Hallo zusammen,
seit dem Umstieg auf smartIT haben wir auf den lokalen Arbeitsplätzen Probleme mit der DNS-Auflösung.
Analyse des Problems hat ergeben:
- Der Cisco VPN-Client konfiguriert seinen Netzwerkadapter mit der Schnittstellenmetrik 1 (=höchte Routing-Priorität)
- Dadurch gehen auch alle DNS-Anfragen an den DATEV-DNS-Server (Test über nslookup -> Es antwortet als Default-Server der DATEV-DNS)
- Dieser löst aber anscheinend nur Adressen der DATEV-eigenen Server auf (nslookup google.de liefert keine IP)
- Somit kann der lokale Arbeitsplatz keine DNS-Anfragen mehr auflösen, was gerade bei DNS-records mit kurzer TTL sehr problematisch ist, in unserem Fall legt das den VoIP-Client binnen Minuten lahm
Sprich smartIT krallt sich hier alle DNS-Anfragen, kann sie dann aber nicht beantworten.
Ich habe daraufhin die Routing-Metrik manuell auf 1000 erhöht - das führt dazu, dass alles (smartIT und DNS) funktioniert. Allerdings überschreibt der Cisco Client diese Einstellung beim nächsten Neustart wieder mit dem Metrik-Wert 1.
Ist das Problem bekannt? Weshalb löst der DATEV-DNS nur seine eigenen Hosts auf?
Gibt es eine Möglichkeit, die Cisco-VPN-Verbindung permanent so zu konfigurieren, dass DNS-Anfragen nicht durch den Tunnel zu DATEV gehen?
Viele Grüße
Sebastian
Hallo @SebastianK,
vielen Dank für Deine Anmerkungen.
Das beschriebene Problem kann unterschiedliche Gründe haben, gerne gehe ich kurz darauf ein: Grundsätzlich werden nur Anfragen, welche die DATEV-SmartIT betreffen, durch den verbundenen Tunnel geschickt. Wir nutzen dazu Split-Tunneling bzw. Split-DNS.
Es sollte beachtet werden, dass NSLookup in Verbindung mit dem Cisco AnyConnect kein aussagekräftiges Ergebnis liefert, siehe Hinweis dazu auf Verhaltensunterschiede bei DNS-Abfragen und Auflösung von Domänennamen in verschiedenen Betriebssystemen - Cisco.
Kurzum: Beim beschriebenen Problem handelt es sich nicht um den Normalfall. Kontaktiere uns daher gerne direkt per Servicekontakt, sodass wir uns das System genauer anschauen können.
Viele Grüße
Florian Rupp