Hallo in die Runde,
wir haben einen Mandanten, der Selbstbucher mit DATEV ist (Mittelstand Faktura, mit Rechnungswesen). Wir erstellen erstmalig seinen Jahresabschluss. Hierzu hat er uns eine Sicherung der Fibu (Dateiformat .dvsdRW) geschickt, die wir über die Bestandsdienste Rechnungswesen eingespielt haben.
Wir haben nun den Jahresabschluss erstellt. Normalerweise hatte ich mir überlegt, unsere Primanoten zu exportieren und zum Einspielen an ihn zurück zu senden. Im Rahmen der Abschlusserstellung haben wir jedoch etliche Altlasten aufgeräumt und zig ungepflegte OPOS ausgeziffert. Wirklich viele!
Damit der Mandant davon profitieren kann, reicht es ja nicht, ihm die Primanoten zu schicken. Wie ist der geschickteste Weg, den Bestand an ihn zurück zu bekommen?
Die Besonderheit ist hier, dass der Mandant auch eine Kostenrechnung in Rechnungswesen eingerichtet hat, die er (aus Gründen des Speichervolumens) nicht mitgesichert hatte und die dementsprechend nicht mit an uns übertragen wurde. Können wir einfach auch eine Sicherung unserer Fibu über die Bestandsdienste ReWe an ihn zurückspielen? Und muss er dann nicht vorher seinen Bestand (nur Fibu) dieses Jahres löschen, damit es kein Gemecker beim Einspielen gibt? Und wird das angesichts der Kostenrechnung funktionieren?
Vielen Dank vorab für einen Tipp!
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hi,
wenn es tatsächlich so viele Änderungen sind, dann geht es über die genannte Rücksicherung. Beim Einspielen wird der Mandant gefragt ob der Jahresbestand Fibu 202x überschrieben werden soll. Dies mit [JA] beantworten. DATEV-Rechnungswesen legt dann selbstständig eine Zwischensicherung und spielt den Bestand ein.
Kostenrechnung sollte kein Problem darstellen, sofern bei JA auch die Buchungen mit Kost eingegeben werden. Wenn nicht, meckert die Kost bei den Auswertungen oder teilt nach Kontenverteilungsschlüssel auf.
Beste Grüße
Christian Ockenfels
@annaschmidt schrieb:
Können wir einfach auch eine Sicherung unserer Fibu über die Bestandsdienste ReWe an ihn zurückspielen? Und muss er dann nicht vorher seinen Bestand (nur Fibu) dieses Jahres löschen, damit es kein Gemecker beim Einspielen gibt?
Kann man so machen und man muss nichts löschen. Wenn er aber Ihre Sicherung einspielt, werden etwaige Änderungen an seinem Datenbestand wohl mit der Sicherung überschrieben. Da wäre ich prinzipiell vorsichtig und würde das wenn nur an einer Kopie des Bestandes beim Mandanten ausprobieren. Da kann nichts passieren und hinterher löscht man die Daten wieder, wenn Murks dabei rauskommt.
Statt sich .dvsdRW Daten hin und her zu schieben lohnt auch der Blick das übers DATEV RZ zu machen. Dann muss man weder exportieren und importieren und kann den Übertragungsweg (E-Mail?) auch sparen und muss die Daten auch nicht verschlüsseln.
Super, danke, dann machen wir das so!
Hier noch ein kleiner Nachtrag:
Möglichkeiten für den Datenaustausch der Buchführung zwischen Kanzlei und Unternehmen
Datenaustausch Buchführung zwischen Kanzlei und Unternehmen zur Jahresabschlusserstellung
Mandant sollte übrigens auf dem gleichen Softwarestand wie die Kanzlei sein. Ansonsten müsste die Kanzlei ggf. bei der Sicherung die "Vorversion-Sicherung" wählen.
Und wenn das Mandat irgendwann Anlag nutzen sollte, da ist das Verfahren leider nicht mehr so "einfach"...
Beste Grüße
Christian Ockenfels
Das wäre diese Variante hier, oder? Sollte ja vermutlich im Ergebnis genauso gut klappen und man spart den Mailversand, richtig? Vielen Dank!
Vielen Dank! (Im Moment führen wir die Anlagenbuchführung nur bei uns und sie wird bisher auch nicht rücktransferiert sondern bleibt ausschließlich hier.)