Hallo Community, eine Anpassung von Preisen mach wahrscheinlich niemandem richtig Freude - weder "uns" als DATEV noch Ihnen. Dennoch kommt man nicht aus: Manchmal müssen Preise a) auf Grund von simplen Kostensteigerungen angepackt werden, manchmal geht es auch b) darum, eine Preisstruktur einzuführen oder zu schärfen, welche Kostenstrukturen (wieder) adäquat abbildet. Was das Thema a) betrifft: Natürlich müssen wir - und das wird auch künftig weiterhin so sein - für unser Produkt- und Dienstleistungsangebot immer wieder prüfen, inwieweit wir steigende Bezugspreise und Kostensteigerungen an unsere Mitglieder weiterreichen müssen. Unser Anspruch als Genossenschaft ist es dabei, die finanziellen Auswirkungen für unsere Mitglieder und Kunden so gut es geht abzufedern. Letztendlich kommt natürlich auch DATEV nicht umhin, dass die Aufwendungen für die Produkte und Dienstleistungen gedeckt werden müssen. Was das Thema b) betrifft will ich es für den Seminarbereich gerne etwas ausführlicher erläutern: Vor allem in den letzten beiden Jahren bauten wir bei DATEV das Online-Angebot erkennbar aus. Dabei hat natürlich die Corona-Situation die Entwicklung massiv beschleunigt. Was wir dabei zunächst nicht gleichzeitig angepackt hatten, war die Angebotsstruktur im Online-Bereich (live und 24/7-Medien) mit zu entwickeln. Heißt: Aus dem Präsenzbereich kennen Sie die Differenzierung unserer Angebote z.B. in Seminare, die eher der Anwendungsschulung dienen und Seminare die mehr Aufwand in Vorbereitung, Kosten z.B. für externe Experten usw. verursachen und auch Elemente des fachlichen Hintergrundwissens und der Kanzlei- und Unternehmensführung abbilden. Daneben wird auch berücksichtigt ob es sich um eher größere Teilnehmergruppen bei einem Vortrag oder bewusst kleinere Veranstaltungen handelt usw. usf. Dadurch entsteht dann ein Preistableau, in welches die einzelnen Seminarprodukte systematisch eingeordnet werden. Nun haben wir die gleiche Systematik auch für de Bereich der online Angebote nachgezogen. Damit bilden wir nun auch dort die unterschiedlichen Aufwendungen ab, die bei verschiedenen Themengruppen entstehen, oder die Unterschiede, ob es sich um ein reines 24/7-Medienangebot handelt oder ob Referentinnen oder Referenten im Live-Termin eingesetzt werden usw. usf. Dadurch kommt es bei einzelnen Artikeln zu einer Erhöhung des Preises, in Einzelfällen sogar deutlich, das ist völlig richtig. Ich möchte aber auch erwähnen, dass - sehr viele Produkte (die meisten Lernvideos) keine Erhöhung der Preise erfahren haben. - bei einigen Produkten - die Varianten der Online Seminarreihe Personalwirtschaft - die letzte Preiserhöhung 15 Jahre zurückliegt. - unsere Preise für das Angebot "Flatrate Lernvideo-online" nicht erhöht werden. - die Angebote zur Weiterbildung für Kanzleiorganisationsbeauftragte auch preislich nicht erhöht wurden aber der Inhalt massiv ausgebaut wurde. Eines möchte ich der Vollständigkeit halber nicht verschweigen: Auch im online Bereich sehen wir durchaus erheblichen Kosten gegenüber. Natürlich benötigen wir keine internen und externen Veranstaltungsräume, das ist richtig. Aber die Kosten der Erstellung der Angebote, ggfs. der Medien- und Videoproduktion, der Lizenzen, der IT-Infrastruktur und deren Betrieb, die Kosten für Autorenschaft und Referentinnen und Referenten,... sind natürlich auch keine vernachlässigbaren Größen und gar nicht so unterschiedlich im Vergleich zu den Präsenzangeboten. Um zurück zu meinem Ausgangspunkt zu kommen: Da Preiserhöhungen weder "uns" noch "Ihnen" viel Freude bereiten, machten wir es uns auch nicht leicht und haben uns zum Ziel gesetzt, eine adäquate und die Kostenverhältnisse bestmöglichst abbildende Struktur zu finden, die auch für die Zukunft trägt. Gerne bin hier auch weiter Ihr Gesprächspartner in der Community. Viele Grüße Markus Hubner Abteilungsleiter DATEV Kolleg
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