Hallo EO Comfort-Fans oder -Kritiker,
wir werden demnächst von EO Classic nach EO Comfort umsteigen.
'Spielt' EO Comfort von den technischen Anforderungen her 'in der gleichen Liga' wie EO Classic?
(Ich möchte schließlich den 'schweren Karren' nicht mit dem Moped ziehen, falls er tatsächlich schwer ist
und unsere Damen sollen während der Arbeitszeit nicht das Strickzeug herausholen (müssen)😁)
Im Voraus vielen Dank für Hinweise.
Dann viel Erfolg!
Zur Technik fällt mir nur spontan die Datenbankgröße der EODB ein, die ja durchaus über 10 GB liegen könnte (nach Umstieg). Dann benötigen Sie (falls noch nicht längst vorhanden) den MS-SQL-SE. Zum Bezug der Lizenz etc. gibt es dazu ja weiterführende Info-Doks.
Alles weitere (da ja keine Technik sondern anwendungsspezifische Anforderungen) werden Sie sicherlich im Maßnahmenplan des EO-Umstiegs berücksichtigt haben. Zumal das ja auch nicht gefragt wurde.
Danke Herr Hofmeister,
ja, mir ging es hier "nur" um die technischen (zusätzlichen) Anforderungen.
Der SQL-Server liegt bereits in der 'Standard Edition' vor.
Die "nichttechnischen" Anforderungen sind enorm, aber das weiß ich, und ich rechne mit einem (hoffentlich nur) kleinen organisatorischen Tsunami.
Hallo Herr Vogtsburger,
eine "mächtiges" "Tool" sind u. a. die "Auftragssichten" (benötigt viel strukturierte Vorbereitung, liefert dann aber viele interessante Informationen) im Arbeitsblatt. Hier z. B. unsere Sicht (Felder) zu unseren Beratungsaufträgen
So sieht dann der konkrete Filter (selbst erstellt; ist ein sehr einfacher Filter) aus:
Und in der Summe haben wir folgende Filter in dieser Auftragsgruppe:
Obigen Filter haben wir dann in der Auftragssicht nach VJ gruppiert und nach Mandantennummer sortiert.
Und diese "Auftragssichten" werden vom Programm permanent im Hintergrund neu aufgebaut (F5-Taste oder Button = der SQL-Server hat dann Last) bzw. berechnet (Deckungsbeitrag oder Umsatzverlauf) wenn z. B. einer der Mitarbeiter zu dem betreffenden Auftrag eine Zeit erfasst.
Und zu diesen Auftragssichten haben wir viele Schnellinfos mit vielen Feldern, die wiederum gruppiert und sortiert sind.
Ich persönlich finde den Arbeitsplatz von EO comfort gut, da ich ihn nach unseren erforderlichen Strukturen individuelle einstellen kann. Leider wurde die Programmierung aber nie fertig gestellt und es gibt viele DATEV Unmöglichkeiten bei EO comfort bzw. unfertige Baustellen und auch viele alte Geräte (Druckausgabe erinnert an Zeiten von IDVS).
Je mehr Zeiterfassungseinträge somit auf einem Auftrag stehen bzw. je mehr Aufträge auf einem Mandanten stehen, desto mehr muss der SQL-Server im Hintergrund "tun".
Viel hilft viel (SD, RAM, Prozessoren am Fileserver)! So meine höchstpersönliche subjektive Einschätzung.
Da am Anfang wenige Daten da sind, werden Sie den "Hunger" an Ressourcen wahrscheinlich am Anfang nicht so spüren.
Auch helfen möglichst große (breite) Monitore (jeweils zwei) , um obige Informationen darstellen zu können.
Mir ist unklar, wie diese Menge an sinnvollen Informationen (stellt man selbst zusammen) zukünftig in einem Browserfenster ähnlich dargestellt werden soll (Cloud first). EO-comfort (das Programm ohne comfort) ist nach meiner Meinung deshalb so komplex, da die Materie (unsere Büros bzw. Büroorganisation) und die Informationsfülle so komplex ist. Daran wird eine Neuprogrammierung in der Cloud nichts ändern.
Gruß
Ralf Blum
Lieber Herr Vogtsburger,
lieber Herr Blum,
zuerst die gute Nachricht:
Durch die Umstellung von EO-classic auf EO-(un)comfort ist bei uns die (technische, edv-basierte) Performance nicht schlechter geworden. Die beiden Verzeichnisse EOBASIS und EODB zusammen sind ca. 7 GB groß, die EODB.mdf alleine davon ca. 3GB
Insofern sollte der Umstieg - technisch und performancemäßig - keine Probleme machen. Allerdings haben wir hier Terminalserver im Einsatz und arbeiten seit Jahren nicht mehr mit Client-Server-Technik. Wenn ich´s recht erinnere sind Sie - lieber Herr Vogtsburger - ein Client-Server-Jünger/Anhänger. Insofern ist evtl. meine Performance-Erfahrung nicht unbedingt übertragbar. Und wir haben schon immer eher mehr als notwendig "Hubraum" und "PS" im Stall.
nun die schlechte Nachricht:
Herr Blum hat natürlich recht, dass eine komplexe Frage- und Aufgabenstellung nicht mit einer Trivialsoftware gelöst werden kann. Und insofern ist - egal wie schnell die Hardware auch sein mag - der Teufel nicht im Hardware-Design versteckt. Er ist im Software-Design verankert.
Eine Trivialsoftware wird man - egal wie sehr man sich auch anstrengen mag - für EO-Belange niemals entwickeln können. Da gebe ich Herrn @blum recht. Aber eine Software, die wenigstens die ohnehin schon komplexe Fragestellung in logischer und dem workflow angepasster Weise "abzuarbeiten erlaubt" die kann man schon erwarten . Und falls Sie - lieber Herr Vogtsburger - diese Erwartung an EO-(un)comfort haben und sich deshalb einen workflowbasierten Performance-Vorsprung erarbeiten wollen, dann sind sie mit EO-(un)comfort mal komplett auf dem Holzweg. Stellen Sie sich - und vor allem ihre Mitarbeiter - auf umständliches Handling und Eingabe-Notwendigkeiten in einer "Uralt-Oberfläche" dafür an Stellen, die Sie niemals für möglich gehalten hätten, ein.
Die unter EO-(un)comfort liegende Softwaretechnik ist jedenfalls aus meinem Geburtsjahrgang - und insofern leider ebenso wie ich "in die Tage gekommen". Funktionieren tun wir aber beide - einer halt schnell der andere halt so lala.
Lieber Herr Renz,
Sie wären mir mit Ihrer Erfahrung aber deutlich lieber als ein Nasciturus.
LG
Ralf Blum
Vielen Dank Herr Renz und Herr Blum,
Ihre Expertisen sind wertvoll für mich.
Natürlich wäre ich auch lieber auf einem Königsweg anstatt auf dem Holzweg.
Aber lieber mit "Russen-Technik" im sibirischen Eis herumfahren als mit einem Tesla.
Es gibt ja auch Tiere, die aus der Urzeit stammen und trotzdem erstaunlich überlebensfähig sind.
"EO Comfort" ist vielleicht der Komodowaran unter den Reptilien.
und sieht auch genau so aus!
Hallo Herr Blum,
danke für die "Blum(en)". Der Unterschied von mir zum Nasciturus könnte ja größer auch nicht ausfallen. Bei mir "geht immer was" beim Nasciturus muss es erst noch werden - aber für die Zukunft ist das ja auch nicht ausgeschlossen.
@blum schrieb:Hallo Herr Vogtsburger,
eine "mächtiges" "Tool" sind u. a. die "Auftragssichten" (benötigt viel strukturierte Vorbereitung, liefert dann aber viele interessante Informationen) im Arbeitsblatt. ...
....
Ich persönlich finde den Arbeitsplatz von EO comfort gut, da ich ihn nach unseren erforderlichen Strukturen individuelle einstellen kann.
...
EO-comfort ... ist nach meiner Meinung deshalb so komplex, da die Materie ... und die Informationsfülle so komplex ist. Daran wird eine Neuprogrammierung in der Cloud nichts ändern.
Eigentlich sollten sich mal ein paar 'unternehmungslustige' und von "EO Comfort" enttäuschte StBs/WPs/RAs zusammentun, um die bereits in Ihrer 'Schublade' liegenden Konzepte und Strukturen einer modernen und leistungsfähigen Eigenorganisations-Software in die Tat umzusetzen, in Form einer Neuprogrammierung, die sich an den Anforderungen von heute und nicht an technischen Möglichkeiten der 90er Jahre orientiert.
Es wäre schade, wenn diese 'Symphonie' an guten Ideen nach vielen Jahren mit "Blums Unvollendete" bezeichnet würde.
Hallo Herr Renz,
für mich ist EO Cloud der Nasciturus (mit ihm kann ich mich heute noch nicht besprechen) und ich muss viel Geduld und noch mehr Zeit haben:
und alles wird geprägt durch die "Erziehungsberechtigten" (DATEV).
Und all das benötigt viel Zeit.
Und bildhaft gesprochen, brauche ich heute Hilfe von dem erfahrenen existierenden Anwalt Renz (hat evtl. die ein oder andere Ecke 😀) und ich würde nicht warten wollen, bis der Nasciturus (KI auf einer Plattform) den erfahrenen Renz ersetzt. Und pauschal zu sagen, dass alle Neugeborenen sich besser entwickeln wie die aktuelle Generation stelle ich auch in Frage. Jeder hat seine persönlichen Fähigkeiten und Kenntnisse und muss sich daran messen lassen.
Ich würde uns Anwendern und auch der DATEV wünschen, dass Sie recht haben und wir bald die neue EO Cloud verwenden können und diese alles einfacher und besser regelt als die Alte.
Jetzt höre ich hier mit den Metaphern auf. Wir kommen hier nicht mehr zusammen. Die Entscheidung ist gefallen.
Frohe Weihnachten.
Gruß
Ralf Blum
Hallo Herr Blum,
aber die Nascituri, die wir unsere Welt gesetzt haben sind ja auch was geworden - das traue ich der DATEV auch zu.
Aber Sie haben natürlich recht - es wird dauern. Und so werden wir beide uns halt noch lange miteinander und der „altenEO“ beschäftigen.
Wir sind da gar nicht soweit auseinander. Nur lese ich die Patientenverfügung der alten EO mit einem anderen Tenor als Sie.