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IP Telefonie

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letzte Antwort am 03.11.2016 11:11:13 von jan
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In der alten Newsgroup gab es einmal einen solchen Thread, da steckte die Internettelefonie noch in den Kinderschuhen. Heute ist daraus ein erwachsenes Produkt entstanden und es lohnt sich, darüber nachzudenken.

Da es bestimmt einige Nutzer gibt bitte ich, kurz die Erfahrungen zu schildern, dabei interessiert insbesondere ob Trunking (also die Nutzung der Telefonanlage in der Kanzlei) oder eine Anlage in der Cloud zu Einsatz kommt. Wie wurde der notwendige Internetzugang realisiert? Service und Support des Anbieters.

Wegen der anstehenden Zwangsumstellung der Telekom auch von Anlagenanschlüssen lohnt es sich frühzeitig diese Fragen zu diskutieren.

Ich hoffe auf eine rege Beteiligung.

Gruß

KP

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Nachricht 2 von 13
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Wir nutzen seit rund 5 Jahren in der Kanzlei IP-Telefonie. Die Telefonanlage wird in der Kanzlei betrieben und ist mit einem Primärmultiplexanschluss (also ISDN) der Telekom verbunden. Die IP-Nutzung erfolgt also bisher nur lokal.

Als TK-Anlagenanbieter nutzen wir Starface. Ausschlaggebend für Starface war für einigen Jahren die gute DATEV-Integration, die "kostenlos" Bestandteil der Telefonanlage war. Vor rd. zwei Jahren wurde die DATEV-Integration von Starface an einen Drittanbieter outgesourct (O-Byte), wo der sog. DATEV-Connector fürstlich bepreist wird. Der Preisvorteil, der beim Anlagenkauf mit ausschlaggebend war, hat sich dadurch relativiert. Dazu kommt, dass vor einigen Jahren als Telefone von Starface gern Snom genommen worden ist - wir hatten Pech mit unserer Charge - nach Ablauf der Garantie fallen bei uns nach und nach die Displays der Telefone aus (werden vom Rand her stetig immer mehr blind). Reaktion von Starface: nicht unser Problem, Snoms Problem. Snoms Reaktion: Garantie vorbei, Pech gehabt. In letzter Zeit supportet Starface auch renommierte Telefonanbieter wie bspw. Siemens/Gigaset. Bei Leitungs-Problemen war es in der Vergangenheit immer (wir hatten einige Monate, wo nicht alles reibungslos lief) ein Eiertanz zwischen Telekom als Leitungsbetreiber und Starface als Anlagenanbieter. Die Starface-Appliance (Anlage samt Software) gefällt mir im Nachhinein nicht. Der Charme der Lösung des kleinen mittelständischen Unternehmens ist zugleich deren Problem: teilweise Frickelei, teilweise nicht ausgegorene Features, Updates, die Probleme machen usw.

Wir planen derzeit, die vorhandene Anlage weiter zu nutzen, bis die Telekom-Zwangsumstellung kommt, weil derzeit alles läuft. Die Tendenz geht dann zu einer Telekomlösung, auch weil die DATEV zusammen mit der Telekom ja in den letzten Jahren besser zusammenarbeitet (oder von mir aus umgekehrt). Wir tendieren Richtung Octopus. Mit einer reinen Cloudlösung können wir uns bisher (noch) nicht anfreunden.

Ich würde mich hier ebenfalls über Erfahrungswerte freuen.

theo
Meister
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Nachricht 3 von 13
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Wir sind vor ca. einem Jahr auf IP-Tel. umgestiegen. Die Telekom hat uns dafür netterweise aus allen (teuren) ISDN-Verträgen entlassen. Jetzt läuft alles flat fürn Appel und ein Ei.

Server macht ein gefritzter Speedport. Ausfälle seitens der Telekom bisher ca. 2 mal, Zeitdauer nicht der Rede wert.

Daran hängt noch eine Uralt-Agfeo-TK-Anlage, weil die alten Kabel so schön durchs Gebäude laufen. Super komplexes Gerät. Leider gibt es nur einen Menschen auf dieser Welt, der das Ding noch (in einer XP-VM) programmieren kann. 'Du machst die IP, dann mach ich dir die Anlage für ne Tasse Kaffee' - ich glaube er wollte dieses Jahr noch kommen.

Ist insgesamt eine rudimentäre Konfig, die ihren Zweck erfüllt. Ausbau ist in Planung, z.B. in dieser Richtung Asterisk (Telefonanlage) – Wikipedia.

in dubio pro theo
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Harald_Koch
Beginner
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Umstieg auf IP Telefonie ist bei mir in der Planung. Von starface hat sich bei mir noch keiner gemeldet. Eine Option ist für mich evtl TeamFON. Hat jemand mit TeamFON schon Erfahrungen / Infos gesammelt ?

n_kollenrott
Beginner
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Bei uns in der Kanzlei setzen wir auch seit 7 Jahren eine IP TK Anlage der Telekom ein.

Die von uns eingesetzte Netphone läuft problemlos mit allen Programmen der DATEV und lässt sich auch gut als Administrator verwalten.

Auf Grund der leichten Bedienung war ein stetiges mitwachsen der Anlage möglich, so wurden vor ca. 5 Jahren auch die Mobiltelefone mit eingebunden und können mit Hilfe einer App die Anlage wie ein Festnetztelefon nutzen.

Und seit etwas mehr als einem Jahr werden auch die Faxnachrichten über Outlook und die TK Anlage versendet und empfangen. Diese Daten werden dann in DATEV DMS abgelegt.

Die Verbindung in die "Außenwelt" erfolgt z.Z. noch über ISDN, da es für Anlagenanschlüsse noch keine IP Lösung gibt. Die Vorbereitung zum Anschluss an das SIP Gate laufen, wir planen in diesem Zuge auch die Virtualisierung mit umzusetzen, dies wird vermutlich im Herbst passieren. Die Anlage und die Anschlüsse wurden in dieser Woche durch den Anschluss und TK Anbieter bereits auf die Tauglichkeit der Umstellung geprüft. Die Anlage ist tauglich, das Problem liegt auf der Seite des Anschluss Anbieters.

Zur IP Umstellung noch einige Worte:

Vor ca. 6 Monaten haben wir unseren "Reserve" Telefonanschluss (ISDN MSN) auf all IP umstellen lassen. Die Umstellung lief nicht gut !!!!!! Bessergesagt wir mussten vom Anbieter alles wieder zurück auf ISDN bauen lassen um es 11 Wochen später noch einmal zu versuchen,diesmal mit Erfolg. Nach dem der Anschluss eingerichtet war habe ich einen Belastungstest durchgeführt.

Feststellung: Bei Vollauslastung des DSL Anschlusses wird die Sprachqualität auch bei eingerichtetem QoS deutlich schlechter und es treten tatsächlich Verzögerungen und Hall auf. Im Normalbetrieb ist nichts davon zu merken. Analog Fax ist auch mit AD Wandler nicht immer möglich 3 - 5 Versuche müssen es teilweise sein. Der Anschluss unserer Portomaschiene ist total gescheitert ( Analogmodem ) .

Ich bin auf den Herbst gespannt wenn unser " Hauptanschluss" umgestellt wird mal sehen was da auf uns zu kommt......

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Hallo

mir hat die Telekom geantwortet dass es sip Trunk  erst ab 3 2017 gibt. Vorher werden die

einen wohl nicht rausschmeissen. Mehrgeräteanschluss mit Durchwahlnr.

Gruss Seidenfuss

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mpl
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Wir würden gerne eine Telefonanlage in der Cloud nutzen. Bei uns ist läuft die Internet-Anbindung über DATEVnet Netz. Nach der DATEV Serviceinformation (http://www.datev.de/lexinform-infodb/1034685​) ist das wohl so nicht möglich. Allerdings ist das Dokument von 2011! Vielleicht hat sich da ja was geändert oder eine Änderung ist in Planung. Hat in der Community evtl. schon jemand Erfahrung damit?

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jan
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Mit DATEVnet geht das AFAIK nicht und da wird sich vermutlich auch nichts ändern. Von DATEV gab es dochmal DATEVvsp oder so ähnlich

Aus dem Info-DB Artikel wäre das Punkt 5 / Variante 3. Da würden die Telefone einfach in einem eigenen Netz-Segment vor oder neben dem DATEVnet Router betrieben.

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andreashofmeister
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DATEVvsp ist m.E. eingestellt worden.

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n_kollenrott
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Hallo Herr Hempel,

es ist doch kein Problem den Internetverkehr über DATEV Net abzuwickeln und dennoch eine Cloud TK Anlage zu verwenden.

Lösung: Es gibt professionelle Firewall Router z.B. von der Firma Fortinet mit denen es möglich ist so etwas zu machen. In diesem Fall wird der Internetverkehr durch die diesen Router so aufgeteilt, dass die VoIP TK Anlage am DATEV Net vorbei geht, jedoch der ganze Rest über DATEV Net abgewickelt wird. Genau so hatten wir die Lösung bis vor einiger Zeit auch noch im Einsatz. Jetzt nutzen wir für DATEV Net einen eigenen DSL Anschluss und wickeln den weitern Datenverkehr und die Telearbeit über einen anderen Anschluss ab. Es muss nur alles richtig in die routing Tabelle eingetragen werden dann geht es. Wir haben uns für diesen Fall Hilfe bei der Telekom geholt, es war nach gut 3 Stunden Einrichtung und am kommenden Tag noch eine Stunde Nacharbeit erledigt. Es läuft so seit gut 3 Jahren ohne Probleme. Die Wartung und Absicherung der Fortinet übernimmt bei uns der TK Anbieter durch einen Wartungsvertrag. Eine gute und stabile Lösung auch für die Telearbeit.

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jan
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n_kollenrott
Beginner
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Ja die Meldung war sehr wohl bekannt, es waren aber nicht alle Systeme betroffen und es gab auch " Zeitnah " einen Patch.

Wer sucht findet bei allen ( sicher auch bei der DATEV ) elektronischen Geräten eine Schwachstelle und wenn es der Mensch ist, der sich nicht an die Anweisung hält.

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jan
Fortgeschrittener
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Eine "Schwachstelle" sollte man schon von einer Backdoor mit einem Passwort im Code unterscheiden..

Auch damals, als das OS 4.x bis 5.x noch aktuell war, sollte man als Firma im Security Bereich schon gewusst haben, dass sowas ein No-Go ist.

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letzte Antwort am 03.11.2016 11:11:13 von jan
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