Liebe DATEV, liebe Community,
man korrigiere mich wenn ich mich irre, aber im Moment stellt es für mich so dar:
Wenn ich Buchungen einspielen möchten, muss dass zwingend über Umsatz und Soll-Haben Kennzeichen erfolgen. Das heißt, es muss ein positiver Betrag eingetragen sein und ein S oder H um die Buchung als Soll oder Haben zu kennzeichnen.
Wenn ich aber Buchungsvorschläge manuell einspielen will, muss der Umsatz zwingend mit Plus oder Minus eingespielt werden, das heißt es muss ein positiver oder negativer Wert eingetragen werden, es ist hier eben nicht möglich einen positiven oder negativen Betrag über S oder H auszuweisen.
Ist das tatsächlich so? Und wenn ja, warum? Ich hatte mir eine universelle Importlogik für Buchungen zusammengebastelt und wollte diese auch für Buchungsvorschläge verwenden, da funktioniert aber offensichtlich nicht.
Auch hatte ich versucht, die Buchungen ohne Gegenkonto einzuspielen und durch "Zahlungen buchen" die OPOS-Suche ausführen zu können, wenn ich das aber mache, verwirft das Programm den hinterlegten Buchungstext. Ausgesprochen frustrierend.
Mit freundlichen Grüßen,
Florian Mayer
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo,
welche Buchungen (also welchen Ursprungs) sollen denn eingespielt werden?
"Wenn ich aber Buchungsvorschläge manuell einspielen will"
Was ist damit gemeint?
Beste Grüße
@GLH schrieb:Hallo,
welche Buchungen (also welchen Ursprungs) sollen denn eingespielt werden?
"Wenn ich aber Buchungsvorschläge manuell einspielen will"
Was ist damit gemeint?
Beste Grüße
In diesem Fall handelt es sich um Buchungen eines Zahlungsdienstleiters. Ich würde gerne die OPOS-Suche von Rechnungswesen effizient nutzen, so wie bei der elektronisch eingespielten Bank.
Wenn man auf Buchungsvorschläge bearbeiten -> Buchungsvorschläge erzeugen geht, hat an rechts unten "Belege manuell importieren" und kann ein DATEV-Format oder ASCII-Daten importieren. Das wollte ich machen, dass man hier auf einmal eine andere (gegensätzliche) Logik bei den Umsätzen hat finde ich irritierend.
Hallo @f_mayer ,
Ihre Annahme ist richtig: Buchungsstapel und Buchungsvorschläge verhalten sich unterschiedlich.
Es handelt sich um zwei völlig verschiedene Verarbeitungsarten.
Buchungsstapel = vollständige Buchungen → direkt buchbar
Buchungsvorschläge = vorbereitende Daten → dienen als Grundlage für spätere Buchungen
Beim Import von Buchungsstapeln werden vollständige Buchungen importiert, die der DATEV-Buchungslogik entsprechen müssen.
Hier ist die Angabe eines Soll-/Haben-Kennzeichens erforderlich. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie dieses Kennzeichen in der ASCII-Datei eingetragen sein kann. Die genaue Struktur ist über individuelle ASCII-Formate konfigurierbar.
Beispiele:
Das Soll-/Haben-Kennzeichen kann direkt im Feld „Umsatz (mit Soll/Haben-Kz)“ zusammen mit dem Betrag enthalten sein. Dabei kann das Kennzeichen entweder vor oder nach dem Betrag stehen und in der Form „+“ / „-“ oder „S“ / „H“ angegeben werden.
Alternativ kann das Soll-/Haben-Kennzeichen in einem separaten Feld „Soll/Haben-Kennzeichen“ erfasst werden, während der Betrag im Feld „Umsatz (ohne Soll/Haben-Kz)“ steht. In diesem Fall wird üblicherweise „S“ oder „H“ verwendet.
Fehlt die Angabe eines Soll-/Haben-Kennzeichens, interpretiert das Programm dies standardmäßig als Soll.
Seit dem vergangenen Jahr sind auch getrennte Felder für „Umsatz Soll“ und „Umsatz Haben“ möglich.
Beim Import von Buchungsvorschlägen verhält es sich anders:
Hier werden keine vollständigen Buchungen importiert, sondern nur strukturierte Buchungsdaten, aus denen z. B. mit Hilfe einer Lerndatei Buchungsvorschläge erzeugt werden.
Beim Import von Kassen-Buchungsvorschlägen stehen entweder das Feld „Umsatz (+/–)“ oder die getrennten Felder „Einnahme“ und „Ausgabe“ zur Verfügung. Die Beträge beziehen sich hier auf die Geldflüsse des Kassenkontos.
Beim Import von Rechnungseingängen bzw. Rechnungsausgängen als Buchungsvorschläge gibt es ausschließlich das Feld „Umsatz (+/–)“.
Dieser Betrag entspricht dem Rechnungsbetrag.
Ob es sich um eine Soll- oder Haben-Buchung handelt, ergibt sich aus dem Dateityp – also ob es sich um Eingangs- oder Ausgangsrechnungen handelt.
Zusammenfassend:
Ja, DATEV verwendet hier unterschiedliche Logiken – bedingt durch die unterschiedlichen Anwendungsfälle, die den jeweiligen ASCII-Formaten zugrunde liegen.
Vielen Dank Herr Thaler. Mir als Laien erschließt sich halt nicht, warum man bei Buchungsstapeln nicht einstellen sollen könnte, dass Positiv Soll und Negativ Haben entspricht oder umgekehrt und gegenläufig bei Buchungsvorschlägen das Vorzeichen nicht auch über S und H Zeichen steuern sollen könnte.
Naja, ich werde das schon lösen, auch kein Hexenwerk. Ich hoffe nur, dass bei der Erfassung als Buchungsvorschläge der Buchungstext erhalten bleibt und nicht vom Programm entfernt wird.