In einem solchen Fall (Zugang zum Datev-RZ für die gesamte Kanzlei gestört) ist es der betroffenen Kanzlei ziemlich egal, wieviele andere Kanzleien sonst noch betroffen sind und wieviele Kanzleien informiert werden oder wurden. Am Wichtigsten ist es in einer solchen Situation, reagieren zu können und wenigstens zu erfahren, ob die Fehlerquelle im lokalen Netzwerk oder beim Internet-Provider oder im Datev-RZ liegt und bestenfalls noch Infos, wie lange der Ausfall dauern könnte und wen man um Hilfe bitten kann. Die Datev-Aussage, man habe keine Fehlermeldung in der Community abgesetzt, da ja 'nur' weniger als 300 Kanzleien betroffen waren, klingt für mich sehr 'abenteuerlich' (um nicht noch deutlichere Bezeichnungen verwenden zu müssen). Die RZ-Status-Meldung kam mit 1 Stunde Verspätung. Die Zugangsprobleme dauerten etwa 2,5 Stunden. Auf der Datev-Hotline landete man in einer Warteschleife und später auf einer Sprachbox-Ansage, dass der SmartIT-Zugang momentan nicht erreichbar sei. Jeder kann sich leicht ausrechnen, welcher Aufwand (Zeit, Kosten, Nerven) entsteht, wenn ca 300 Kanzleien für 2,5 Stunden stillstehen (jedenfalls die normale Arbeit am Computer). Dass solche Störfälle nicht gerne veröffentlicht werden, ist nachvollziehbar. Aber wenigstens die betroffenen Kanzleien könnte/müsste man umgehend auf irgend einem der möglichen Kommunikationskanäle informieren (z.B. per SMS oder per (automatischem) Telefonanruf oder per (automatischer) telefonischer Ansage auf einer Störfallnummer oder per aussagefähiger Statusmeldung im Web etc.) Bei technischen Problemen in der Cloud hat man als Nutzer sowieso (fast) keine Möglichkeiten, Fehler zu suchen oder zu beheben, da für Anwender alle entsprechenden Rechte auf Systemebene gesperrt sind.
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