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Disruption in der Kanzlei - sinnvoll oder unnötig?

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letzte Antwort am 09.09.2017 04:57:27 von theo
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theo
Meister
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Und im Augenblick disruptiert gerade der Twitterdienst, weil DATEV 2016er Zahlen vorlegt.    

Überlegt man noch wie man die auf 140 Zeichen beschränkt? Echte Gangster haben kein Twitter. Regelnummer 3.


in dubio pro theo
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silberbauer
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Ich disruptiere auch gleich - Wirtschaftsprüfung in der Cloud, sprich mit Anbindung bzw. über das RZ.

Es wäre schön, wenn man sich, bevor so etwas entwickelt wird , z.B. in Sachsen unsere Netzabdeckung anschauen würde, wir haben da viele weiße Flecken - entsprechend geht da nichts online, sondern man kann nur offline arbeiten (verhindert auch den Einsatz von Unternehmen online). Übrigens hatte ich im Urlaub das Vergnügen auch im Südwesten von Deutschland - lesen und versenden von SMS bitte finden sie den Weg zum Weinberg, dann klappt das.

Ich springe gleich aus dem Fenster - anstatt Ressourcen in das liebe RZ zu stecken, ach so heißt ja Cloud, wäre uns an anderer Stelle sicher mehr geholfen.

Digitalisierung 4.0 klappt in den Kanzleien nur, wenn die Datenleitungen passen und da ist Deutschland nicht gut ausgestattet, sondern da hinken wir dahinterher.

andreashofmeister
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Digitalisierung 4.0 klappt in den Kanzleien nur, wenn die Datenleitungen passen und da ist Deutschland nicht gut ausgestattet, sondern da hinken wir dahinterher.

Keine Frage. Sie haben natürlich Recht.

Wie gesagt, als gestern die Zahlen der DATEV getwittert wurden, dachte ich, mein Handy platzt gleich.

Ich habe die Tweets mal überflogen.

Irgendwann wird der ja dann auch mal richtig gelesen.

Es bleibt sicherlich spannend. Auch hier.

zippo
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Ist das für Sie ein weit hergeholter "Modebegriff" oder haben Sie Disruption schon gelebt?

Sowohl als auch.

Soll damit so was wie die Verdrängung der Disketten durch USB-Sticks, ISDN durch VoIP, Blech durch VM, Präsenzpflicht durch VPN gemeint sein? Das, was bisher Fortschritt hieß?

Das ist unvermeidlich.

Gruß aus Hamburg

user2016
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ist das bei den Punkten so?

ISDN durch Voip?! Also ISDN läuft super.. so zuverlässig wird VOIP niemals laufen und es wird auch 2020 noch hunderttausende ISDN-Anschlüsse geben, da die Bandbreite in einigen Gegenden nicht mehr hergibt.

Blech durch VM? Für, geschätzt, 80% der Berater absolut kein muss

Gleiches bei VPN - Als Admin würde ich nicht darauf verzichten wollen, aber es ist auch für viele Kanzleien kein muss.

Es hieß zwar Fortschritt, aber war es tatsächlich so?!

Oder vielleicht doch eher Stagnation?

Den letzten wirklichen Fortschritt im Programmteil empfand ich bei DATEV, als Anlag in Rewe integriert worden ist. Coole Sache, schön gelöst.

Konten ausziffern, auch schön.. aber gut gelöst? Finde eher nicht.

Aber ansonsten.. VDB, auch cool. Integration in DATEV, klar.. spült ja Geld in der RZ-Kasse. Umsetzung aber auch hier teilweise Mangelhaft.. warum muss man für eine simple Eintragung in eine Datenbank Geld zahlen, auch wenn die Leistung nicht genutzt wird?

SEPA-Mandat.. auch zwingend notwendig, DATEV musste reagieren.

So wurde es auch ganz nett gelöst.. aber eine Mandatsverwaltung Online??!!

So richtig schön ist da selten was... naja. Alle paar Wochen schaue ich hier mal vorbei und finde massenweise gute Ansätze aus der Praxis, die aber irgendwie nicht umgesetzt werden. Ein paar sind vielleicht nicht umsetzbar, ein paar sollten vielleicht auch nicht umgesetzt werden.. aber gefühlt so gut wie nichts, nur noch mehr neue Produkte die so gut wie niemand braucht.

Die Weichen sind gestellt und der Kampf gegen die Cloudisierung geht weiter .

Ich muss immer zwangsweise an "Kranführer Ronny" denken, wenn ich mich über DATEV aufrege. Der würde da schon aufräumen .

theo
Meister
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Wie gesagt, als gestern die Zahlen der DATEV getwittert wurden, dachte ich, mein Handy platzt gleich.

Hier nochmal die offizielle Pressemeldung:
https://www.datev.de/web/de/m/presse/pressemeldungen/meldungen-2017/datev-waechst-stark-durch-digitalisierung-und-cloud-…

Auf den ersten Blick: Nur leichter Anstieg der Nutzerzahlen (Genossen / 0,14 %). Demgegenüber steht das starke Umsatzwachstum, daher liegt die Vermutung nahe, dass hier auf dem Rücken der Genossen (u. deren Kunden) mit Zwangsbepreisung (Ebilanz, Offenlegung, Elster) gewachsen wird.

in dubio pro theo
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silberbauer
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Dem ist auch so:

Offenlegung 7,50 (15 Euro bei nicht gespeicherten Mandanten)

E-Bilanz 7,00 Euro

Übermittlung der Steuererklärungen usw.

VDB

DATEV Unternehmen online 9,00 Euro und dazu der Speicherplatz (hier wird allerdings weiterberechnet)

Es werde folgen - die Übermittlung der Einsprüche, die Übermittlung der Belege

Wir sind, wie gewohnt die Weihnachtsgans, vor allem bei dem vorgezeichneten Weg in das RZ und wir zahlen und zahlen und zahlen - die Gebühren halten da nur begrenzt Schritt bzw. für die Umlage gegenüber den Mandanten schaffen wir ständig neue Tatbestände im DL Katalog, der uns dann in der Abwicklung graue Haare bereitet und bei jeder Gebührenplanänderung mit Sorge beäugt wird, was hat die DATEV wieder programmiert - bleibt er erhalten oder muss nachgearbeitet werden?

d_z_
Fortgeschrittener
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Nachricht 38 von 49
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Nicht zu vergessen ist auch die "günstige" Übertragung von Mandantenbeständen im RZ. Jeder Berater sollte mal die Rechnungen mit denen vor 3 Jahren vergleichen, was allein mit der Übermittlung der Steuererklärungen an Beträgen aufläuft. Aber Datev wächst und beglückt uns mit noch mehr bunten Werbesprech! Ein Ausdruck für das Wachstum ist die immer längere Preisliste analog zu den Kontenrahmen. Aktuell lohnt sich auch ein Blick auf die Kosten- und Nutzenanalyse des Branchenpaketes Ärzte.

Zum Thema alles in die Cloud - es sollte dem Mitglied überlassen werden, welche Leistungen im RZ durchgeführt werden sollen - soweit möglich sollte immer eine lokale Variante angeboten werden. Dazu gehört z.B. dass ein Bestand zügig und ohne Verrenkungen auf einen Laptop transferiert und rücktransferiert werden kann (z.B. Abschluss + zugehörige StE).

Zur Verfügbarkeit des "hochverfügbaren" RZ sage ich lieber nichts... 

Grüße

silberbauer
Fortgeschrittener
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Bei den übersichtlichen DATEV Rechnungen ist das auch ganz einfach und geht so schnell. Bei jedem Mandanten mit Unterberaternummer suche den Betrag bei den Unterberaternummern, bei der Belegablage suche in der Mandantennummer unter der Beraternummer (außer wir stellen unsere Nummernlogik um, aber das wollten wir nicht). Jeden Monat sitze ich über einem Papierberg (trotz Zugferd Übermittlung, na der eine Buchungssatz, der mitgeliefert wird, den könnten wir auch mit der Hand buchen, bringt eh nichts, da wir viel weiter untergliedern und das machen wir dann wie wieder - zu Fuß!) und beschäftige mich mit der Zuordnung und Prüfung, ob ein DUO-Mandant steigende Cloud-Beträge hat, wenn ja - Info an Faktura für die Endabrechnung und Info an den Fibu-Mitarbeiter, damit der Mandant eine kurze Nachricht erhält. Dazu die Kontrolle wie hoch der durchschnittliche Datenwert pro Seite ist. Dazu muss man vorher eine eigene Gebührenposition angelegt haben und entsprechend zuordnen. Alles zu Fuß ein Hoch auf die Digitalisierung. Dazu die Kosten für den Kontoauszugsmanager - pro Konto 1 Euro pro Monat oder Arbeitnehmer online mit 0,50 Euro pro Monat. Auch diese Kosten finde ich nur beim jeweiligen Mandanten.

Rechnungsschreibung und DL-Katalog sind ganz toll gelöst, die Aufträge dürfen wir im Standard immer schön anpassen. Wen man sich die Mühe gemacht hat, alles fein und sauber zuzuordnen, nach individuellen Lösungen - dann greifen die Schnittstellen nicht und sie gehen wieder zu Fuß. Weiter im Text - Angebotsschreibung in EO-Comfort, ja in einen Mustermandanten reingehen und kalkulieren ist ja nicht des Pudels Kern, die Faust habe ich in der Tasche, Goethe nur im Kopf.

Und so könnte man das ausdehnen ohne Ende - Unternehmen online: Kassenbuch online spricht nicht mit den Rechnungsbüchern, Rückrufe Fehlanzeige oder ja daran arbeiten wir, seit wann und sind wir dann vielleicht 2025 fertig? Da ist ja die Schneckenpost schneller - seit der 7.0 haben wir Stillstand und Hinwendung zum RZ, obgleich bereits zur DATEV Messe 2002 erste Anzeichen zu erkennen waren.

Wenn man sich die Wartungsmeldungen anschaut, immer an den Wochenenden oder auch abends, wenn die Mandanten die Buchhaltung machen - da haben die Zeit, Lust zwar nicht, aber es muss gemacht werden.

Sich dann als der digitale Datentreiber zu bezeichnen verursacht mir Schluckbeschwerden. Weihnachtsgans Auguste kann man nur einmal schlachten und zwei oder drei Tage davon essen und an den restlichen Tagen?

Es können alle noch so trommeln, wenn wir uns hier mit der Software und ständigen Virenangriffen rumschlagen dürfen (Gott sei Dank noch nicht erlebt), dann werden die Bedenken immer größer.

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Auch wenn die Runde schon durch ist finde ich diesen Artikel

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Die-Maer-vom-rasenden-Fortschritt-3728493.html

doch recht lesenswert. Ich frage mich allerdings immer noch warum gerade IT Fachmedien so oft in gedruckter Form gekauft werden. Eigentlich wären die gedruckten Exemplare durch die IT affine Leserschaft besonders vom aussterben bedroht. Oder wissen deren Leser doch mehr?

Gruß

KP

axa
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Hallo Frau Knödel,

Vielen Dank für den gelungenen IT-Club diese Woche in Berlin. Das Thema "Neue E-Mail-Verschlüsselung" Folie 72 hat es leider nicht mehr so in den Vorsergrund geschafft, weckt aber dennoch Interesse 

Es klingt ja nach dem Wegfall der bisherigen PDF Verschlüsselung?! Gibt es hierzu irgendwo schon nähere Infornationen zum nachlesen? Wann geht was wie los ? 😉

Besten Dank

Axel Aue

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DATEV-Mitarbeiter
Katja_Knoedel
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo H. Aue,

danke für das Lob, aber das war eine meiner schwersten Veranstaltungen. Um so mehr freut es mich, das es Ihnen gefallen hat. Auf der Unterlagenseite www.datev.de/it-club-unterlagen etwas weiter unten finden sie weitere Infos. Wenn die nicht genügen, melden Sie sich bitte nochmal.

Schöne Grüße

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axa
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Hallo,

die auf der Unterlagenseite verlinkten Infodokumente datierten auf 2014 und Anfang 2016, so das ich daraus schloss, die "neue E-Mail-Verschlüsselung" sei eine Vorankündigung  auf das was da kommen mag ;-), sowas macht Ihr ja im IT club ...

Grundsätzlich ware ein Produkt welches dabei hilft mehr Mandanten beim sicheren Versand ins Boot zu holen ja begrüßenswert.

Beste Grüße

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mkinzler
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In diesem Fall ist die jetzige Lösung ein riesen Rückschritt, da diese nur über Datev-Net funktioniert.

andreashofmeister
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Aber immerhin gibt es eine Lösung. Ohne große Recherche am Markt mit entsprechendem Aufwand tätigen zu müssen.

Sicherlich gibt es da auch andere Anbieter.

Vielmehr ist zumindest der geschlüsselte Mailverkehr mit Mandanten (die sowas ja schon mal fordern), gewährleistet, wenn man das Produkt einsetzen möchte.

Aber leider setzen es letztendlich noch zu wenig Anwender ein.

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theo
Meister
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Aber immerhin gibt es eine Lösung. Ohne große Recherche am Markt mit entsprechendem Aufwand tätigen zu müssen.

Sicherlich gibt es da auch andere Anbieter.


Bei ner Uralt-Klamotte wie Email würde ich eigentlich eher Standards recherchieren statt Anbieter (letztere machen erfahrungsgemäß öfters die Biege)


Aber schauen wir mal.
1. http://bfy.tw/C8n7

2. http://bfy.tw/C8nB

3. Nochmal kurz die Theorie checken http://bfy.tw/CADq

Voilà!

in dubio pro theo
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Meister
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Ich frage mich allerdings immer noch warum gerade IT Fachmedien so oft in gedruckter Form gekauft werden.

Vermutlich weil die Anleitungen darin auch dann noch funktionieren, wenn sonst nix läuft

in dubio pro theo
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Die Disruption disruptiert gerade

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/pareton-jens-spahn-investment-hat-aerger-mit-dem-finanzamt-a-1165763.html

Hätte der Kollege vorher gegoogelt, hätte er sicher einen Stb oder anderen unbeschränkt Beratungsbevollmächtigten engagiert. Sh*t happens,

PS Ich hoffe ihr habt alle schon gewählt. So wie Slim Theo did.


in dubio pro theo
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48
letzte Antwort am 09.09.2017 04:57:27 von theo
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