Hallo zusammen, ich hatte in den letzten Wochen gleich zweimal die Situation, dass ĂŒber ElStAM ein halber Kinderfreibetrag eingespielt wurde. Gleichzeitig markiert Datev ja die Elterneigenschaft als nachgewiesen. Als ich von beiden betroffenen Personen die Geburtsurkunden anforderte, war es in einem Fall das Kind aus einer frĂŒheren Beziehung des jetzigen Ehepartners, das aber nie im gemeinsamen Haushalt lebte, und im anderen das neugeborene Kind aus der neuen Beziehung des Exmanns der von uns abzurechnenden Person, wobei sie mir auch noch erklĂ€rte, dass es nicht ihr Kind sein könne, weil sie gar keine Kinder bekommen kann. Das war eine sehr peinliche Situation. In beiden FĂ€llen wurde dann in der Folge zunĂ€chst der Beitrag zur Pflegeversicherung falsch gemeldet, denn beide sind kinderlos. Die Markierung "Elterneigenschaft nachgewiesen" hĂ€tte nicht sein dĂŒrfen. Ich habe dann eine Anfrage an die Datev gerichtet, ob man es programmseitig lösen kann, dass wir zwar den Hinweis erhalten, dass ein neuer Kinderfreibetrag vorliegt, hier aber nicht gleich automatisch die Elterneigenschaft als nachgewiesen geschlĂŒsselt wird, sondern dass man es uns ĂŒberlĂ€sst, das zunĂ€chst zu prĂŒfen. Die Datev antwortete daraufhin, dass dieser Wunsch genau viermal geĂ€uĂert wurde und dass dies zu wenig sei, um das Programm zu Ă€ndern. Habt ihr dieses Situation auch schon beobachtet? Wenn sich ausreichend Abrechner bei der Datev melden, wird der Hinweis aufgenommen. Das Finanzamt konnte den Freibetrag im 2. Fall ĂŒbrigens nicht bestĂ€tigen, dort sei kein Kinderfreibetrag gespeichert, hieĂ es. Das Meldeamt habe sich hier eingeschaltet und den Freibetrag ĂŒbermittelt. Sehr seltsam. Die ElStAM-Daten nehme ich aber auch als gesetzt an, mir geht es um den automatischen Haken bei der Elterneigenschaft. Einen schönen Tag allen!
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