Wenn Sie seit 20 Jahren DATEV-Anwender sind, dann wissen Sie doch, dass die DATEV eine Genossenschaft ist, deren Genossen ausschließlich Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sind. Die Genossenschaft produziert für die Genossen Software - und für deren Mandanten (die via eines Genossen/einer Genossin DATEV-Kunde für bestimmte Softwareprodukte werden können). Die DATEV ist kein freier Softwareanbieter, wo jede(r) Kunde werden kann.
Da ein Teil dieser Genossen kein Interesse daran hat, quasi der Konkurrenz (was Buchführung angeht) Software zu liefern, sollte es da nicht auf der Hand liegen, warum es so ist, wie es ist? Sicherlich wird es vielen Genossen egal sein, manchen aber eben auch nicht... Wenn Sie Lust haben, können Sie mal hier in der Community nach KLARTAX Ausschau halten, da sehen sie, wie bspw. viele einer App gegenüber stehen, die sich direkt an Steuerpflichtige richtet, ohne dass ein Berater zwingend erforderlich ist. Die dafür erforderliche Satzungsänderung hat eine bewegte Entstehungsgeschichte.
Klarer formuliert: Die DATEV "sperrt sich", weil sie als Genossenschaft ihrer Satzung folgt. Die müsste zunächst durch die Genossen (=Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte) geändert werden, damit sie sich auch Bilanzbuchhaltern öffnet.
