Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
ich bin im Bereich Finanzbuchhaltung in einer Steuerkanzlei tätig und betreue einen Mandanten, der regelmäßig über Amazon bestellt. Im Rahmen der Belegverarbeitung stoßen wir auf wiederkehrende Probleme, bei denen ich mich über einen kollegialen Austausch freuen würde.
Ausgangslage:
Der Mandant bestellt regelmäßig über Amazon (teilweise Amazon selbst, überwiegend jedoch Marketplace-Händler).
Ich habe Zugriff auf das Amazon-Konto und lade die Belege manuell herunter.
Die Belege werden anschließend über DATEV Unternehmen online hochgeladen und dort dem digitalen Belegbestand zugeführt.
Problemstellung:
Erst im Rahmen der Buchung in Kanzlei-Rechnungswesen fällt regelmäßig auf, dass mehrere Rechnungen unterschiedlicher Lieferanten in einem einzigen PDF-Dokument zusammengefasst sind.
Diese Sammelbelege enthalten oft Positionen mit unterschiedlichen umsatzsteuerlichen Qualifikationen (z. B. verschiedene USt-ID-Nummern, innergemeinschaftliche Erwerbe, Drittlandbezug etc.).
Die erforderliche Trennung der Geschäftsvorfälle macht eine manuelle Aufteilung der PDF-Dateien notwendig, was im laufenden Prozess zu erheblichem Mehraufwand führt.
Meine Fragen an die Community:
Haben Sie ähnliche Erfahrungen mit solchen Sammelbelegen aus Amazon-Bestellungen, insbesondere im Zusammenspiel mit DATEV Unternehmen online?
Gibt es praxisbewährte Lösungsansätze, wie dieser Mehraufwand reduziert werden kann (z. B. durch bestimmte Einstellungen bei Amazon Business oder durch unterstützende Tools)?
Kommen in Ihrer Kanzlei Tools wie GetMyInvoices, Domonda oder vergleichbare Anwendungen zum Einsatz, die Belege ggf. vorab aufteilen oder strukturieren können?
Gibt es Hinweise, ob Amazon die Möglichkeit bietet, Einzelrechnungen pro Bestellung oder Händler standardmäßig zu generieren, um solche Konstellationen zu vermeiden?
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldungen und danke im Voraus für den fachlichen Austausch!