Hallo zusammen,
meine Datev-Bilanz weist einen sonst. VG des Vorjahres, abweichend von den bisherigen Darstellungen, nicht mehr in der Aktiva aus, sondern saldiert diesen mit einer Verbindlichkeit. In allen Geschäftsjahren steht der Betrag als Forderung auf dem Konto, hier haben sich also keine Änderungen ergeben.
Wo kann ich die Kontenzuordnung für die Bilanz festlegen? Lt. Kontenzweck ist diese Position richtig zugeordnet, und im laufenden Geschäftsjahr ist der Ausweis ja auch korrekt.
"Konto" "" "Bezeichnung" " EUR" "Geschäftsjahr EUR" "Vorjahr EUR" ""
1421 USt-Forderungen / Barhinterlage SCHWEIZ 17.633,41 0,00
Danke
VG
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo,
zunächst einmal: Ich würde Kontenzuordnungen für die Bilanz nicht ohne weiteres ändern...
Schauen Sie sich mal unter Stammdaten -> Sachkonten -> Funktionsplan die Funktionsbezeichnung des Kontos 1421 und des Kontos 1410 an. Stimmen die überein? Wenn nicht, wurde in der Vergangenheit an dem 1421 herum-gebastelt.
Bitte auch noch die Schlüsselungen unter Stammdaten -> Sachkonten -> Details und da die Eingaben unter "Hauptfunktion" (muss "F-Allgemeine Funktion" sein) und Funktionsergänzung (muss "0 - allg. ..." sein) des Kontos 1421 mit dem 1410 vergleichen.
Ich würde die Schlüsselung des aktuellen Jahres rückwirkend für das alte Jahr und im alten Jahr erfassen, sodass Sie bei späteren Änderungen nicht wieder vor diesem Problem stehen.
Gruß
Es geht mir nicht um eine Änderung der Kontenzuordnung in der Bilanz. Meine HGB- und Steuer-Bilanzen weisen das Konto in der verschiedenen Jahren unterschiedlich aus. In der Bilanz des laufenden GJ wird der Wert in der Aktiva (sonst. VG) ausgewiesen, im VJ wird er auf der Passiva verrechnet. In der Bilanz des Vorjahres werden die Werte richtig in der Aktiva dargestellt. Ich kann nicht nachvollziehen, wie es zu dieser Änderung kommen konnte.
Das Konto 1421 betrifft keine Umsatzsteuerforderungen Deutschland, sondern eine Barhinterlage für die Schweizerische Umsatzsteuer. Dieser Betrag steht als Forderung in der Bilanz, wird nicht mit laufenden Umsatzsteuerzahlungen verrechnet. Ich habe das Konto in 2016 angelegt und seither nicht geändert.
Das Konto 1410 wird bei uns nicht verwendet und ist folgendermaßen angelegt:
S: Hauptfunktion 34
Was Sie auf das Konto gebucht haben, spielt keine Rolle 😉
Wenn jedoch das Konto 1421 "verrechnet" wird, dann ist es in der Vergangenheit debitorisch/kreditorisch geschlüsselt worden.
Und genau aus diesem Grund sollten Sie ja das Konto 1410 zum Vergleich heranziehen, auch wenn Sie es nicht buchen...
Übrigens: Sind die Konten im Vorjahr & aktuellen Jahr identisch geschlüsselt, erledigt sich das Problem mit den unterschiedlichen Ausweisen von selbst.
Hallo,
sehen Sie im Kontennachweis das Konto im höheren Wirtschaftsjahr ebenfalls bei der Aktiva mit 0-Wert?
Viele Grüße
Christian Wielgoß
Hallo,
ich habe jetzt festgestellt, dass die Zuordnung im lfd. GJ anders als im VJ war und entsprechend (richtig) angepasst. Jetzt habe ich den Ausweis in beiden Geschäftsjahren. 🙂
Danke und Gruß!
Es ist schon klar, dass es letztlich keine Rolle spielt, was auf den Konten gebucht wurde.
Ich wollte nur deutlich machen, dass es sich bei dem Konto nicht um ein dt. Umsatzsteuerkonto handelt.... Tutto qui... 🙂
Danke und Gruß!
Die Hinterlegung der Kaution bei der eidgen. Steuerverwaltung würde ich nicht auf 1421 buchen sondern auf Kautionen 1355.
Dann ist das Problem erledigt.
Weil 1421 gehört zu den Umsatzsteuerkonten und wird saldiert mit den anderen Ust konten, ergibt sich ein passivsaldo ausweis passiva. Ergibt sich ein Aktivkonto ausweis Aktiva.
Zudem wird die Kaution als Umsatzsteuer ( Deutschland ) ausgewiesen obwohl es keine Ust Deutschland ist.
Danke für den Hinweis. Das ist aber leider nicht möglich, da das Konto bereits seit Jahren anderweitig belegt ist.
Ich hoffe, das mir das nicht irgendwann Schwierigkeiten hinsichtlich der E-Bilanz-Vorgaben macht 🙂
Das wird mit Sicherheit irgendwann passieren, frage der Taxonomie der Kontenzweckzuordnung usw.
Oder wie jetzt VJ Vergleich wg. Saldierung, sie können sich ja auch irgendein anderes Forderungskonto 1301ff suchen das hoffentlich nicht vergeben ist und eben nicht mit den lfd. Ust-Fo saldiert wird.
Hallo zusammen,
genau jetzt habe ich ein Problem mit den für die Schweizer Umsatzsteuer verwendeten Konten 😞
Wir sind in der Schweiz umsatzsteuerlich registriert und das Schweizer Steuergesetz schreibt zwingend separate Konten vor.
Nach Abstimmung mit unserem Steuerberater habe ich folgende Konten aus dem SKR04 geändert:
1405 Vorsteuer Schweiz ( ab 01.07.2020: Abziehbare VST 16 %)
3805 MWST Schweiz (ab 01.07.2020: Umsatzsteuer 16 %)
3854 MWST Zahlungen Schweiz - Zahllast (bisher keine anderweitige Verwendung)
3281 Erh. Anzahlungen Schweiz
4001 Erlöse Schweiz I
4002 Erlöse Schweiz II
4003 Erlöse Schweiz III
4004 Sonst. Erlöse Schweiz
4005 Erlöse Montagen Schweiz
4705 Gewährte Skonti Schweiz
5205 Wareneinkauf Schweiz (hier wäre vllt. 5551 besser, allerdings habe ich auch noch weitere Wareneinkäufe/Drittland. Ich benötige also zwei Konten in diesem Bereich.)
5805 Warenbezugskosten Schweiz
5900 Fremdleistungen Schweiz
6531 Fahrzeugkosten Schweiz
6641 Bewirtungskosten Schweiz
6836 Mieten für Einrichtungen Schweiz
Was mache ich jetzt mit den Steuerkonten? Vielleicht hat jemand eine Idee, wie ich aus diesem Dilemma herauskomme?
Vielen Dank schon vorab!
Sonnige Grüße
DAs wird schwierig.
Ich hätte weder die 1405 noch die 38xx Konten angesprochen, sondern wäre in den 7 er Bereich gegangen, dort gibt es mehr freie Konten. Im Bereich 7651ff
Die restlichen Konten sind ja nicht betroffen.
Aber 5900 für DL aus der Schweiz nicht reverse Charge ?
Im 7 er Bereich sind ja die sonst. Steuern, also Aufwand.
Die Schweizer Steuer ist ja genau wie die deutsche VST praktisch ein durchlaufender Posten. Es verbleibt am Schluss noch eine Währungsdifferenz.
Allerdings saldiert sich alles, so dass es in der GuV letztlich keine Veränderung gibt.
7651 ff. also für die Vst., Mwst, Zahllast. Die Vorauszahlung auf #1350. Hier bin ich schon dabei, die Vorschusskonten zusammen zu fassen.
#5900 ist zwar mit Reverse-Charge-Schlüsselung angelegt, aber bisher nicht bebucht.
Saldierung in der Schweiz nicht zwingend. Es gibt dort auch pauschale Vorsteuern die sich dann eben nicht auf Null saldieren entweder bin ich dann im Ertrag oder im Aufwand aber das kann man dann im Abschluss kurzerhand dorthin buchen wo es passt.
Vielen Dank, Sie haben mir sehr geholfen.