Sachverhalt:
Mandant hat in 2022 für 4 Monate einen nahen Angehörigen beschäftigt (Gleitzone, kein Minijob).
Der Mandant hat es wohl gut gemeint und nicht vorher gefragt: er hat den Lohn inkl. Lohnsteuer überwiesen. (Vermutlich sowas in der Richtung: "ich zahl Dir noch die Steuern aus, dann hast Du keinen Abzug..")
Jetzt kommt er mit der Fibu für die Steuererklärung 2022 und ich sehe 2024, dass in 2022 zu viel Lohn ausgezahlt wurde.
Hat jemand Erfahrung mit den Reaktionen der SV-und Lohnsteuerprüfer bei an nächste Angehörige zu viel ausgezahltem Lohn? Könnte der vollständige Betriebsausgabenabzug in Gefahr sein? Können wir das Problem 2 Jahre später noch retten?
Hallo,
blöde Frage: bei Übergangsbereich in 2022 (bis Sept. 1300,-- (ab Oktober 1600,--)) sind da überhaupt LSt angefallen?
Wenn ja, wird sich das aufgrund der Rückrechnungstiefe meines Erachtens über das Programm relativ wenig machen lassen.
Da ich nur betrieblicher Abrechner bin, kann ich zur abschließenden Frage nichts beitragen.
Gruß und schönes WE, vw
@vw Wegen der Steuerklasse ist Lohnsteuer angefallen. Nicht viel. Aber sie war zu zahlen und wurde korrekt gezahlt.
Dass ich im Programm nicht mehr an 2022 "ran komme", ist mir klar.
Mich würde die Reaktion der Prüfer interessieren. Aus der Praxis.
Ich hatte so einen Fall noch nie. Wenn man die Fibu für die Mandanten macht, dass sieht man spätestens im nächsten Monat, dass das Geld nicht korrekt überwiesen wurde und kann den Mandanten "einsammeln".
Wieviel EUR ergibt der Sachverhalt denn ? 4 Monate eine niedrige Summe an Lohnsteuer aus Gehalt im Übergangsbereich ausgezahlt - kann bei einer Prüfung und der wahrscheinlich resultierenden Hochrechnung ja fast nur Pfennigsbeträge ergeben... da eh keine Korrektur mehr möglich würde ich es dem Prüfer für seine Statistik überlassen 😉