Hallo zusammen,
wir setzen ReWe im Betrieb ein (Mittelstand und Faktura). Unsere Kontoauszüge buchen wir mit dem Kontoauszugsmanager. Dieser ruft die Daten zentral über den Zahlungsverkehr auf dem Server ab (dauerhaft angemeldet als Administrator). Dies passiert dabei für drei verschiedene Konten via RZ-Kommunikation. Diese drei Konten liegen bei zwei Instituten (2x Volksbank, 1x Sparkasse). Das Sparkassenkonto überwiegt dabei deutlich mit der Anzahl an Umsätzen (Sparkasse ca. 1500 Umsätze per Monat, Volksbank ca. 30 Umsätze per Monat).
Nun kommt es beim Sparkassen-Konto leider immer wieder vor, dass Umsätze fehlen. DATEV quittiert das dann in ReWe / Bankkontoumsätze mit einem Eintrag "Sammler fehlende Umsätze". Eine kurze Suche gerade ergab, dass das in 2021 bisher 8 mal der Fall war. DATEV verweist im Verwendungszweck dieser Buchungen auf das Service-Dokument 1017192, von dem aus ich mich zu 1007713 durchgehangelt habe.
Bisher habe ich mir dann damit beholfen, einfach die entsprechenden Umsätze mit der Hand nachzubuchen. Das ist allerdings keine Dauerlösung. Dass da überhaupt Umsätze fehlen, fällt meist nur dadurch auf, dass ein Kunde nach dem Erhalt einer Mahnung anruft und sich beschwert, er habe Rechnung XYZ doch bereits bezahlt.
Die Sparkasse sieht sich an dieser Stelle nicht in der Verantwortung. Leider ist in dem Service-Dokument nur die Bekämpfung der "Symptome" beschrieben, allerdings keine Ursachenforschung.
Das Problem trat auch vorher auf, als wir die Bankkontoumsätze noch über das Einlesen einer MT940-Datei aus SFirm abgerufen haben. Dabei ist es bei beiden Abrufvarianten so gewesen, dass mitten in den Umsätzen eines Tages abgebrochen wird und dann erst am nächsten Buchungstag die Umsätze wieder eingelesen wurden.
Leider gibt es keine offensichtlichen Übereinstimmungen zwischen den Umsatzdatensätzen, bei denen abgebrochen wird. Ich dachte zunächst an irgendein ungültiges Sonderzeichen o.Ä...
Hat irgendwer vielleicht schon ein ähnliches Problem gehabt? Oder sogar eine Abhilfe? So wird das Buchen zur Qual, weil man sich nie sicher ist, ob alle Umsätze da sind. Mittlerweile prüft man jede Mahnung lieber nochmal von Hand gegen und "vertraut" der Buchhaltung nicht mehr...
Mit freundlichen Grüßen aus Bad Berleburg
Sebastian Walter
Das Problem trat auch vorher auf, als wir die Bankkontoumsätze noch über das Einlesen einer MT940-Datei aus SFirm abgerufen haben. Dabei ist es bei beiden Abrufvarianten so gewesen, dass mitten in den Umsätzen eines Tages abgebrochen wird und dann erst am nächsten Buchungstag die Umsätze wieder eingelesen wurden.
Haben Sie die MT940 Dateien noch?
Wenn ja kann man sehr leicht in den Rohdaten nachsehen bei wem der schwarze Peter liegt.
Enthält die Datei die Umsätze schlicht nicht kann DATEV diese nicht einlesen.
Wir hatten das bis jetzt ein einziges Mal. Auch mit einer Sparkasse. Ich habe keinen Grund den Kollegen der DATEV nicht zu glauben, dass diese die Daten schlicht nicht bekommen haben. Aus der Differenz des letzten bekannten und dem neuen Saldo wird dann die Sammelbuchung generiert.
Ich an Ihrer Stelle würde die MT940 Dateien durchsehen und der Sparkasse man auf den Fuß treten. Mit 1500 Umsätzen im Monat sind sie kein kleiner Kunde. 🤔 Das Wort "wechselwillig" wirkt bei den Vereinen in der Regel wunder.
Workaround: Die abgerufenen Bankumsätze löschen (Screenshot unten) und nochmal aus dem RZ holen. In unserem Fall wurden die Daten seitens der Sparkasse nachgeliefert.
Hallo,
die Dateien habe ich gerade nicht mehr zur Hand, die könnte man aber zur Not nochmal exportieren.
Allerdings hatte ich damals schon geschaut, MT940 ist ja im Endeffekt nur eine CSV-Datei. Die "fehlenden" Umsätze waren definitiv in der MT940-Datei enthalten.
Diese Problematik war damals der Grund, überhaupt auf die RZ-Kommunikation zu wechseln. Im Grunde genommen hat das Abrufen über SFirm ja ansonsten funktioniert. Ich hatte damals angenommen, dass vielleicht irgendein echt blödes Encoding-Problem auftritt.
Da ich nicht genau weiß, wo das Problem liegt, wollte ich nicht unbedingt eine "Welle" bei der Sparkasse machen.
Der Workaround ist jedenfalls besser als ein manuelles Nachbuchen. Werden die neu abgeholten Umsätze dann als noch zu buchen geführt? Oder muss ich den kompletten Tag nochmals als Wiederholung im Kontoauszug-Manager holen und dann aussortieren?
Werden die neu abgeholten Umsätze dann als noch zu buchen geführt?
Die werden durch das Programm als jungfräulich angesehen
@jjunker: Zu deinem Hinweis 😂: Als ich das das letzte Mal machen musste, war mir auch etwas mulmig. Löschen ist nicht unbedingt immer zielführend in der IT. Aber okay, führte kein Weg dran vorbei, weil DATEV REWE nicht so schlau ist, wenn man 2 Quellen für Umsätze hat, weil man auf RZ-Bankinfo umgestellt hat. Aber das ist ein anderes Thema. Also: Betreffende Umsätze alle markiert und rechte Maustaste > löschen.
Erwartung: Markierte Umsätze werden einfach gelöscht. Von mir aus mit Abfrage: Sind Sie wirklich sicher, die markierten Umsätze löschen zu wollen?
Realität DATEV: Alle Umsätze bis zum Datum X löschen (dein angesprochener Default). What 😵? Gut, dass ich nochmal genau gelesen habe und trotzdem ist diese Abfrage verwirrend. Ich habe zur Sicherheit alles 2x gelesen und war trotzdem gespannt, was DATEV wirklich nach dem Klick macht. Wozu zum Teufel markiere ich dann überhaupt Umsätze und setze den Rechtsklick? Weil ich alle Umsätze bis Tag X löschen will? Total intelligent gemacht 👍.
@Bele_Eisenmann für UX: kein gutes Beispiel.
Hallo zusammen,
ich bin leider immer noch nicht viel weiter. In diversen Support-Dokumenten habe ich einen Hinweis auf das Logbuch im Programm "Zahlungsverkehr" gefunden. Das Logbuch der entsprechenden Bankverbindung zeigt folgendes an:
Die Lücke zwischen dem 15. und 20. ist einer (mehr oder weniger) geplanten Wartung zuzuschreiben. In der Zeit war der Server schlichtweg offline. Dennoch ist klar erkennbar, dass mehr als die Hälfte der Umsatzabfragen mit einem Fehler beendet worden sind.
In jedem Detail-Protokoll ist ein Ablauf ähnlich dem folgenden zu finden:
25.12.2021 19:00:31 Der DFÜ-Auftrag wurde in die RZ-Kommunikation übertragen (Mappe 13174).
25.12.2021 19:01:02 Der DFÜ-Auftrag wurde an das DATEV-Rechenzentrum übertragen.
25.12.2021 19:01:03 Aufbereitung der empfangenen Umsatzdaten...
25.12.2021 19:04:03 Achtung: Der von der Bank übermittelte Anfangssaldo stimmt nicht mit dem gespeicherten Endsaldo überein.
25.12.2021 19:04:03 Es wurde eine Ausgleichsbuchung für den Zeitraum 14.12.2021 - 15.12.2021 erzeugt (Sammler fehlende Umsätze).
25.12.2021 19:04:03 Ändern Sie über 'Eigenschaften | Abholtermin’ den Abholzeitraum für 'Buchungsdatum von' auf 11.12.2021 und wiederholen Sie die Abholung der Kontoumsätze.
25.12.2021 19:05:35 Aufbereitung der empfangenen Umsatzdaten beendet
Ich würde mal sagen, da ist einiges im Argen...
Ende der Fahnenstange. SK aufmachen Link in den Thread hier mit rein packen und klären lassen. Den Mandanten schon Mal anfunken das er Screenshots der Bankumsätze machen möge. 😳
Bei uns liegen für den Zeitraum keine Meldungen vor.
Hallo,
danke schon mal für die Hilfe bisher. Habe mich an den Rat gehalten und einen Servicekontakt erstellt und auf diesen Thread hier verwiesen.
Mandant (im Direktgeschäft) bin ich ja selber. Bin echt mal gespannt, auf des Rätsels Lösung. So wie ich das einschätzen kann, passiert der Fehler ja schon bei der Übertragung zwischen DATEV-Rechenzentrum und Sparkassen-Rechenzentrum.
Da bin ich echt mal gespannt...
An die Kollegen der DATEV welche diesen Thread ob des SKs von @swlt16 lesen werden:
Vielleicht kann man den Default hier mal ändern?
Ich mein beim Löschen liest man immer zweimal aber irgendwie will der der gewählte Default nicht in den Kopf.
Es steht immer Löschen bis: aktuelles Datum. --> 😵
(hier jetzt zu sehen das Datum ab dem ich die Umsätze ohne verknüpfte Belege des 4/3 Rechners löschen möchte)
Hallo @jjunker,
wir prüfen eine Änderung des Defaults beim Löschen von Umsätzen in der Bankkontoumsatzliste.
Dabei müssen wir allerdings in Erwägung ziehen, dass der jetzige Default Kontoumsätze löschen bis ebenfalls seine Nutzer hat, die über eine Änderung nicht glücklich wären.
Vielleicht gibt es ja Mitleser dieses Threads, die bevorzugt die Variante Kontoumsätze löschen bis nutzen und kurz das Anwendungsszenario schildern möchten?
@Antje_Naumann: Komplett anders machen. Markiert man Umsätze, will man wohl mit denen auch was machen. Also muss sich DATEV anders verhalten, wenn man x Umsätze gleichzeitig markiert als wenn man nur 1 Umsatz markiert. Markiere ich x Umsätze und gehe auf löschen, soll DATEV nur noch fragen: Bist Du sicher, dass Du die markierten Umsätze willst? Ja. Fertig.
Markiere ich nur einen Umsatz, kann DATEV fragen: von wann bis wann soll was gelöscht werden?
Wer nutzt überhaupt das massenhafte löschen, dass man von/bis braucht?
Hallo,
ich wollte kurz Rückmeldung geben, was jetzt weiterhin passiert ist.
Der DATEV-Techniker und ich sind nach einem längeren, sehr netten Gespräch zum Schluss gekommen, dass es an der Sparkasse liegen _muss_. Danke nochmal an DATEV für den super Support.
Jedenfalls habe ich mich daraufhin an unseren Kundenberater (nicht direkt an die Sparkassen-IT wie beim letzten Mal) gewendet. Unser Kundenberater hat jedenfalls etwas mehr Einfluss (Abteilungsleiter Geschäftskunden, Vorstandsvertreter etc) und hat dann der Sparkassen-IT nahegelegt, dass der Fall doch noch eine zweite Begutachtung wert ist. 😉
Jedenfalls kam recht schnell eine Rückmeldung von der Sparkassen-IT, diesmal hat man sich wohl wirklich mit der Problematik auseinandergesetzt. Ich zitiere mal:
Ich habe den Bereitstellungsschlüssel für die Umsätze zu Konto XXXX an das Rechenzentrum der Datev, von auszugsorientiert auf buchungstäglich, umgestellt. Ab sofort werden täglich nach Buchungsschnitt, unabhängig von der Papierauszug Erstellung, die Umsätze zu Konto XXXX an die Datev gesendet. Ich hoffe, dass damit die Probleme behoben sind.
Die Info kam gestern. Ich werde beobachten, ob das das Problem löst.
Hallo zusammen,
das selektive Löschen steht hier nicht zur Debatte.
Wie Frau Naumann schon geschrieben hat, sind wir offen für die Änderung des Default-Werts von "bis" auf "ab".
Hauptszenario für das Löschen ist heute unserer Meinung nach ein fehlerhafter Import von aktuellen Kontoumsätzen (zu viel oder zu wenig -> Lückenauszug). In diesem Szenario macht die Änderung auf "ab" Sinn.
Weitere Programmstellen bleiben davon unberührt - beim selektiven Löschen wäre das anders (Anzeige Banksaldo, Lückenauszüge, Abgleich FIBU-Saldo mit Bankauszug, ...).
Bevor wir die Änderung auf "Löschen ab" vornehmen, wollen wir aber verhindern, dass anschließend Beschwerden kommen, die das "Löschen bis" wieder fordern.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Wehner
DATEV eG
@Wolfgang_Wehner @Antje_Naumann Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und die offene Anfrage ob es Gegenargumente gibt.
Der Default "bis" birgt immer das Risiko, dass man Daten löscht die man nicht wieder bekommt.
Wenn das Konto im RZ gelöscht oder auf einen anderen Mandanten geschrieben wurde.....
"Ab" ärgern sich allenfalls die bisherigen Nutzer das SIe nochmal klicken müssen. Es entsteht aber "kein" Schaden.
Die 10 Mal die es braucht bis man sich umgestellt hat.....
Gut wäre bei einer Änderung des Default die Positionen beizubehalten aber dazwischen eine Zeile Abstand einzufügen. Das fällt auf --> Änderung.
@swlt16 Danke für die Rückmeldung. --> Hartnäckigkeit zahlt sich doch aus. 👍
@Wolfgang_Wehner schrieb:
das selektive Löschen steht hier nicht zur Debatte.
Das hängt doch alles miteinander zusammen? Ist reine Vertrauenssache, die ich bei DATEV leider selten noch habe. Wenn ich mir alles markiere, was ich definitiv löschen will, kann man sich nochmals auch optisch sicher sein, dass man das Richtige löscht.
Bei ab/bis muss man der DATEV / dem Programm vertrauen, dass es das richtige macht, was man will, weil man optisch markieren kann, was man will und das keinerlei Einfluss hat. Ich kann also mit STRG+A, wenn es denn hier funktioniert oder mit STRG bzw. SHIFT Umsätze markieren und dann die Funktion nutzen, der aber die Auswahl vollkommen egal ist.
Excel arbeitet so auch nicht. Nichts anderes ist der Kontoumsatz bei DATEV. In Excel markieren, ENTF, fertig. Ich markiere auch nicht erst in Excel was und drücke auf einen Button, dem das völlig egal ist. Aber ich bin der Meinung, dass Sie @Wolfgang_Wehner hier keinen größeren Programmieraufwand wollen, weil das nicht nur ein default= Wert in einer Datei ist, sondern deutlich mehr Aufwand nach sich sieht und DATEV aber im REWE bis 2024 wohl nichts mehr großartig ändern wird. Kann ich aber verstehen. Dann möge man REWE online intuitiver gestalten.
@Wolfgang_Wehner schrieb:
Bevor wir die Änderung auf "Löschen ab" vornehmen, wollen wir aber verhindern, dass anschließend Beschwerden kommen, die das "Löschen bis" wieder fordern.
Ambitioniertes Ziel. Irgendwer wird aber immer "meckern". Ich nehme an, dass das so enden wird, wie bei Optik elektronische Bankumsätze verbuchen. Dazu sind 40.000 Genossen zu unterschiedlich. Und wenn 51% sich eine Änderung des default-Wertes wünschen, sind immer noch 49% grumpy.
Damit sind wir wieder beim Thema Umfragen, die technisch uncool sind und intransparent für 40.000 Genossen und wir in der DATEV Community erst gar keine machen können, um mal eine Stimmungslage der DATEV Freaks zu haben.
Alles so, als wenn man sich einen Ferrari 🏎 kauft aber der Händler diesen auf 30km/h drosselt. Zum Selbstschutz des Käufers, damit der sich nicht tot ☠️ fährt.