Selbstbucher auf Terminalserver vom StB

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Hallo Zusammen, 

wir sind ein Unternehmen und buchen selbst (DUO/ Rewe und Lohn+Gehalt) .

Momentan liegt die Software auf unserem Datev Server im Haus. 

Wir sind zwei Datev-Nutzer in der Buha. 

Nun wechseln wir den StB und dieser möchte gerne, dass wir direkt auf seinem Terminalserver buchen.

Vorteil für uns (aus seiner Sicht) - wir müssen keine updates mehr veranlassen

und er hat den gleichen Buchungsstand wie wir. 

Meine Befürchtungen:

bei großen Belegen noch langsamere Darstellung der Belege

Unsere Firewall ist ziemlich scharf, so dass unser Internet eh schon langsam ist....

theoretisch kann jeder aus dem Steuerbüro meine Buchungen ändern wie er will -- >wäre das nachvollziehbar? Wer wann was gebucht hat?

Hat jemand Erfahrung zu Vor- und Nachteilen ? 

Danke euch! 

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@Sandra schrieb:

bei großen Belegen noch langsamere Darstellung der Belege

Unsere Firewall ist ziemlich scharf, so dass unser Internet eh schon langsam ist....

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Das kommt dann auf den Internetanschluss des StB an, weil Sie sich nur auf den Server schalten; der Server selber aber das Internet des StBs nutzt. Sie holen Sie nur die "Ansicht" ins Unternehmen - es fließen keine Belege vom StB zu Ihnen vice versa. Es könnte daher sogar besser werden, wenn die Datenmenge viel kleiner ist, die über die Internetleitung geht 😉. 

Aber wenn das unabhängig der DATEV ein Punkt ist, würde ich das mit dem Dienstleister besprechen. Online ist die Zukunft. Da ist es allg. nicht förderlich, wenn man bei der Arbeit ausgebremst wird. 

Die Idee ist gut aber es ist auch neben dem Technischen ein Datenschutzthema, dass der StB auf sich nimmt. 

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Hier könnte es auch noch ein (Microsoft und ggfs. DATEV) lizenzrechtliches Thema werden.

Ist das eine In-House Anlage beim Stb. muss dieser den Mandantenzugriff über das Microsoft SPLA Lizenzmodel betreiben. In einem DATEV / PARTNERasp ist das wiederum machbar, da dann i.d.R. alles im SPLA Model lizenziert wird.

Zusätzlich sind für den "Mandantendirektzugriff" auch AFAIK nicht alle DATEV Programme freigegeben und DATEV empfiehlt einen eigenen "Mandanten Server" mit den erlaubten Programmen zu installieren. Ich rate jedem Steuerberater mit der Idee eines Mandantendirektzugriff immer strikt davon ab, egal ob ASP oder In-House. 

Wenn man DATEV outsourcen möchte, gibt es auch Anbieter (Smart-IT / PARTNERasp), die auf Mandanten zugeschnittene ASP Angebote be- und vertreiben. 😉

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theoretisch kann jeder aus dem Steuerbüro meine Buchungen ändern wie er will -- >wäre das nachvollziehbar? Wer wann was gebucht hat?

ja, über die Auswertung Primanota letzte Änderung https://apps.datev.de/help-center/documents/9211633

und es gibt noch das Aktivitätenprotokoll https://apps.datev.de/help-center/documents/9211632

Und grade weil es diese Möglichkeiten gibt, sollte sich diese Vertrauensfrage gar nicht stellen.

Mit freundlichen Grüßen
Marco Hüwe

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@Sandra 

Ungeachtet der hier beschriebenen technischen Fragen, die eher den Betreiber, also Ihren Berater betreffen, würde ich Ihnen raten sichmit dem Berater in Verbindung zu setzen. Die Antworten zu Lizenzen etc. braucht Sie als Mandant nicht unbedingt zu interessieren.

Die Nutzung der Fibu auf einem ausgelagerten System ist immer gleich, egal ob das nun im DATEV RZ oder bei einem Partner ASP liegt. Sollte Ihr Berater aber eine andere Belegbildspeicherung nutzen ist wiederung der Berater die erste Ansprechstelle, Erfahrungen mit solchen Systemen sind hier eher nicht zu finden.

Wie das dann eingerichtet wird und wie mit dem System zu arbeiten ist sowie die technische Umsetzung ist dann abzustimmen, Ihre Bedenken sollten dann auch gehört werden.

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Moin Sandra

Als Admin habe ich beim Gedanken, dass Externe auf mein System zugreifen Bauchschmerzen.

Das triift nicht Sie, sondern ggf. Ihren neuen STB.

In meiner Kanzlei hatten wir auch einmal einen solchen Fall. Das Verrammeln des Systems war echt eine harte Arbeit. Denn irgendwelche Lücken dürfen nicht übersehen werden. Daten von anderen Mandanten sowie von Mitarbeitern des STB dürfen nicht sichtbar sein, Nicht trivial. Ist in Datev noch recht gut hinzukriegen, in Windows ist es schwerer.

Mag sein, dass Ihr neuer STB dafür alles gut vorbereitet hat. Ich würde an Ihrer Stelle da aber unbedingt nachfragen, wie es mit SIcherheit, Datenschutz und Zugriffsrechten aussieht.

Zugriffsrechte ist für Sie auch wichtig, wenn es um Änderungen Ihrer Buchungen geht. Dazu auch eine Änderungshistorie, mit der sie alles prüfen können.

Ich bin ein entschiedener Gegner einer solchen Lösung! Muss ich einfach sagen.

An Ihrer Stelle, es kostet halt etwas, aber wie es bisher war, läßt sich sauber weiter betreiben.

Sollten Sie aber dem Wunsch des STB folgen, würde ich an Ihrer Stelle alles von Zugriffsrechten bis möglichen Zugriffen vom STB-Büro schriftlich fixieren.

Denn, obwohl ich diesbezüglich keine negativen Erfahrungen bisher gemacht habe, wenn irgendetwas nicht so läuft, wie Sie es sich vorstellen, haben Sie rechtlich gesehen das Hintertreffen, da Sie nicht über das System, das  die Beweise (zunächst) speichert Kontrolle haben. Eine sehr schlechte rechtliche Position!

Zusammengefasst: Bei mir schrillen eine Menge Alarmglocken! 

Kann man trotzdem machen, aber mein Tipp ist: Sichern Sie sich ab! Oder bleiben beim bisherigen System, dass auch gut und sicher funktioniert. Das wird ihr neuer STB auch akzeptieren (wenn nicht, wärem die Alrmglocken ohrenbetäubend bei mir).

Ich hoffe das hilft etwas!

QJ