Hallo in die Runde, wir sind ein kleiner Konzern mit vielen kleinen und mittleren Firmen. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Branchen nutzen wir in den verschiedenen Firmen unterschiedliche branchenspezifische ERP Lösungen. Aus der Historie hat man sich im ehemaligen Mutter-Unternehmen vor ca. 20 Jahren für die Selectline Warenwirtschaft (Wawi) und die Selectline Finanzbuchhaltung entschieden. Für weitere Firmen wird ebenfalls die Selectline Finanzbuchhaltungen in Anbindung an die Wawi oder dort wo nicht notwendig komplett ohne Wawi genutzt. Bei mehreren Firmen im Dienstleistungsbereich hat sich die Selectline Warenwirtschaft nicht als sinnvoll erwiesen, so dass dort weitere ERP Lösungen im Einsatz sind, die per Datev-Schnittstelle mit der Selectline Finanzbuchführung unidirektional kommunizieren. Daneben gibt es noch Autohäuser, die eine im Dealer-Managment-System integrierte Buchhaltung mit Autohauskontenrahmen einsetzen. Zentral für alle Firmen setzen wir bereits Datev-Anlag und Datev LuG und den Jobrouter als DMS ein. Auf Grund des Wegfalls der ehemaligen Muttergesellschaft und damit die Bindung an Selectline überlegen wir, die Buchhaltung der vielen kleineren Firmen (mit Ausnahme der Autohäuser) im Shared Service Center auf Datev umzustellen. Da wir sehr Datev-nah mit SKR 03 buchen und auch dem Steuerberater/Wirtschaftsprüfer zum Jahresabschluss Daten für Datev als Einzelbuchungen bereitstellen, sollte das Umstellen der Buchhaltung aus meiner Sicht gar nicht so das große Problem sein. Da auch die weiteren ERP Lösungen bisher die Datev-Schnittstellen nutzen, dürfte die Umstellung dieser Buchhaltungen ebenfalls nicht das Problem sein. Bei den Autohäusern sind wir herstellergebunden, so dass dort eine Umstellung nicht in Frage kommt. Interessanter als die reine Umstellung der Buchhaltung werden die ganzen gekoppelten Systeme Punkt 1: Die Warenwirtschaft von Selectline wird bisher auch von ein paar kleineren Firmen (z.B. das Shared Service Center) mit genutzt, ist in Zukunft aber überdimensioniert und soll abgeschafft werden. Hierzu brauchen wir als Ersatz eine kleine Lösung, hauptsächlich um Ausgangsrechnungen zu schreiben. eine Lagerverwaltung o.ä. ist nicht notwenig, aber es sollten mehrere vordefinierte Artikel anlegbar sein, welche über Artikelgruppen und eine Matrix verschiedenen Fibu-Konten zugeordnet werden können. Sinnvoll wäre auch, wenn Kundenstammdaten generell nur in einer Datenbank zu pflegen sind und nicht auf manuellem Export der Daten geachtet werden muss. Ist das Programm Faktura generell zu empfehlen oder gibt es anderweitige Empfehlungen ggf. mit, die man sich anschauen sollte? Punkt 2: Zur Auswertung von Zahlen im Konzern ist es notwendig, ein Controllingtool über Datev und die Autohauslösungen zu spannen. Damit sollen sowohl Auswertungen (z.b. BWA/GuV, Bilanz) unterjährig konsolidierbar sein, Plan-IST Abweichungen auf Firmen oder Konzernebene darstellbar sein und ggf. auch bis auf die Einzelbuchung Auswertungen gefahren werden. Aktuell nutzen wir noch Excel und ziehen uns Daten per lesendem Zugriff direkt aus Fibu und ERP System. Das ist meines Wissens bei Datev nur begrenzt über Exporte möglich. Gibt es Erfahrungswerte, welche Drittanbieter-Lösung ggf. direkt Zahlen aus den Datev-Datenbanken ziehen können? Punkt 3. Da wir Jobrouter über alle Firmen als zentrales DMS für Beleg-Aufbewahrung und Freigabeprozesse einsetzen, ist der zusätzliche Einsatz von Unternehmen Online vermutlich nicht sinnvoll. Laut der Jobrouter-Webseite wird die Schnittstelle OpenID Connect und OAuth 2.0 zur Kommunikation genutzt. Hat jemand bereits Jobrouter und Datev gemeinsam im Einsatz und kann Erfahrungswerte beitragen? v.G. Ronny Neubert
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