Hallo,
es geht nicht um eine Kanzlei sondern um die Buchhaltung eines Betriebes.
Ist hier die Auslagerung in die Cloud praktikabel.
Ich frage deshalb da für ein einige Arbeitsplätze die Anschaffung eines WTS eigentlich nicht in Frage kommt. Ab dem Zeitpunkt als VPN/RDP Zugriffe nicht mehr komplett möglich waren (Abschaltung des Mydentity) habe ich mich gefragt ob einige von euch schon in der Cloud sind oder ähnliche Gedanken hatten.
Mit der Pandemie und HomeOffice nahm der Gedanke etwas Fahrt auf.
Im Moment sehe ich neben den Vorteilen die Kosten als Abschreckung.
(mal die Installations.- Wartungskosten aussen vor gelassen)
Also onpremise vs. cloud!
Würde mich freuen wenn sich jemand zu dem Thema mit ein paar Erfahrungen äußern könnte.
Danke und Gruß
Andreas
@Andipc schrieb:
Ist hier die Auslagerung in die Cloud praktikabel.
Kommt stark drauf an. Wenn die FiBu eigentlich mit dem lokalen System sprechen muss (lokal das ERP System, ggf. Bankingsoftware, ...), ist das Auslagern eher suboptimal. Dann muss man zwischen den Systemen wechseln, wenn man's nicht automatisiert bekommt aka z.B. die Kontoumsätze nicht via RZ-Bankinfo verarbeitet sondern sich aus einer Bankingsoftware eine *.sta Datei generiert, diese ins Netz ablegt und diese dann manuell im REWE verarbeitet. Wenn man das täglich machen muss und ggf. nicht beide Systeme durch 2 oder mehr Monitore parallel offen hat: ich würde so nicht arbeiten wollen.
Und: wie viele Netzlaufwerke gibt es? Diese werden bei Smart IT 1:1 durchgeschliffen. Je mehr es sind, umso länger dauert das Öffnen des reinen Windows Explorers (wirklich lange!), weil durch die Smart IT der Zugriff auf die Netzlaufwerke geprüft wird. Arbeitet man hier nicht mit ABE und 1 Netzlaufwerk - mich Ungeduldstyp würde es auch nerven.
Wer soll alles die FiBu einsehen können? Auch der Chef? Wie wird bezahlt? Nur der Chef oder macht man einen Export aus der FiBu und spielt die Daten in die lokale Bankingsoftware ein? Es gibt sehr viele offene Workflowfragen.
@Andipc schrieb:
Ab dem Zeitpunkt als VPN/RDP Zugriffe nicht mehr komplett möglich waren (Abschaltung des Mydentity)
Verstehe ich nicht? 🤔 Sie meinen, als DATEV den Zugriff auf einen mIDentity Microsoft-konform vor 1 Jahr geändert hat? Der mIDentity muss eben immer am PC des Benutzers stecken und dann wird der anstandslos durch das RDP Protokoll durchgeschliffen. Also kann man sehr wohl mit einer VM arbeiten, dort via myUTN USB-LAN Adapter z.B. ein SWM mini durchschleifen, sodass der DATEV LiMa läuft und via RDP schleift man den mIDentity in die Sitzung durch: klappt problemlos.
@Andipc schrieb:
(mal die Installations.- Wartungskosten aussen vor gelassen)
Warum lässt man die beim Preisvergleich außen vor 🤔? Wurde Ihr Stundensatz auf 0,00 EUR reduziert und arbeiten Sie ohne eine Entlohnung? So macht ein Vergleich keinen Sinn. In der Zeit, in der Sie lokal DATEV Updates fahren, können Sie andere Dinge erledigen oder Feierabend machen - statt Überstunden. Thema Datensicherung? Thema Mehraufwand für entsprechende IT nach DATEV Vorgaben? Thema Corona und aktuelle Lieferzeiten bei Neuanschaffungen? ...
DATEV Smart IT ist Windows-only. Wer mit Apple macOS unterwegs ist, schaut in die Röhre. Smart IT ist mIDentity only; ein SmartLogin reicht nicht zum Herstellen des Cisco VPNs nach Nürnberg. Daher: lokale Wartung der Smart IT Software. Gibt es ggf. bereits VPN Software auf den Clients? Möglich, dass man sich zwischen DATEV und Fremd-VPN entscheiden muss und beides nicht gleichzeitig machbar ist.
Wenn es nur um die Buchhaltung geht - wie wäre es mit einer MIttelstandsfaktura Lösung?