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Zahlungseingang mit Skonto buchen mit BU 285

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letzte Antwort am 30.03.2023 20:37:06 von Kleingeist
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Kleingeist
Beginner
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Hallo liebe Community,

 

ich habe eine Frage zu einer Zahlungsbuchung inkl. Skonto mit dem BU 285.

 

Beispiel:

 

Betrag 110,- "S"

BU 285

Gegenkto 10000 Debitor

Konto Bank 1800

Skonto 9,-

 

Auswahl Steuersatz 19%

 

Dies führt zu folgenden Summen und Salden

 

1200 Forderung aus L+L 119,- H

1800 Bank 110,- S

3831 USt aus im Inland stpfl. EU-Lief., nur OSS 1,44 S

4745 Gewährte Skonti stpl. EU Lieferung 7,56 S

10000 Debitor 119,- H

 

Meine Frage ist nun:

 

Warum wird nicht das (ebenfalls vorhanden) "spezielle" Skontosammelkonto

 

4748 Gewährte Skonti EU-Lieferungen 19% USt

 

verwendet?

 

Ich hoffe, ich habe meine Frage einigermaßen verständlich formuliert.

 

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte. Ich vermute ja
ich habe einen Denkfehler, aber ich kann ihn nicht finden.

 

Gruß

Michael

 

sokru
Fortgeschrittener
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Haben Sie schon einmal den BU-Schlüssel geprüft? Der BU 285 ist in DATEV ohne Steuersatz hiterlegt. Der BU 286 ist automatisch mit 19% Steuersatz hinterlegt.

 

 

KOB - Kanzleiorganisationsbeauftragter
Kleingeist
Beginner
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Hallo sokru,

 

zunächst einmal vielen Dank für Ihre Antwort.

 

Der BU 285 hat den gleichen Steuerlichen Sachverhalt wie der BU 286. Der Unterschied ist, dass der BU 286 mit dem Steuersatz 19% belegt ist (wie Sie ja erwähnten), während der BU 285 zur manuellen Eingabe eines Steuersatzes auffordert. An dieser Stelle hatte ich 19% ausgewählt.

Ich habe Ihren Rat natürlich trotzdem befolgt und den BU 286 ausprobiert!

 

Das Ergebnis ist (leider) das gleiche. Hätte mich gefreut, wenn das die Lösung gewesen wäre.

 

Trotzdem vielen Dank für die Anregung. Jede Hilfe ist willkommen 🙂

 

Gruß

Michael

m_brunzendorf
Fachmann
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@Kleingeist  schrieb:

Meine Frage ist nun:

 

Warum wird nicht das (ebenfalls vorhanden) "spezielle" Skontosammelkonto

 

4748 Gewährte Skonti EU-Lieferungen 19% USt

 

verwendet?

 


Eventuell hat das mit der Einbuchung der Forderung zu tun. Auf welches Erlöskonto wird die Ursprungsbuchung "Debitor an ...." denn gebucht?

 

Ich kenne es (ohne OSS Fall) so, dass sich das vom Programm benutzte Skonto-Konto (wenn Sie in der Skonto-Spalte einen Betrag eingeben) am Konto der Ursprungsbuchung orientiert. Vielleicht liegt es daran?

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Kleingeist
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Hallo m_brunzendorf,

 

auch Ihnen vielen Dank für Ihre Antwort.

 

Die Rechnung wurde ebenfalls mit dem BU 285 und manueller Eingabe des Steuersatz 19% eingebucht.

 

Betrag 119,- H

BU 285

Gegenkto 10000 Debitor

Belegfeld1 (identisch mit der Zahlung)

Konto 4200 Erlöse 

 

Es ist doch so, dass bei der Ermittlung des Skontokontos folgende Regel gilt:

 

1. gibt es ein Skontokonto mit dem "speziellen" Steuersatz (hier SAM 089 190) --> wenn vorhanden verwenden.

2. gibt es ein allgemeines Skontokonto (hier SAM 089 000) --> wenn vorhanden verwenden.

3. Fehlermeldung

 

Da in meinem Fall bereits 1.) zutrifft, müsste doch dieses spezielle Skontokonto verwendet werden.

 

Gruß

Michael

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m_brunzendorf
Fachmann
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Ich denke, dadurch, dass Sie mit dem Aussuchen des Buchungsschlüssels einen "manuellen Vorgang" benutzen, "kann" das Programm dadurch nicht das spezielle Skonto-Konto verwenden.

 

Ich bin der Ansicht, dass dies immer nur mit den Standard-Automatik-Konten geht.

 

Sorry, wenn es nicht das ist, was Sie hören wollen (falls meine Aussage stimmt). Hier wird sich aber bestimmt auch noch jemand von der DATEV dazu äußern.

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Kleingeist
Beginner
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Hallo m_brunzendorf,

 

es ist kein "Sorry" nötig, denn ich wollte nix spezielles hören 🙂 Ich wollte keine
Bestätigung meiner fehlerhaften Annahme.

 

Das mit dem "geht nur bei Standard-Automatik-Konten" ist ein guter Hinweis.

Daran hatte ich im Eifer des Gefechts wirklich nicht gedacht. Vielleicht ist

das wirklich des "Rätsels" Lösung.

 

Ich werde das auf jeden Fall mal nachprüfen, ob es sich so verhält.

 

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um mir bei meinem
"Problem" zu helfen.

 

Gruß

Michael

 

P.S.: Auch wenn die Rechnungstellung mit einem Erlöskonto mit Kontofunktion
eingebucht wurde, wird nicht das "spezielle" Skontokonto gezogen.

 

 

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DATEV-Mitarbeiter
Angelika_Roßmeisl
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo @Kleingeist,

 

für den Sachverhalt "deutscher Unternehmer liefert aus seinem EU-Lager nach Deutschland" gibt es keine separaten Skonti-Sammelkonten.
Der Skontobetrag wird auf dem allgemeinen Skonto-Sammelkonto mit Funktion SAM 89 0 (SKR 04: Konto 4745) gesammelt.

 

Für diesen Sachverhalt ist keine Berücksichtigung in der UStVA vorgesehen. In der OSS-EU-Auswertung hingegen erfolgt die Berücksichtigung.

 

Auf dem Skonto-Konto mit Funktion SAM 89190 (SKR 04: Konto 4748) wird der Skonto für den Sachverhalt "im Inland steuerpflichtige EU-Lieferung", Funktion AM 60 (entspricht BU-Schlüssel 13 bzw. 221) gesammelt.
Dieser Sachverhalt wird in der UStVA in Kz. 81 und in der OSS-EU-Auswertung berücksichtigt.

 

Somit sind die beide Konten Skonto-Sammelkonten 4745 und 4748 für unterschiedliche Sachverhalte vorgesehen:
Das Konto 4745 mit der Funktion SAM 89 000 dient als allgemeines Sammelkonto (für verschiedene Sachverhalte).
Das Konto 4748 mit der Funktion SAM 80190 ist für die Sammlung der Sachverhalte mit Funktion AM 60 vorgesehen.

 

Sachverhalte, die mit Steuerschlüssel 285 (Funktion AM 160) gebucht werden, dürfen nicht auf dem Sammelkonto mit Funktion SAM 80190 gesammelt werden, da hierfür keine Berücksichtigung in der UStVA erfolgen soll, sondern nur in der OSS-EU-Auswertung.

 

Für den Fall "deutscher Unternehmer liefert aus seinem EU-Lager nach Deutschland" wurde nur ein Sammelkonto eingeführt, da bei den EU-grenzüberschreitenden Umsätzen an Endkunden das Thema Skonto insgesamt lt. Kundenfeedback nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt.

Zudem ist im Kontenrahmen der Bereich der Skonti-Konten sehr dicht belegt.

 

Mit der OSS-Einführung wurde entschieden auf ein eigenes Skonto-Sammelkonto für den Sachverhalt "deutscher Unternehmer liefert aus seinem EU-Lager nach Deutschland, Umsatzsteuer 19 %" zu verzichten.

Die Entscheidung basierte auf der Einschätzung, dass der Sachverhalt "deutscher Unternehmer liefert aus seinem EU-Lager nach Deutschland" nicht so häufig vorkommen würde.

Mit freundlichen Grüßen
Angelika Roßmeisl | Service Rechnungswesen (FIBU) | DATEV eG
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Kleingeist
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Sehr geehrte Frau Roßmeisl,

 

vielen Dank dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um den Sachverhalt

so ausführlich und mit Hintergrund-Informationen zu erläutern.

 

Viele Grüße

Michael Frank

 

 

 

 

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letzte Antwort am 30.03.2023 20:37:06 von Kleingeist
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