Auf meinem privaten 'MS-Exchange-Server 2010' geht der verfügbare Speicherplatz in der Exchange-Datenbank 'zielstrebig' gegen Null.
Der Powershell-Befehl "Get-MailboxDatabase -Status | ft name,databasesize,availablenewmailboxspace -Auto" zeigt mir nur noch wenige MB freien Speicherplatz an.
Ich habe schon versucht, per "Exchange Verwaltungskonsole" die Datenbankgröße über die "Speichergrenzwerte" zu ändern, leider ohne Erfolg.
Vermutlich fehlt mir hier der richtige Befehl oder die richtige Stelle, an der ich die gewünschte Datenbankgröße festlegen kann.
Hat jemand Erfahrung damit ?
Im Voraus vielen Dank
Michael Vogtsburger
Danke für das Feedback.
Kann es sein, dass Sie von einer anderen Exchange-Version sprechen ?
Ich habe bei meinem 'Exchange Server 2010' und per Powershell auch schon mit den Parametern 'unlimited' für die Speichergrenzen experimentiert, leider ohne Erfolg.
Vergrößert sich die Datenbank dynamisch je nach Speicheranforderung oder muss man die gewünschte Datenbank-Größe statisch vorgeben ?
Kann es sein, dass Sie von einer anderen Exchange-Version sprechen ?
Ja, Sie haben Exchange 2007/2010, mkinzler zeigt die Version 2013/2016/2019.
So wie ich den Befehl verstehe, gibt es ein Limit der Datenbank selber; nicht Ihr Postfach in der Datenbank und Ihr Screenshot hat auch rein gar nichts damit zu tun.
Vergrößert sich die Datenbank dynamisch je nach Speicheranforderung oder muss man die gewünschte Datenbank-Größe statisch vorgeben ?
Out of the Box vergrößert sich die Exchange Datenbank (*.edb) selbst, bis die Festplatte voll genug ist. Ab 2013 gibt es dazu feste prozentuale Werte, bis der Exchange seinen Dienst aufgrund zu geringer Kapazität einstellt, damit er nicht vor die Wand fährt.
Sie müssten in der Exchange 2010 Verwaltungskonsole mal in den Reiter Serverkonfiguration schauen, bis dort Datenbanken auftauchen bzw. müssten es 2 sein: 1x die MailboxDatabase und 1x PublicMailboxDatabase, in der die öffentlichen Ordner liegen.
Dort mal Rechtsklick und prüfen, ob dort was begrenzt werden kann.
Danke für die Hinweise,
leider finde ich in der Exchange-Verwaltungskonsole im Bereich 'Serverkonfiguration' nicht die passenden Eingabemasken. Ich hatte auch schon intuitiv dort gesucht.
Eigentlich müsste man sämtliche Einstellungen, die man in der GUI machen kann, auch über die Ausführung entsprechender Powershell-Cmdlets erledigen können. Das wäre mir sogar lieber, obwohl sie doch etwas sperrig in der Anwendung sind.
z.B.
Set-MailboxDatabase -ProhibitSendReceiveQuota 'unlimited' -ProhibitSendQuota 'unlimited' -IssueWarningQuota 'unlimited' -Identity 'Mailbox Database'
Direkt nach der Neuistallation des 'Exchange Servers 2010' hat die Datenbank eine Größe von 4 GB. Es ist mir bei einer früheren Testinstallation auch schon mal per GUI gelungen, die Datenbank auf 8 GB zu vergrößern, da die 4 GB für das Rücksichern einer größeren PST-Datei nicht ausgereicht hatte. Keine Ahnung, wie ich das geschafft hatte.
Nach dem Import der ca 6 GB großen PST-Datei hatte nämlich die Datenbank immer noch die Größe von 4 GB, konnte also nicht sämtliche Elemente aufnehmen.
Daher wäre es interessant zu wissen, ob ich die Datenbankgröße entweder mit Powershell-Befehlen oder über die GUI auf eine Mindestgröße von z.B. 12 GB festlegen kann und ob sie sich bei Bedarf automatisch vergrößert.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Hi,
ich glaube wir müssen mal zweierlei Dinge/Begrifflichkeiten unterscheiden:
1. Die Datenbank selber hat (fast) kein Limit. Zumindest wird wohl kein SBS2011/Exchange 2010 eine TerraByte-DB aufbauen. Das würde wohl kein normaler Server beherbergen können.
Die Datenbank vergrössert sich selbstständig, sofern noch Platz auf der HDD ist. Auch bei dem EX2010 gab es schon die Thematik, wenn der Speicher auf der HDD zu Ende geht, deaktiviert sich der Exchange.
2. Es gibt für jedes Postfach ein Speicherlimit. In der Standard-Einstellung wird bei jedem Postfach auf die Einstellungen des Postfachspeichers verwiesen.
Postfachspeicher-Einstellungen(DB) via GUI:
Exchange Managment Konsole | Microsoft Exchange | Organisationskonfiguration | Postfach | Register "Datenbankverwaltung" | Eigenschaften "Mailbox Database" | Register "Grenzwerte"
Postfacheinstellungen via GUI:
Exchange Managment Konsole | Microsoft Exchange | Empfängerkonfiguration | Eigenschaften eines Postfachs | Register "Postfacheinstellungen" | Speicherkontingente
Grüße
Chr.Ockenfels
Danke für das Feedback, Herr Ockenfels,
leider bringt es mich momentan nicht weiter.
Ich hatte ja bereits in diesen Registern und Masken experimentiert.
Selbst wenn ich die Grenzwerte und Kontingente auf 'unlimited' setze, ändert sich die Datenbankgröße nicht.
Mit dem Powershell-Befehl "Get-MailboxDatabase -Identity "Mailbox Database" -Status | Format-List" werden mir ja sämtliche Eigenschaften/Parameter der Datenbank angezeigt.
Mich stören/irritieren vor allem die Werte für DatabaseSize und AvailableNewMailboxSpace . Der sehr kleine Wert für AvailableNewMailboxSpace sieht für mich aus, als könne das Postfach/die Datenbank keine weiteren Elemente mehr aufnehmen. Ich könnte natürlich auch mal testen, ob sich die Datenbank automatisch beim Import einer archivierten PST-Datei vergrößert, aber ich hatte erwartet/gehofft, dass man die Größe auch selbst vorgeben kann.
Viele Grüße
Michael Vogtsburger
Nachtrag:
Falls meine Fragen und Problemchen zu trivial sind, entschuldige ich mich dafür.
Das Thema "Exchange-Server" hat einfach mmer noch einige schummrige und schlecht beleuchtete Ecken und Gassen (jedenfalls für mich).
Wenn das Postfach doch mit entsprechenden Einstellungen sehr groß werden darf, müsste doch die Datenbank 'mitziehen', oder habe ich da einen Denkfehler ?
Die Datenbank wächst automatisch. Sie schrumpft aber von sich aus nicht mehr. D.H. beim Löschen bleibt sie gleich groß. Dieser enstehende Platz wird dann verwendet, bevor die Dateigröße wächst.
Ja, so hatte ich es auch erwartet bzw. verstanden.
Ich hatte aber mal per Powershell-Befehl eine PST-Datei (6 GB) in einen neu installierten Exchange Server 2010 (Datenbank-Standardgröße: 4 GB) importiert, ohne dass sich die Datenbank vergrößerte. Ich kann mich an keine Fehlermeldungen erinnern. Aber leider war trotzdem nicht die gesamte PST-Datei importiert.
Ich habe dann notgedrungen den gesamten Inhalt des Exchange-Postfachs wieder gelöscht und beim nächsten Import nur einen Teil der PST-Datei importiert.
Daher meine Frage, ob sich der Exchange Server 2010 bzw. die Datenbankgröße tatsächlich so automatisch anpasst, wie man es gerne hätte.