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Statement der Deutschen Bank zum Thema DATEV und PSD II

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letzte Antwort am 26.08.2019 15:02:27 von Tobias_Ettl
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adconcept
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Hallo zusammen,

eine technische Beraterin der Deutschen Bank hat mir eine recht ausführliche Email zum Thema geschrieben, die ich gern ohne Nennung von Namen veröffentlichen möchte - vielleicht hilft es dem ein oder anderen auch, zumindest seelisch:

"Da beim HBCI PIN/TAN-Verfahren die persönlichen Sicherheitsmerkmale über das DATEV-Rechenzentrum an die Bank-Rechenzentren übermittelt werden, wurde die DATEV e.G. beim Einsatz dieses Verfahrens als Dritter Zahlungsdienstleister eingeordnet, der eine entsprechende BaFin-Zertifizierung für die Aufrechterhaltung dieses Zahlungsverfahrens benötigen würde. Daraufhin hat sich die DATEV e.G., dazu entschieden, diesen Weg nur noch über die Drittanbieter-Schnittstelle finAPI (Mehrheitsbeteiligung durch die SCHUFA Holding AG) abzuwickeln.

Diese Schnittstelle ist von den Banken mit den Leistungen auszustatten, die auch im OnlineBanking angeboten werden und das setzt die Deutsche Bank auch genauso um.

Die Thematik der Auslandszahlungen (außerhalb des SEPA-Raums) betrifft alle Institute gleichermaßen.

Der Einzug von Lastschriften ist derzeit noch in der Schwebe, weil dies davon abhängig ist, ob die BaFin die Übertragung von Lastschriften über die Drittanbieter-Schnittstelle zulässt.

Sammelüberweisungen und das Batch-Booking-Kennzeichen sind über unser Online-Banking nicht möglich und werden unsererseits deshalb auch nicht über die finAPI-Schnittstelle möglich sein.

Sicherlich können in der Zukunft Änderungen vorgenommen werden, zum jetzigen Zeitpunkt ist uns diesbezüglich aber nichts bekannt.

Aktuell sind bereits einige Kunden auf finAPI umgestellt und auch Sammler wurden erfolgreich übertragen. Ob das aber ab Mitte September auch noch der Fall sein wird, können wir nicht sagen. Unsere HBCI-Schnittstelle wird weiter im bekannten Umfang zur Verfügung gestellt.

Ich kann verstehen, dass Sie das nicht zufrieden stellt – eine verlässliche Auskunft liegt mir aber leider nicht vor.

Die beiden folgenden Wege können alternativ zur Schnittstelle der finAPI zur Freigabe von Zahlungen aus dem DATEV-Programm genutzt werden:

Die Freigabe von Zahlungen, auch Sammlern, kann mit Begleitzetteln erfolgen. Diese müssen dann gefaxt werden.

Weiterhin ist die Legitimation von Zahlungsaufträgen über EBICS möglich. Dieses Verfahren ist mir den genannten Kosten (einmalig 70€, monatlich 20€ und bei Änderungen 35€) verbunden.

Beide Wege nutzen andere Schnittstellen und können somit auch zukünftig den bereits möglichen Umfang der Verfahren abbilden.

(Mail vom 16.8.)

metalposaunist
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Diese müssen dann gefaxt werden.

Ah, sehr gut . DATEV schaltet Fax ab, weil es nicht mehr vernünftig läuft und den Begleitzettel soll man noch faxen. Sehr gut. Dass es da noch keine volldigitale Alternative gibt?!

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
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mkinzler
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eliansawatzki
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Danke für Ihren Beitrag Herr Herwig, genauso hat es DATEV auch kommuniziert.

adconcept
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das sind ja frische News... aber ein (temporäres) "zurück" wird es wohl nicht geben..

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bewebb
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Der Einzug von Lastschriften ist derzeit noch in der Schwebe, weil dies davon abhängig ist, ob die BaFin die Übertragung von Lastschriften über die Drittanbieter-Schnittstelle zulässt.

Das hier hat die DATEV eben NICHT so kommuniziert und wird auch aktuell nicht als Problem gesehen hier im Forum. Und das ärgert mich gerade sehr. Ich habe gerade eben eine Antwort auf mein Ticket vom 13.08. erhalten, die ebenfalls aussagt, dass Firmenlastschriften über finAPI derzeit nicht möglich sind.

Es wäre schön, wenn DATEV-Mitarbeiter einheitliche Informationen ausgeben würden.

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eliansawatzki
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Dann schauen Sie mal auf der Homepage der DATEV bei den bankenabhängigen Funktionen. Da steht genau das.

taxit
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Der Einzug von Lastschriften ist derzeit noch in der Schwebe, weil dies davon abhängig ist, ob die BaFin die Übertragung von Lastschriften über die Drittanbieter-Schnittstelle zulässt.

Das hier hat die DATEV eben NICHT so kommuniziert und wird auch aktuell nicht als Problem gesehen hier im Forum.

Meines Erachtens doch siehe: https://www.datev.de/web/de/media/datev_de/pdf/sonstige_pdfs/banken_uebersicht.pdf

(auch verlinkt auf http://www.datev.de/zag)

gruss rw

bewebb
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Ich kenne diese Übersicht und möchte da auf meinen eigenen Beitrag zu verweisen https://www.datev-community.de/message/108684#108684

In der Antwort darauf wurde diese Übersicht als überholt bezeichnet.

Mein ursprüngliches Problem war, dass ein Mandant nach Umstellung in DUO keine Lastschriften einziehen kann und ich mich hier dazu informieren wollte, da ich seitens Hotline keine Hilfe bekam.

Die Schnittstelle der Bank ist offen. Es ist kein bankenabhängiges Feature, sondern tatsächlich ein Problem in DUO wegen der Zusammenarbeit mit finAPI.

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DATEV-Mitarbeiter
Franziska_Pfadenhauer
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo,

 

wir verstehen, dass momentan viel Unsicherheit und Frust rund um das Thema PSD2 herrscht und versuchen daher, so transparent wie möglich zu kommunizieren. Im Community-Thread Aktuelle Situation bei PSD2, inbesondere in diesem Post https://www.datev-community.de/message/108887#108887, haben wir uns detailliert zum Thema Lastschriften geäußert.

Freundliche Grüße
Franziska Pfadenhauer | DATEV eG
Tobias_Ettl
Erfahrener
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Diese müssen dann gefaxt werden.

Ah, sehr gut . DATEV schaltet Fax ab, weil es nicht mehr vernünftig läuft und den Begleitzettel soll man noch faxen. Sehr gut. Dass es da noch keine volldigitale Alternative gibt?!

Die gibt es, allerdings muss man hier ein eigenes Bankingprogramm haben, dass sich an das Service-Rechenzentrum der jeweiligen Bank anschalten kann und dort die bereitgestellt Zahlung vom Bankenrechenzentrum in die lokale Bankingsoftware holt. Dort "eingespielt" kann die Zahlung wie gewohnt freigegeben werden. Manche Kreditinstitute bieten dies auch über das Onlinebanking per Homepage an.

Die vertragliche Gestaltung(HBCI, EBICS) und die Produkte(S-Firm, Onlinebanking der Bank etc.), die hierfür genutzt werden können, sind im Einzelfall zu prüfen. Mit EBICS sollte dies mit allen Banken funktionieren, mit HBCI sollte dies auch möglich sein, aber nicht bei der Deutschen Bank! Daher vermute ich wird hier in dem Zusammenhang explizit auf den Begleitzettel per Fax verwiesen.

MfG

Tobias Ettl

#sendepause MfG Tobias Ettl
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letzte Antwort am 26.08.2019 15:02:27 von Tobias_Ettl
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