Hallo,
ich habe aufgrund einer Betriebsprüfung über das Bestandsmanagement einen Export für steuerliche Außenprüfung (mit Belegbild) angestossen.
Die Bereitstellung durch DATEV war problemlos.
Dann wollte ich die Daten über die SteuerCloud BW hochladen und habe dafür die Ordner der entsprechenden Jahre gezippt und den Transfer gestartet
Ich bekommen dann die Meldung, dass die Datei aus dem Transfer entfernt wurde weil sie zu viele Dateien beinhalten würde - zwischenzeitlich habe ich in der Anleitung gesehen, dass nicht mehr als 30.000 Dateien hochgeladen werden können,
Ich habe dann mit dem Prüfer telefoniert und er hat mir erzählt, dass die Prüfer beim Hochladen über die SteuerCloud keine Verknüfpung zu den Belegen haben - deswegen bevorzugen die Prüfer die Aushändigung der Archiv-DVD bzw. eines USB-Sticks auf dem die Daten von der DVD entpackt werden.
Mir war das bisher nicht bewusst, dass es bei Nutzung der SteuerCloud Probleme mit der Belegenazeige gibt.
Bin ich jetzt an einen Prüfer geraten der mit der Digitalisierung etwas auf Kriegsfuss steht oder ist das tatsächlich so?
... habe noch nicht im Rahmen einer Außenprüfung mit dem GDPdU-Download (inkl. Belegbildern) gearbeitet, aber könnte man nicht 'einfach' die Daten, die man heruntergeladen hat, also die ZIP-Datei(en) so hochladen wie sie vorliegen ('as is') ?
Nachtrag:
... ich hätte eigentlich erwartet, dass die heruntergeladene(n) GDPdU-Datei(en) direkt vom Prüfer bzw. in dessen Prüfsoftware verwendet werden können ...
Ich würde nicht selbst zippen, sondern direkt die heruntergeladene ZIP-Datei (z.B. "download_krwe_12345_54321_20240405.zip") für das Hochladen bzw. für den Datenaustausch verwenden.
Den Umfang des Datev-Downloads kann man ja selbst festlegen.
Falls es tatsächlich Grenzen bzgl. der Anzahl der Belege gibt, könnte/müsste man übergroße Bestände evtl. splitten, was natürlich hinderlich wäre
In der Datei "kontobuchungen.csv" stehen übrigens die Beleg-Links bzw. die GUIDs zu den Belegen
@peter schrieb:
Ich habe dann mit dem Prüfer telefoniert und er hat mir erzählt, dass die Prüfer beim Hochladen über die SteuerCloud keine Verknüfpung zu den Belegen haben - deswegen bevorzugen die Prüfer die Aushändigung der Archiv-DVD bzw. eines USB-Sticks auf dem die Daten von der DVD entpackt werden.
Ja, weil der die neue Lösung von DATEV noch nicht kennt und bisher wohl reine GDPdU Daten aka CSV Dteien bekommen hat. Dass DATEV nun auch die Belegbilder im Export mitliefert ist ja quasi erst ganz frisch am Markt. Hier gerne bitte Aufklärung betreiben und dem Prüfer mitteilen: Hat DATEV geändert.
Du hast die ZIP der DATEV erst entzippt mit Passwort und dann wieder ohne Passwort gezippt, damit der Upload in die Cloud funktioniert - oder?
@peter schrieb:
Bin ich jetzt an einen Prüfer geraten der mit der Digitalisierung etwas auf Kriegsfuss steht oder ist das tatsächlich so?
Hm, Kriegsfuß nicht aber er ist eben technisch nicht up2date und hat ggf. eine Schulung der FV nicht mitgemacht bzw. fehlt ihm eben das neuste vom neusten Wissen.
Hallo @metalposaunist
Hier gerne bitte Aufklärung betreiben und dem Prüfer mitteilen: Hat DATEV geändert.
Habe ich dem Prüfer auch so gesagt.
Seine Erwiderung: Er hat mit dem EDV-Beauftragten des Finanzamts gesprochen hat und der hat ihm bestätigt, dass es über die SteuerCloud nicht geht. Der EDV-Beauftragte sitzt angeblich in einem Arbeitskreis mit der DATEV zusammen - und dem seine Aussage zählt aktuell dann natürlich mehr. 🙂
Du hast die ZIP der DATEV erst entzippt mit Passwort und dann wieder ohne Passwort gezippt, damit der Upload in die Cloud funktioniert - oder?
Jepp, genau so bin ich vorgegangen. Das "Verrückte" dabei ist anscheinend: Wenn ich diese entzippten Ordner auf einen USB-Stick speichere dann kann der Prüfer nach dem Einlesen in die Prüfersoftware auf die Belegbilder zugreifen - deswegen meine Gedanke ob evtl. beim Upload hier irgendwas verbogen wird.
Ich habe später am Freitag noch mit einer Kollegin darüber gesprochen - die hat mir erzählt dass bei einer ihrer Prüfungen genau das gleiche Problem vorgekommen ist.
Ich warte jetzt mal ab bis wir einen Prüfer in der Kanzle haben und werde mir dann mal von dem zeigen lassen wie das Ganze auf Seiten der FV abgeht.
Es bleibt spannend.
Hallo @vogtsburger
Ich würde nicht selbst zippen, sondern direkt die heruntergeladene ZIP-Datei (z.B. "download_krwe_12345_54321_20240405.zip") für das Hochladen bzw. für den Datenaustausch verwenden.
Die SteuerCloud akzeptiert, aus für mich nachvollziehbaren Gründen, keine passwortgeschützten ZIP-Dateien
@peter schrieb:
Ich habe später am Freitag noch mit einer Kollegin darüber gesprochen - die hat mir erzählt dass bei einer ihrer Prüfungen genau das gleiche Problem vorgekommen ist.
Dann fragen wir doch mal @Jonas_Busch und/oder @Jonas_Kreitschmann 😉. Vielleicht gehören die dem Arbeitskreis ja auch an und können was dazu sagen.
@peter schrieb:
Ich warte jetzt mal ab bis wir einen Prüfer in der Kanzle haben und werde mir dann mal von dem zeigen lassen wie das Ganze auf Seiten der FV abgeht.
Aber setz' Dich vorher bitte hin 🙏. Nicht, dass Du noch vom Glauben umfällst 😅.
Und alle so: Yeah! Steuer Clouds! Und @peter so: Yeah! Neue 💩 Probleme!
Vielleicht sollten wir mal besser einen Stuhlkreis machen ...
Hallo,
Vielleicht gehören die dem Arbeitskreis ja auch an und können was dazu sagen.
Die DATEV schreibt eine Info-Dokument mit Klick-Tutorial das wir den Prüfern für das korrekt Einlesen aus der SteuerCloud zur Verfügung stellen. 🤣
@metalposaunist schrie
Vielleicht sollten wir mal besser einen Stuhlkreis machen ...
und den Namen tanzen🤣
@peter ,
... nochmal kurz nachgehakt :
hast Du exakt die von Datev heruntergeladenen ZIP-Dateien wieder selbst und ohne Passwort gezippt und in die Steuer-Cloud hochgeladen oder hast Du eigene Zusammenstellungen gemacht, z.B. 3 WJ zusammengefasst ?
Es ist zwar ein anderes Thema, aber das Entzippen von "ISWL_Beleg2Buchung"-ZIP-Dateien und das Hochladen der selbst-gezippten Dateien hatte bei meinen Tests z.B. auch nicht funktioniert
Es fragt sich, ob die Datev-ZIP-Dateien irgendetwas Besonderes 'im Gepäck haben', z.B. einen speziellen Verschlüsselungsalgorithmus oder eine andere Spezialität
Apropos, 30.000 Belege ist schon eine 'stattliche' Sammlung
Lässt sich die Belegesammlung nicht aufsplitten, z.B. halbieren ?
Hallo,
hast Du exakt die von Datev heruntergeladenen ZIP-Dateien wieder selbst und ohne Passwort gezippt und in die Steuer-Cloud hochgeladen oder hast Du eigene Zusammenstellungen gemacht, z.B. 3 WJ zusammengefasst ?
Ich habe nur eine Zusammenstellung für den dreijährigen Prüfungszeitraum gemacht und dann die passwortgeschlüsselte Datei entzippt und ohne Passwort wieder gezippt.
Die 30.000 Belege sind nicht das Problem - das waren die Belege für den dreijährigen Prüfungszeitraum.
Beim Entpacken wird für jedes Jahr ein eigener Ordner angelegt - da wäre es kein Problem die Ordner jahresweise hochzuladen.
... die Datev müsste den Nutzern des GDPdU-Downloads (inkl. der Belege) die Wahlmöglichkeit lassen, ob ein Passwort verwendet wird oder nicht ...
... oder ein kleines Tool zur Passswortlöschung zur Verfügung stellen.
Ich vermute, dass die selbstgezippten Sammlungen nicht voll mit den Datev-ZIPs kompatibel sind...
Es würde mich außerdem auch wundern, wenn die GDPdU-Dateien nicht auch noch spezielle Prüfsummen etc. enthalten würden, zum Schutz gegen Manipulationen
Nachtrag:
Ich gehe davon aus, dass die FA-Prüfer die GDPdU-Daten nur in die Prüfsoftware einlesen und die Belege anzeigen können, wenn der gesamte Bestand von der SteuerCloud heruntergeladen und entzippt wird.
... vielleicht liegt ja hier der Hase im Pfeffer bzw. das Verständnisproblem 😉
Die Beleganzeige funktioniert ja nicht automatisch wie bei einem Hyperlink oder per HtmL oder wie in "Datev Belege Online", sondern muss in der Prüfsoftware implementiert sein.
Die Belege lassen sich ja auch lokal nicht so ohne weiteren Programmieraufwand anzeigen.
Oder anders gesagt.
Es stecken in der "kontobuchungen.csv" zwar alle benötigten Informationen zur Verknüpfung der Buchungen mit den jeweiligen digitalen Belege, aber man muss den Belegen noch programmiertechnisch den Weg zum Monitor 'zeigen' 😉
Hallo @peter ,
In Abhängigkeit der jeweiligen Online-Plattform der Finanzverwaltung, in Ihrem Fall der SteuerCloud@BW, kann es beim Hochladen unterschiedliche Einschränkungen geben.
Teilweise erlauben die Online-Plattformen, wie auch die SteuerCloud@BW, das Hochladen von .zip Dateien mit Verschlüsselungskennwort nicht. In diesem Fall muss die .zip Datei zuerst mit einem Dekomprimierungsprogramm (mit Entschlüsselungsfunktion), z.B.: 7-Zip, entpackt und anschließend neu - ohne Passwort - gepackt werden.
Aus Ihrer Schilderung heraus können auch wir uns nur eine eventuell noch fehlende Information beim Prüfer der Finanzverwaltung herleiten, wie es auch schon @metalposaunist anmerkte.
Für die Prüfersoftware IDEA ist es unerheblich, ob die Prüfungsdaten von einem Datenträger wie der RW-Archiv-DVD oder aus einer Downloaddatei kommen und auch die Verknüpfung zu den Belegen geht mit dem Export steuerliche Außenprüfung RZ aus MyDATEV Bestandsmanagement nicht verloren.
Falls Sie weitere Unterstützung benötigen, wenden Sie sich gerne per Servicekontakt mit dem Stichwort „Export steuerliche Außenprüfung RZ“ an den Programmservice Betriebliches Rechnungswesen.
Schöne Woche und viele Grüße!
@Jonas_Kreitschmann schrieb:
In diesem Fall muss die .zip Datei zuerst mit einem Dekomprimierungsprogramm (mit Entschlüsselungsfunktion), z.B.: 7-Zip, entpackt und anschließend neu - ohne Passwort - gepackt werden.
Warum eigentlich? 🤔 Weil es Mandantendaten sind, die man vor unberechtigten Kopieren schützen will? Aber dann dürfte man sich doch die DATEV Rechnung als PDF auch nicht einfach so ohne ZIP und Kennwort aus dem online Portal laden können, oder?