Einen Buchungsstapel in mehrere trennen und mehrere Stapel zu einem zusammenführen

[#1]

Hallo zusammen,

ich bin erst sehr wenig mit DATEV vertraut, daher folgende Fragen:

• Wenn eine Jahresbuchhaltung in einem Stapel gebucht wird, besteht im Nachgang bei DATEV die möglichkeit den Stapel in verschiedene trennen zu lassen. Ich habe zuvor lange Zeit mit einem anderen Programm gearbeitet, dort war dies möglich. Es hat anhand des Belegdatums die Buchungen samt zugehörige Belege in verschiedene Stapel aufgeteilt. Gibt es eine solche Funktion auch bei DATEV? 
•  
• Ist es möglich mehrere Buchungsstapel zusammenzuführen? Mal angenommen ich würde (wieso auch immer) je einen Stapel für Debitoren, Kreditoren, Bank usw. anlegen, kann ich diese am Ende in einen Stapel zusammenführen.

Vielen Dank und beste Grüße.

🙂

[#2]

Hallo @Gelöschter Nutzer,

beim trennen wünsche ich Ihnen viel Spaß, weil das geht nur manuell. Automatismus ist hier für DATEV ein Fremdwort.

Lösung:

Vorlauf exportieren und 11 x kopieren. In den Vorläufen die nicht benötigen/gewollten Datensätze löschen.

Das zusammenfügen ist aber erheblich leichter.

Lösung:

Einfach unter Stapelbearbeitung die Buchungstapel markieren und zusammenfassen.

Stapelauswahl markieren und Befehl ausführen:

Der neue Stapel erhält eine neue Stapel-Nummer 08-2020/[...]

Gruß Achilleus

[#3]

Hallo @Gelöschter Nutzer ,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Klasse, dass das mit der Zusammenführung der Stapel so einfach funktioniert.

Das mit dem Export habe ich auch schon Erwägung gezogen, bis mir aufgefallen ist, dass ich damit nicht das gewünschte Ergebnis erziele, da ich hier nur die Buchungen "verschieben" kann. Ich hätte aber gerne die Buchungen mir der Belegverknüpfung in die einzelne Stapel verschoben. Die einzige Möglichkeit die ich noch gefunden hatte, war es die Buchung mit F8 zu kopieren, aber das ist ja auch nicht der Sinn der Sache. Zumal beide Optionen echt sehr umständlich sind.

Ich fand die Funktion immer sehr hilfreich, aber da werde ich mich wohl umstellen müssen.

Schade.

Vielen Dank nochmal und beste Grüße

Beginner

[#4]

@Gelöschter Nutzer 

... mich würde interessieren, warum man einen Stapel in mehrere Stapel aufteilen sollte.

Es gibt sicher Mittel und Wege, mehr oder weniger komfortabel, aber immer wenn ich keinen Bedarf sehe, fehlt mir die Motivation, so etwas zu machen.

... im Moment würde ich höchstens Bedarf sehen, wenn anhand des Leistungsdatums ein Buchungsstapel einer Fremdbuchhaltung aufgeteilt werden sollte

[#5]

Hallo @vogtsburger,

ich persönlich finde die Funktion sehr hilfreich. Es kommt immer mal wieder vor, dass z. B. 2 Stapel angelegt sind und versehentlich Buchungen des Vormonats im Stapel vom Folgemonat gebucht werden. Das ist sehr ärgerlich wenn es leider viel zu spät bemerkt wird, dann ist die Funktion um die Buchung in verschiedene Stapel (nach Belegdatum) aufzuteilen echt praktisch. Auch wenn eine Jahresbuchhaltung oder ein Quartal in einem Stapel gebucht wird und dieser dann aufgrund der Ansicht der einzelnen Monate in der BWA (z. B. für den jeweiligen VJ Vergleich ) getrennt wird.  

Gruß

[#6]

Moin...

Ich kenne die Funktion im DATEV-Umfeld nur im EBS-Tool:

Also erst den Stapel exportieren und die csv-Datei dann mit dem EBS-Tool aufteilen...würde sich daher nur bei entsprechendem Umfang lohnen.

Grüße aus Lippstadt

Domenic Tillmann

[#7]

Hallo@domenictillmann,

danke dafür :).

Bleiben damit die Belege verknüpft?

Beste Grüße

[#8]

Moin...

Ich fürchte leider nein, das Feld "Beleglink" gibt's m.W. aktuell (noch?) nicht im EBS-Tool, dann müsste man das manuell dazu basteln...dann kann man gleich alles manuell machen...

Sorry

Grüße aus Lippstadt

Domenic Tillmann

[#9]

@domenictillmann ,

Schade...

dann weiß ich jetzt Bescheid.

Vielen vielen lieben Dank!

Beste Grüße

[#10]

... oder den 'zu großen' Stapel in einen neu angelegten Stapel eines kleineren Zeitraums (z.B. Monat) importieren, dann werden die Buchungssätze ignoriert, die nicht in diesen Zeitraum fallen 

... das zu testen kann nicht schaden ... 😉

[#11]

Es gibt "Jahresbuchhaltungen".  Die werden vom 1.1. bis zum 31.12. "durchgebucht".

Und dann möchte man "plötzlich" monatliche Auswertungen haben. 

So oder ähnlich...

[#12]

In Simba sind das 3 Mausklicks, bei DATEV geht dafür ein halber Tag drauf.

Das zum Thema KI. 😢

[#13]

Aufgrund der Tatsache, dass das recht selten vorkommt, muss man sich nicht gleich mit Simba befassen.

Das geht dann auch mit Excel. Und klappt ohne Installation von Simba...

[#14]

@Gelöschter Nutzer 

... habe mal 'spaßeshalber' kurz mit den Datev-Mitteln 'gespielt'.

... es ist reine 'Beschäftigungstherapie' und eigentlich nicht zumutbar.

Wenn jemand diese Aufteilung von Buchungsstapeln tatsächlich für notwendig und sinnvoll hält, sollte er nach anderen Möglichkeiten suchen, z.B. per Excel-Makros o.a.

[#15]

---

@andreashofmeister  schrieb:

Aufgrund der Tatsache, dass das recht selten vorkommt, muss man sich nicht gleich mit Simba befassen.

Das geht dann auch mit Excel. Und klappt ohne Installation von Simba...

---

Es geht nicht um die Häufigkeit der Anwendung, sondern das es hierzu und auch zu anderen Problemfeldern es keine DATEV-Lösungen gibt, obwohl das alles mit wenig Arbeit erledigt wäre.

Als da wären:

1. nachträgliches Aufteilen von Stapelvorläufen in Monate, Quartale bei Übernahmen
   oder Wechsel des Buchungsrhythmus z. B. wg. Umsatzsteuer
2. Automatisches Hochzählen des Belegfeldes1 bei Ausgangsrechnungen durch Suchen&Ersetzen-Funktion, wenn mal eine RgNr. fehlt
3. Automatisches ändern des Monats in der Buchungssatzerfassung, wenn man eine Jahres- bzw. Quartalsbuchhaltung hat. So wird oftmals das Monatsende des Buchungsstapels vorbelegt, was zu bösen Überraschungen führen kann.
4. Export von Auswertungen mit Vorzeichen (H=>"-"), sodass gleich in Excel gerechnet werden kann
5. Generalumkehr mit sofortigem Buchungssatzvorschlag, sodass nur noch der falsche Wert berichtigt werden muss. Keine Tastenorgie ist dann mehr notwendig. Ein Abbruch wäre mit der {Esc}-Taste jederzeit möglich, wer es denn möchte.
6. Automatische Zeichenersetzung mit Platzhalter Asterisk (*), sodass bei mehrmaligen Tippfehlern, diese bequem im Buchungstext ersetzt werden können, ohne den ganzen Text zu überschreiben (Beispiel: *Suchwert*=>wird ersetzt durch NeuerWert). Ich weiß, kommt selten vor, aber wenn man es mal braucht. 😊

Das alles sind Funktionen die man in 0,nichts erreichen könnte, wenn man es nur einmal möchte. Vieles davon kann z. B. Simba o. Lexware seit Jahrzehnten, nur DATEV verweigert sich.

Gruß Achilleus

[#16]

---

@vogtsburger  schrieb:

@Gelöschter Nutzer 

... habe mal 'spaßeshalber' kurz mit den Datev-Mitteln 'gespielt'.

... es ist reine 'Beschäftigungstherapie' und eigentlich nicht zumutbar.

Wenn jemand diese Aufteilung von Buchungsstapeln tatsächlich für notwendig und sinnvoll hält, sollte er nach anderen Möglichkeiten suchen, z.B. per Excel-Makros o.a.

---

Habe ich ja gesagt, mit DATEV-Mitteln ist das schlichtweg unmöglich und man sitzt echt einen halben Tag daran. Selbst mit Excel ist es noch gefährlich, dass man auch wirklich immer den richtigen Bereich erwischt.

Meine Empfehlung ist es, den Vorlauf zu exportieren und in Excel mit gefilterten Werten zu agieren. Diese gefilterten werde einfach mit Header in eine neue Datei kopieren und als CSV zu speichern und sogleich zu importieren. Anschließend beten, dass alles richtig geklappt hat.

Von Automatismus oder sogar KI ist hierbei dann aber meilenweit nichts zu sehen.

Gruß Achilleus

[#17]

Guten Morgen,

ich habe hier die Dok.-nummer 1035891 bekommen von DATEV.

Allerdings ist das wie schon oben beschrieben relativ umfangreich und eine Beschäftigungstherapie. Das erste mal habe ich das mit DATEV zusammen durchgeführt und mir Schritt für Schritt mit geschrieben. Wenn Sie möchten teile ich gerne diese Schritte mit Ihnen.

Gutes Gelingen. LG

[#18]

Guten Morgen @sschiel,

das wäre super :), vielen lieben Dank!

Beste Grüße

[#19]

- Mandant FiBu öffnen

- Bestand (oben in der Leiste) - exportieren - DATEV Format

- Bewegungsdaten - Buchungsstapel (Häkchen) - Buchungsstapel hinzufügen

- auswählen Januar-Dezember - OK

- exportieren - ok - ok

- Bestand (oben in der Leiste) - importieren

- Stapelverarbeitung - importieren . Januar-Dezember - Zusatzfunktion ändern

- Datum (rechts den Monat welcher importiert werden soll eingeben)

- ok-ok - Importieren - verarbeiten - Benennen (neuer Monat z.b. FiBu Januar) - "Fehler" Ok/Schließen

- nur korrekte Buchungssätze übernehmen

- ok - ok

- Belege buchen öffnen - neuen Monat öffnen - Buchungen vom Vormonat löschen (wenn vorhanden) und nur die Buchungen für den Monat im Stapel lassen

- am Ende den Vorlauf/Stapel von Jan.-Dezember nach Prüfung löschen - sonst doppelt

Allerdings habe ich das eine Zeit lang nicht mehr gemacht und habe es nur so abgeschrieben, wie ich es damals aufgeschrieben hatte. Das müssten die einzelnen Schritte gewesen sein.

Möchte aber nicht Schuld sein wenn etwas passiert 🙂

LG

[#20]

Ja so ist DATEV, wie wir es lieben. Mal eben so den Buchungszeitraum für einen Stapel z. B. von 01.07.2020-31.07.2020 in 01.08.2020-30.08.2020 ist eine mittlere Katastrophe.

Genauso katastrophal ist es, wenn ich ein FiBu-Vorlauf für laufend in den Jahresabschluss verschieben will. Der geneigte Anwender denkt vielleicht in seiner Naivität und Einfältigkeit das wäre mit einer simplen Checkbox getan, der kennt halt DATEV noch nicht. Auch hier müssen Im- u. Exporte und Löschaktion manuell gemacht werden.

Hoch lebe die DATEV-KI!

Gruß Achilleus

[#21]

... also ich hätte schon Probleme damit, meine eigene Handschrift wieder zu entziffern, geschweige denn, bei einer hektischen Datev-Fernbetreuungs-Aktion mitzuschreiben 😁

[#22]

ja das stimmt allerdings, ich habe es mir dann nochmal schön aufgeschrieben und gleich nochmal probiert. 🙂 Daher konnte ich alles nochmal schreiben und gleichzeitig üben 🙂

[#23]

@sschiel 

vielen lieben DANK !

🙂

[#24]

---

@sschiel  schrieb:

- Mandant FiBu öffnen

- Bestand (oben in der Leiste) - exportieren - DATEV Format

- Bewegungsdaten - Buchungsstapel (Häkchen) - Buchungsstapel hinzufügen

- auswählen Januar-Dezember - OK

- exportieren - ok - ok

- Bestand (oben in der Leiste) - importieren

- Stapelverarbeitung - importieren . Januar-Dezember - Zusatzfunktion ändern

- Datum (rechts den Monat welcher importiert werden soll eingeben)

- ok-ok - Importieren - verarbeiten - Benennen (neuer Monat z.b. FiBu Januar) - "Fehler" Ok/Schließen

- nur korrekte Buchungssätze übernehmen

- ok - ok

- Belege buchen öffnen - neuen Monat öffnen - Buchungen vom Vormonat löschen (wenn vorhanden) und nur die Buchungen für den Monat im Stapel lassen

- am Ende den Vorlauf/Stapel von Jan.-Dezember nach Prüfung löschen - sonst doppelt

Allerdings habe ich das eine Zeit lang nicht mehr gemacht und habe es nur so abgeschrieben, wie ich es damals aufgeschrieben hatte. Das müssten die einzelnen Schritte gewesen sein.

Möchte aber nicht Schuld sein wenn etwas passiert 🙂

LG

---

Bei einer Jahresbuchhaltung in Monate wäre das sogar noch machbar, da Sie so "nur" 12 x aktiv werden müssen.

Bei einer Quartalsbuchführung in Monat sind sie auf diesem Wege einen ganzen Tag zugange.

Einzige Lösung wäre, alle Stapel in einem Vorlauf als Jahr zu importieren (das wären dann schon 4 Interaktionen) und dann den Jahresstapel in einzelne Monate nach Ihrem System importieren (das wären dann noch einmal 12 Interaktionen). Am Ende niederknien und zum Gott DATEV beten, dass alles geklappt hat. 😁

Gruß Achilleus

[#25]

...von dem Ärger mit den festgeschriebenen Stapeln wollen wir jetzt lieber nicht sprechen ...😁

... wenn z.B. jemand mit "Mittelstand Faktura mit Rechnungswesen Compact" arbeitet, können nur 2 nicht festgeschriebene Stapel bebucht werden.

[#26]

.. und von dem Ärger mit dem Finanzamt, wenn bei einer Prüfung das Logbuchs inspiziert wird und festgestellt wird, was da alles exportiert, geändert und wieder eingelesen wurde, wollen wir jetzt mal lieber auch nicht sprechen ... 🙂

In den GDPdU Daten steht das auch alles ....

[#27]

---

@Gelöschter Nutzer  schrieb:

.. und von dem Ärger mit dem Finanzamt, wenn bei einer Prüfung das Logbuchs inspiziert wird und festgestellt wird, was da alles exportiert, geändert und wieder eingelesen wurde, wollen wir jetzt mal lieber auch nicht sprechen ... 🙂

In den GDPdU Daten steht das auch alles ....

---

Na ja, kann man das nicht dokumentieren? Man kann und sollte ja auch den Originalbestand sichern. Anhand dessen lässt sich das dann ja erklären. 

Oder? 

[#28]

Wenn es eine Jahresbuchhaltung ist, die monatlich aufgeteilt werden soll, kann man ja ganz zum Schluss alle Vorläufe noch einmal exportieren und das Jahr löschen.

Das wären dann aber nochmals zusätzliche Arbeitsschritte. Dann sind wir wohl schon bei 8 Mannstunden. 🙄

El jefe wird sich freuen. 😁

[#29]

... und wenn Sie ein Jahr haben mit Stammdatenänderungen - z.B. Steuersatzänderungen während des Jahres - oder geänderte individuelle Funktionen, können Sie für die Fehlersuche nochmal 8 Fraustunden draufrechnen.. 🙂