Hallo zusammen,
ich muss das jetzt mal nachfragen, ob es bei anderen Datev-Nutzern auch das "Problem" gibt, oder ob das vielleicht nur bei uns so häufig auftritt.
Wir haben regelmäßig das Problem, dass die Möglichkeiten der Adresseingabe in den Stammdaten der Mandanten viel zu gering sind.
Ein sehr schönes Beispiel gerade gestern unser neuer Mandant, deswegen habe ich mich auch wieder darüber geärgert und schreibe nun doch mal ein Thema dazu.
Die Haupt- und Korrespondenzadresse des Mandanten:
Tierarzt Max Mustermann
Praxis für Groß- und Kleintiere
OT Kleinmusteringen
Beispiel-Muster-Modell-Straße 12 a
99999 Großmusteringen (am Bach)
oder auch ein weiteres schönes Beispiel
Dach- und Keller Sanierungs- und Renovierungsgesellschaft mbH
Mittelmuster-Hauptmuster-Siedlung 08 - 15
88888 Beispielstadt
Wenn ich jetzt noch hinterlegen möchte das es immer zu Händen einer Person gehen soll, dann gute Nacht.
Die meisten Mandanten sehen das ja nicht so eng, allerding gibt es schon einige, die machen sich über unsere Abkürzungen Ihrer Firmennamen lustig. Das ist zwar peinlich, aber geht noch.
Auf der anderen Seite gibt es auch Mandanten, die sich darüber aufregen, dass wir bei jeder kleinsten Unklarheit beim Mandanten nachfragen und ihn "nerven", aber dann können wir nicht einmal seine Adresse auf den Rechnungen richtig schreiben.
Ganz schlimm finde ich ja, dass Datev keinen Ortsteil zu kennen scheint, das ist doch nichts ungewöhnliches. Es muss doch ein Feld geben, wo man einen Ortsteil eingeben kann, oder?
Auf jeden Fall ist die Zeichenanzahl pro Feld viel, viel zu wenig und auch die Anzahl der Felder, die man zur Auswahl hat ist doch viel zu gering.
Sind solche Adressen denn so ungewöhnlich häufig nur bei uns vertreten, oder geht das noch anderen von euch so?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Nö, geht uns ähnlich. Viel mehr aber bei den Bemerkungen / Notizen zu Rufnummern. Wenn man mehr als nur den Namen reinschreiben möchte: (erreichbar von bis ...) oder andere Informationen. Das Feld hat ca. 40 Zeichen. That's it. Finden wir auch viel zu wenig. Aber hey, alles andere würde wohl die SQL Datenbank sprengen? Oder man müsste dann wie im REWE die Felder erweitern, was automatisch die SQL Datenbank größer macht, obwohl nicht mehr drin steht?
@OoLIZoO schrieb:
Ganz schlimm finde ich ja, dass Datev keinen Ortsteil zu kennen scheint, das ist doch nichts ungewöhnliches.
Das habe ich noch nie gebraucht. Weder privat, noch beruflich. Das würde ja heißen, dass es min. 2 identische Adressen geben würde, wenn man den OT weglassen würde und die Sendung daher nicht ankommt?! Google Maps oder Apple Karten kommen auch ohne OT aus und ich bin überall angekommen. Was schon mal sein kann in Köln, dass es die gleiche Straße gibt: rechts- und linksrheinisch aber dann ist auch die PLZ anders.
Schön und richtig geschrieben.
Erwarten Sie eine Verbesserung?
Ich nicht und das hat seine Gründe.
Von DATEV werden Sie hier die üblichen Textbausteine lesen die besagen, dass man Ihren Wunsch zu Liste hinzugefügt hat aber leider nicht sagen kann wann es zu einer Umsetzung kommt (bedeutet natürlich: nie).
Leider.
Entweder handelt es sich um eine Besonderheit von DATEV Anwalt, oder aber, was ich eher vermute um eine gerne übersehene Möglichkeit.
Sobald der Adressat angelegt ist, lässt sich die Adresse selbst öffnen und dann den Hacken "manuell geändert" setzen.
Dort lässt sich der Adressat beliebig "anpassen".
das "zu Händen" lässt sich entweder dadurch lösen, dass der Empfänger als Ansprechpartner angelegt wird, oder im Feld "Adresszusatz" mit c/o Sachbearbeiter erfasst wird.
Das DATEV keine "Ortsteile" kennt finde ich richtig und gut. Die Daten mit denen die Stammdaten PLZ und Ort abgleichen sind amtlich und verhindern damit Erfassungsfehler. Wenn es Sie stört hindert Sie das Programm nicht daran, nach Eingabe der PLZ den Ortsnamen zu überschreiben und so den Ortsteil zu hinterlegen.
Erstmal danke an alle für die schnellen Antworten.
@agmü: Die manuelle Bearbeitung hilft sehr viel weiter, das wusste ich nicht, dass das geht. Danke schön dafür.
Aber das Sie alle gegen Ortsteile sind, hätte ich nicht gedacht. Bei uns ist es wirklich so, dass man den Ortsteil braucht, damit die Post auch dahin kommt, wo sie hin soll und nicht als Irrläufer zurück kommt, oder in einem wildfremden Briefkasten landet.
@OoLIZoO schrieb:
Bei uns ist es wirklich so, dass man den Ortsteil braucht, damit die Post auch dahin kommt, wo sie hin soll und nicht als Irrläufer zurück kommt, oder in einem wildfremden Briefkasten landet.
Digitalisieren, was geht 🤓. Dann kann man auf Papier weitgehend verzichten und muss nichts durch Manuel 👨 in den Stammdaten ändern 😉.
Die Stammdatenmaske stammt vielleicht aus der Zeit als die PLZ noch 4-stellig und Ortsteile (OT) noch nicht erfunden waren. 🙂
Früher hat "5000 Köln 60" gereicht, wobei die hintere Zahl den "Ortsteil" - hier Köln Nippes, ausdrückte.
Fügt das System diese Adresse dann auch automatisch in alle Anwendungen ein, dort wo die "Straßenadresse" definiert ist?
@OoLIZoO schrieb:... Aber das Sie alle gegen Ortsteile sind, hätte ich nicht gedacht. Bei uns ist es wirklich so, dass man den Ortsteil braucht, damit die Post auch dahin kommt, wo sie hin soll und nicht als Irrläufer zurück kommt, oder in einem wildfremden Briefkasten landet.
Da die Post automatisiert die Sortierung der Briefe durchführt verstehe ich dieses Ergebnis leider nur bedingt. Hier scheint mir ein wenig aufmerksamer Austräger das eigentliche Problem zu sein. Wir selbst hatten über Jahre das Problem, dass Post im ganzen Viertel (rund um den Marktplatz) vollkommen willkürlich ausgeliefert wurde. Abhilfe hat erst die wiederholte Beschwerde bei der Dt. Post AG und der Austausch des Austrägers ergeben; leider.
@martin65 schrieb:Fügt das System diese Adresse dann auch automatisch in alle Anwendungen ein, dort wo die "Straßenadresse" definiert ist?
ja