Ich betreue einen Mandanten aus der Versicherungsbranche. Er nutzt Unternehmen Online.
Durch diverse Widrigkeiten im Kanzleialltag bin ich nicht zeitnah dazu gekommen, die von ihm hochgeladenen Unterlagen zu verarbeiten.
In Unternehmen Online sind auch Bankumsätze seines Firmenkontos vorhanden. Wie sie dort hinkommen, weiß ich nicht.
Die Umsätze fangen irgendwann im Mai 2021 an und gehen bis 30.01.2024. Hier ist das erste Problem - ich verstehe nicht, warum ab Februar 2024 keine Umsätze mehr aktualisiert werden.
Das zweite Problem ist mir eben erst aufgefallen. Ich habe mich gewundert, dass die Bank in 2022 so kurz ist und nun festgestellt, dass zwischen Februar und November 2022 die kompletten Umsätze fehlen. Ich verstehe allerdings auch hier nicht, wieso das so ist. Es existiert eine Position "Zwischensaldo".
2023 ist lückenlos vorhanden.
@SusanneR schrieb:
Wie sie dort hinkommen, weiß ich nicht.
Das ist schwierig und der Umstand sollte schnellstmöglich behoben werden. Am besten kurz nachfragen.
@SusanneR schrieb:
Hier ist das erste Problem - ich verstehe nicht, warum ab Februar 2024 keine Umsätze mehr aktualisiert werden.
Wenn das Mandat manuell die Umsätze von der Bank nach DUO abruft und ab 01.02. das nicht mehr getan hat, gibt es keine neueren Umsätze. Sollte RZ-Bankinfo aktiviert sein (in den Service Anwendungen sichtbar), kann es sein, dass die Bank den Service zum 01.02 gekündigt hat. Die Gründe sind für uns als Kanzlei nicht ersichtlich. Das muss man bei der Bank nachfragen. Da die Kanzlei keine Vollmacht hat, muss das das Mandat selbst machen. Ob RZ-Bankinfo jemals lief, sollte in den Umsätzen sichtbar sein, wenn ein Service von 10 bis 20 EUR dazu auftaucht. Die GLS Bank macht's allerdings kostenlos. Hier ist das kein Indiz.
@SusanneR schrieb:
Ich verstehe allerdings auch hier nicht, wieso das so ist. Es existiert eine Position "Zwischensaldo".
Weil das Mandat wohl in der Zeit keine Umsätze abgerufen hat; man nur Umsätze bis ca. 180 Tage in die Vergangenheit abrufen kann und der Zeitraum wohl so groß war, dass einige Umsätze nun fehlen.
Das Datum des 01.02.2024 klingt aber verdächtig nach Postbank / deutscher Bank. Siehe auch: Probleme beim Abruf über HBCI
Wenn Du nun glück hast, bietet die Bank den Export der Umsätze aus 2022 noch als CSV / MT940 Datei an. Kann sein, dass die Bank das aber nicht mehr macht. Dann könnte man mit einem Drittanbieterprogramm ggf. versuchen die Umsätze abzurufen bzw. im online Banking prüfen, ob ein manueller Export aus 2022 möglich ist.
Schlagen alle Versuche fehl, hat man ggf. im digitalen Postfach der Bank monatlich die Auswertung der Umsätze als PDF. Dann kann man mittels https://ckonverter.de diese PDF dort hochladen und bekommt eine MT940 für den DATEV Import. Gibt es auch das nicht, wird's spannend.
Willkommen in Deutschland, wo Bankumsätze zur Raketenwissenschaft 🚀 werden.
Wenn das Mandat manuell die Umsätze von der Bank nach DUO abruft und ab 01.02. das nicht mehr getan hat, gibt es keine neueren Umsätze. Sollte RZ-Bankinfo aktiviert sein (in den Service Anwendungen sichtbar), kann es sein, dass die Bank den Service zum 01.02 gekündigt hat. Die Gründe sind für uns als Kanzlei nicht ersichtlich. Das muss man bei der Bank nachfragen. Da die Kanzlei keine Vollmacht hat, muss das das Mandat selbst machen. Ob RZ-Bankinfo jemals lief, sollte in den Umsätzen sichtbar sein, wenn ein Service von 10 bis 20 EUR dazu auftaucht.
@metalposaunist Herzlichen Dank!
In den Serviceanwendungen habe ich jetzt gesehen, dass RZ-Bankinfo und HBCI PIN/TAN dort auftauchen.
Bei der Bank handelt es sich um eine Sparkasse. Die Kontoabrechnungen sind leider nur in einer Summe "lt. Anlage" aufgeführt, da kann ich nicht sehen.
Habe jetzt noch eine Lücke vom 31.01.2023-01.02.2023 gefunden mit dem Hinweis: "Im Zeitraum 31.01.2023 bis 01.02.2023 stehen keine Umsätze zur Verfügung. Die letzte Abholung liegt über ein Jahr zurück. Diese Position wurde vom DATEV-Rechenzentrum automatisch erstellt. Lösungen finden Sie im Info-Dokument 1017192."
Ich befürchte, dass das ganze fast schneller und einfacher geht über den CKonverter, wenn man dann einfach die Zeiträume einspielt, die man benötigt 😁
... also wenn die Bank tatsächlich noch rückwirkend Bankumsätze im MT940- oder CSV-Format liefert, und so manche Bank kann das, wird man wohl keinen Konverter brauchen.
Und wenn die Bank das nicht kann, dann kann das evtl. das Banking-Programm, das der Mandant seit Jahren einsetzt und in dem auch noch die Bankumsätze alter Jahre exportierbar sind, 'mundgerecht'
@vogtsburger schrieb:
dann kann das evtl. das Banking-Programm, das der Mandant seit Jahren einsetzt
Wer braucht denn heute noch sowas, wenn man keine 10 Mio. Umsatz GmbH ist? Also ich hab' keins und mache alles im Browser mit lexOffice oder gleich im online Banking. Früher war das wohl mehr verbreitet als heute, wo Browser noch nicht das konnten, was sie heute können.
@SusanneR: Ich habe alles wichtige beschrieben. Hier muss das Mandat aktiv werden.
... es gibt auch noch Unternehmen, die nicht mit LexOffice arbeiten und Banking sogar noch ohne LexOffice und ohne mehrere unterschiedliche Apps per Smartphone betreiben
Großunternehmen? Ich brauche Beispiele.
Ich zum Beispiel mache alles mit StarMoney Business. 😎
dann würde ich mal in StarMoney nach den vermissten Bankumsätzen fahnden
... und wenn man die nicht im eigenen 'Fundus' hat, dann hat die evtl. der Mandant 😉
... und wenn man 'fündig' wird, ist es bloß noch ...
"a small step for @SusanneR , a giant leap for the Buchführung"
@vogtsburger In meinem StarMoney finde ich die Umsätze des Mandanten mit Sicherheit nicht. Ich wickle darüber ja nur meine eigenen Bankgeschäfte ab. 😉
Bei dem Mandanten ist das Problem, dass ich viel anfordern kann. Irgendetwas bekomme ich, aber selten das, was ich eigentlich brauche...
@SusanneR schrieb:
Bei dem Mandanten ist das Problem, dass ich viel anfordern kann. Irgendetwas bekomme ich, aber selten das, was ich eigentlich brauche...
Ist es nur ein Kommunikationsproblem (nur weil ich was gesagt habe, kommt das beim Gegenüber noch lange nicht so an - noch ist sicher gestellt, dass verstanden wurde, was gesagt wurde), dass man beheben kann oder will das Mandat auch nicht? Wenn letzteres und der Deckungsbeitrag ist rot ... es gibt genug andere Firmen, die Berater suchen.
Und wenn er es technisch nicht weiß, und aber auch nicht wissen will und nicht wissbegierig ist, dann wird's mühsam; dauert lange und alle Seiten sind irgendwie sehr unhappy. Das muss nicht sein.
... dann einfach mal mit weiblichem Charme ganz gezielte Fragen stellen, ob er eine Banking-Software einsetzt und welche und ob er noch zuuuuufällig die Umsätze der betreffenden Jahre hat
Nebenbei können wir auch alle möglichen Ausgaben von StarMoney konvertieren 😁
Klar kann ich stundenlang mit dem Mandanten telefonieren oder mailen.
Oder ich nehme einfach, was ich bekommen kann und werfe das bei uns in den CKonverter.
Wenn ich meine Zeit mit Null bewerte, habe ich ohne CKonverter dann 2,40 € gespart.
Cheers!
Ich verstehe Dich @Georg_Klimm aber wohin soll das führen 🤔? Dann fängt das Mandat irgendwann an und fotografiert die Umsätze vom Bildschirm als Foto ab und schickt sie per WhatsApp zu und dann kommt auch Euer CKonverter an seine Grenzen 😉. Weil, hat ja früher sonst auch immer alles geklappt. Dann geht die Diskussion los, was nun an einem Foto so schlimm sei ...
Der Grad zwischen "Erziehung" und Effizienz ist schmal. Sehr schmal und da wir alle noch viel lernen müssen, bin ich eher für Aufklärung und etwas mehr Geduld zu haben. Weil, wenn wir alle nach dem "mir egal" Prinzip arbeiten, frage ich nicht mehr, warum Deutschland nicht auf Platz 1 im EU Ranking ist.
@metalposaunist Wir sind da grundsätzlich einer Meinung und Grenzen muss man da ziehen.
Aber es gibt nun mal Mandanten, die sich mit den Themen einfach nicht auseinander setzen möchten.
Das hat nicht zwingend Desinteresse oder Unlust als Ursache, sondern, dass sie halt sehr viele andere Baustellen haben.
Wenn Deine Praxisverwaltungssoftware schon nicht tut, was sie soll und dann noch die Finanzbuchhaltung Dir mit Bankdaten auf den Kranz geht ...
Nur als Beispiel.
Ich kann die Mandanten da auch verstehen.
Macht es nicht besser, aber wir versuchen ja alle nur unsere Arbeit zu bestmöglich zu machen. Ich würde also grundsätzlich erst einmal keine Böswilligkeit unterstellen.
Und dann sind halt manche auch nicht so helle 😁
Für Unternehmensgründungen gibt es halt keinen Mindest-IQ 😂
@Georg_Klimm schrieb:
Wenn Deine Praxisverwaltungssoftware schon nicht tut, was sie soll und dann noch die Finanzbuchhaltung Dir mit Bankdaten auf den Kranz geht ...
Aber die Dinge werden ja nicht besser, wenn man nur meckert aber nichts dran ändert. Und wenn man Jahre solch Dinge mit sich schleppt und nie zur Ruhe kommt, um sich mal damit zu beschäftigen ... Lösungen, das Land braucht Lösungen.
Naja. Wir können nur beraten, Hilfestellung geben und das bestmögliche draus machen aber Menschen ändern sich nur sehr schwer. Ob das alles mit noch mehr und krasserer Digitalisierung aber langfristig so haltbar ist, weiß ich nicht. Aus dem Bauch heraus sage ich: nein. Man muss sich digital bestmöglich aufstellen, weil daran das Business hängt, daran die eigene Existenz und spätestens deshalb sollte man nach geilen Lösungen suchen anstatt in "keine Zeit zu" zu versinken. Wobei man heute wohl auch Geld verdienen kann, wenn man nur das feststellt und zur Änderung rät. Coaching nennt sich das wohl 😆.
Auch da sind wir ja einer Meinung:
Ein Mann geht im Wald spazieren.
Nach einer Weile sieht er einen Holzfäller, der hastig und sehr angestrengt
dabei ist, einen auf dem Boden liegenden Baumstamm zu zerteilen.
Er stöhnt und schwitzt und scheint viel Mühe mit seiner Arbeit zu haben.
Der Spaziergänger geht etwas näher heran, um zu sehen
warum die Arbeit so schwer ist.
Schnell erkennt er den Grund und sagt zu dem Holzfäller:
„Guten Tag, ich sehe, daß Sie sich Ihre Arbeit unnötig schwer machen.
Ihre Säge ist ja ganz stumpf, warum schärfen Sie sie denn nicht?“
Der Holzfäller schaut nicht einmal hoch, sondern zischt durch die Zähne:
„Dazu habe ich keine Zeit, ich muss doch sägen!“
.. wenn eine 'Mücke' auch mit einem anderen Verfahren eine 'Mücke' bleibt, gibt es nichts dagegen einzuwenden
... wenn aber aus einer 'Mücke' finanziell und vom Zeitaufwand her ein 'Elefant wird, habe ich etwas dagegen.
Also lieber mit dem Luftgewehr 'auf Spatzen schießen' als mit 'Kanonen'
Wenn Ihre Lösung vom Aufwand her eine 'Mücke' ist, dann her damit 😅
Gibt es auch als Youtube-Video auf unseren Kanal https://www.youtube.com/@DeduktSoftware 😁
Für noch einfacher fehlt mir die Phantasie
... klimmt ... ähm ... klingt tatsächlich 'einfach'
... mir sind nämlich im Moment noch ein paar andere Konvertierungs-Tools von anderen Anbietern im Gedächtnis, die mE aus einem 'Mücken-Sch....' einen 'Elefanten-Haufen' machen
.... lasse mich gerne mal positiv überraschen