P2P vs. Terminalserver vs. SRV/Client bei 5 Arbeitsplätzen

[#1]

Ich finde mich gerade in der Situation, dass fast alle unsere Produktivsysteme (W7) kaputt sind - Updates werden nicht richtig eingespielt, der Server braucht dringend eine viel größere SSD (schon vorhanden) u. man hat ja sonst nicht besseres zu tun.

Bisher arbeiten wir fröhlich im P2P, wobei ich schon länger mit dem Terminalservermodell liebäugel. Es wäre mir weitaus lieber (in meiner Freizeit) einen einzigen Rechner zu warten als bis zu 5. Ab Januar werden wir mit 4 - 5 Personen arbeiten.

Deshalb meine Frage an die Cracks: Was würdet ihr vorschlagen? Ich hätte bock auf einen geschmeidigen Terminalserver, möglichst kostengünstig mit einer gebrauchten Lizenz bei ebay o.a., die einen möglichst langen Support hat.

Die Clients (sofern sie kaputt sind), darf dann gerne der neue Azubi in seiner Arbeitszeit warten. Ich habe zuletzt schon öfters auf einem Raspberry Pi per Remote gearbeitet - keine Einschränkungen - ausser dass im P2P nat. nur eine Anschaltung pro Rechner geht. Im Zweifel beschäftige ich Azubis gerne mit dem Kopieren u. Reinstecken von SD-Karten

Was empfehlt ihr?

[#2]

Hi,

ich persönlich würde einen TS einsetzen. Insbesondere, wenn dann auch noch ein Telearbeitsplatz im Spiel ist. Ist dann allein von der laufenden Verwendung schlicht geschmeidiger.

Ob eine Lizenz aus dem Gebrauchtmarkt sinnvoll ist, nunja... Besser mit einer neuen flotten Hardware die aktuellen Serverlizenzen beziehen und dann ggf. via Downgrade-Kit auf Srv2008-R2 gehen (wenn man unbedingt möchte). Ansonsten spricht auch nichts gegen einen Server 2012 (außer einem älteren Office?!?!).

Achso Office: Auf einem TS gehen nur Open-Lizenzen... Keine OEM oder "Schachtel"-Produkte.

Und zu zuletzt: Nicht die TS-CAL's vergessen.

Einrichtungstechnisch: Eine Hardware welche zwei virtuelle System beherbergt (FS und TS) sorgt für eine saubere Trennung der Dienste und läst sich prima warten. Wenn dann noch die Hardware richtig Dampf hat...

Sicherungskonzept bitte hierbei nicht vergessen!!!

Grüße

Christian

[#3]

Hi,

• "Produktivsysteme" kaputt
• Server mit einer (!?) SSD
• P2P
• Gebrauchte Lizenz

Hier bleibt wohl nur die Empfehlung, sich an einen Systempartner / ein Systemhaus zu wenden und das ganze mit entsprechendem Know-How umsetzen zu lassen. Evtl. wäre DATEVcloud / PARTNERasp / DATEVasp noch interessant.

Gruß

Jan

[#4]

Raspberry und ein vernünftiger Monitor, da prallen Gegensätze aufeinander. Vernünftig arbeiten ohne 2. Monitor? Mich nervt es ja schon wenn ich unterwegs nur den Monitor meines Laptops habe.

Gebrauchte Lizenz in der Bucht? Server2003 oder 2008? Der Grabstein ist doch schon sichtbar (end of LifeCycle).

TS heute nur so:

2 x 2012R2 (1 x TS und 1 x SQL und Fileserver sowie Verwaltungsrollen für TS)

PC's einmal neu aufsetzen für TS Betrieb.

Ist natürlich nicht an einem Nachmittag erledigt.

Datensicherung nicht vergessen.

Gruß

K.

[#5]

Schonmal danke an alle für die Antworten.

Da ich am Wochenende mehr oder weniger flach lag, haben wir jetzt wieder einen neuen, schönen P2P-Server mit massig Festplattenspeicher

Der Einsatz eines 'Systempartners' fällt für unsere Anwendungszwecke leider immer noch aus. Bei der letzten Rg (2007) über 7000 € für quasi nichts (ok, die Hardware hat seit dem einen massiven Sprung gemacht), setz ich mich weiterhin lieber mal ein Wochenende lang hin.

DaSi-Konzept scheint mir relativ ok. Off- u. online mit DaSiOnline, gelegentliche Images mit Acronis.

DatevCloud etc. fällt auch flach, für das Geld mach ich lieber einmal im Jahr schön Urlaub.

Bleibt also also als Fazit für die Zukunft: Irgendwann werden auch wir einen TS haben - allerdings nicht mehr dieses Jahr

PS Hat jemand Erfahrung mit Datev u. Proxmox?

[#6]

Hallo Theo,

Dein Fazit spricht mir aus der Seele und wir hatten dies früher schon mal thematisiert.

Wir haben hier nach wie vor unser P2P-Netzwerk mit dem Server als Chefarbeitsplatz. Zeitgleich sind derzeit 4 Leute am arbeiten und es gibt keinerlei (und ich meine keinerlei) performance-Probleme.

DATEV-Net und DATEV-Cloud bzw. WTS ist für eine kleine Kanzlei schon eine erhebliche monatliche Belastung mit keinerlei Mehrwert (wie ich empfinde).

DASI-Online ist ebenso im Einsatz und auf Acronis verzichten wir seit dem (man kann sich auch zu Tode sichern), da DASIO ja auch noch eine lokale Sicherung laufend im SQL-Onlinebetrieb durchführt.

Achtung: Wie andernorts beschrieben, läuft DASIO noch nicht unter WIN10. Wer nicht wieder manuell sichern will, sollte mit WIN10 bis Anfang 2016 warten, da der kanadische Softwareentwickler kurzfristig die Zusage von Ende November 2015 auf Anfang 2016 verschoben hat (was mit Anfang 2016 auch immer gemeint ist). Ich habe daher versehentlich (auf Grund der alten Info) auf WIN10 umgestellt und bereue es dennoch keinen Tag. Die Performance ist merklich beschleunigt worden und WIN 10 ist tatsächlich eine tolle Sache, wenn man mal ein wenig "eingetaucht" ist.

Ich bin nach wie vor der Meinung, auch wenn die DATEV die P2P-Lösung nicht ganz so gerne sieht, dass sie für den kleinen Kanzleibetrieb, technisch und wirtschaftlich, immer noch die sinnvollste Lösung bietet.

Lt. meinem Kundenberater wird wohl auch an einem Angebotskonzept für Klein(st)kanzleien gearbeitet. Mal schauen, ob es dann NET und WTS schmackhaft macht. Ein Termin hierfür steht noch in den Sternen und so lange mein System flutscht, sehe ich keinen Änderungsbedarf.

Bis dahin fahren wir im P2P hervorragend und das bisschen installieren, konfigurieren und nacharbeiten sitzt man auf einer Backe ab; da ist gutes Geld gespart.

Ich denke, wir machen da (noch) alles richtig.

Gruß

[#7]

Hallo Theo,

Proxmox ist eine Perle unter der ganzen IT-Sonne. Spart viel Geld und Nerven und funktioniert einfach.

Datev ist auch kein Problem, da USB-Passtrue und/oder Dongle-Server

Aber!!!

Wenn dieses System produktiv betrieben werden soll, dann gehören einige Linux-kenntnisse dazu bzw. einer, der sich mit sowas auskennt.

MfG

[#8]

Hi,

die gesparten Nerven gehen aber alle im Falle von benötigten Support wieder drauf. Selbst in der Premium Subscription eine Reaktionszeit von einem Werktag ist eher schwach. Und selbst im "BASIC" Support, der mehr als dürftig scheint, kostet die Subscription im Jahr laut Homepage 439,92€.

Gruß

Jan

[#9]

Sauber! Dann machen wir das!

Ist ja nicht nicht so dass wir noch nicht probiert hätten, bin bloß an der ein oder anderen Feinheit gescheitert

Aber ich hab da son Kollegen, IT-Sysadmin bei diesem Margenta-Konzern, der will mir das wohl einrichten für hmmm irgendwas mit Steuern war das

PS Linux-Kenntnisse sind ja meistens nur einmal googeln entfernt - sofern man nicht alle Internetverbindungen gekappt hat

[#10]

Ich füge meiner Liste von oben noch hinzu:

• Unternehmenskritische IT auf Basis von Google
• Ein "Kollege" als Admin

Vielleicht hat Tech-Nick ja auch noch eine Idee: 365 Tage Tech-Talk | Bei Technik-Fragen Tech-Nick fragen

[#11]

Ok, Kollege macht einen Betrieb auf (nur für mich) u. schreibt mir eine schöne Rg auf einem formvollendeten Briefkopf. Passts dann?

PS Meine Reaktionszeit bis zum Fix beträgt seit 2007 max. 24h. Den Stundensatz nenn ich nicht.

[#12 · Accepted solution]

U. bevor wir geschlossen werden, schließe ich hiermit.

[#13]

...das klappt nicht

[#14]

Wette?

PS Lenkt mich nicht von der Arbeit ab, ich muss die hübsche Sekretärin ausführen u. essen holen.

[#15]