auge behalten, gibt es vielleicht noch störende Energiespareinstellungen - die ggf. vom Magician-Tool umschifft werden?
Der Datev-Plattentest sollte ja ähnlich arbeiten wie die hier gezeigten Performance Tests, wir haben aber nur die sequentiellen Daten als Transferrate mit den IOPS kann ich aktuell nicht soviel anfangen.
Ansonsten wäre jetzt jemand mit Fachwissen hinsichtlich der genauen Prüfroutinen des "Leistungsindex" hilfreich.
Ich hatte mal den Fall, dass nicht mehr vorhandene Programme, die im Arbeitsplatz verknüpft waren, dessen Start stark verzögerten. Daraufhin wurde ich auf
oder auch
https://www.datev.de/dnlexom/v2/content/files/st54043201260377739.pdf
verwiesen.
Dort sind typische Bremsen (in und außerhalb Datev) beschrieben und mir hat dies in der Tat sehr geholfen (da gibt es Tools, von denen ich bisher nichts wusste).
Bremst hier ggf. der Virenscanner? Wahrscheinlich kann man nun aber sehr viel vermuten.