maximale Anzahl von Usern auf einem Terminalserver (RDP-Server) in einer VMware-Umgebung

[#1]

Hallo zusammen,

ich diskutiere gerade unter Kollegen das Thema wie viele User man auf einem Terminalserver (RDP-Server) mit DATEV betreiben sollte. Es geht um eine mittels VMware virtualisierte Umgebung mit Windows 2016 Betriebssystemen.

Mir ist absolut klar, dass dieses Thema über die Leistungsfähigkeit der Hardware (Prozessor, RAM, Plattensystem usw.) definiert ist. Nun stehe ich aber der Behauptung gegenüber, daß es besser ist (auf einem physikalischen Server) beispielsweise 4 Terminalserver mit jeweils 5 Usern zu betreiben als 2 mit 10 Usern.

Ich persönlich kann das so nicht nachvollziehen, da ja die selbe Hardware darunter liegt.

Kennt jemand dazu Aussagen von DATEV oder hat eigene Erfahrungen oder Meinungen zu dem Thema?

Ganz herzlichen Dank im Voraus für jeden konstruktiven Beitrag.

[#2]

10 bis 15 sind noch ok. Also 2 mit 10.

[#3]

Die DATEV und auch meine Erfahrung zeigt, dass ca. 8 bis 12 User / RDS in Ordnung sind, wenn denn die VM dann min. 32GB RAM und min. 4 Kerne hat. 2GB pro User darf man gerne rechnen, eher mehr, weil Browser mittlerweile viel RAM ziehen. 

4 RDS mit je 5 User ist Quatsch, weil man dann alles so kleinteilig fährt, dass man am Ende doch mehr Ressourcen braucht. Den jeder der 4 RDS braucht bei 5 Usern min. 2 Kerne und min. 16GB RAM. Alles drunter macht bei Server 2016 keinen Spaß. Insbesondere die Windows Updates brauchen min. 2 Kerne: 1 für die Windows Updates selbst (Windows Installer) und 1 für den Rest drumherum, damit Windows noch läuft. 

Die DATEV sagt, dass mehrere kleine RDS performanter als 1 großer sind. Ja, aber dann geht DATEV von 8 bis 12 Usern pro RDS aus - im Sinne von 2 RDS mit je 10 Usern ist besser als 1 RDS mit 20 Usern. 

[#4]

1-20 , 2-10 , 4-5
Da kann man aber auch irgendwann über Einzelplätze nachdenken. Da ja irgendwann bei steigenden VM´s deren Kommunikation untereinander auch eine gewisse Last darstellt.

[#5]

Welche Kommunikation untereinander? Und an Einzelplätze sollte man heutzutage nicht mehr Denken.

[#6]

Bei 20 Usern mit 2 TS (32GB/4-6 Kerne) läuft das gut. Hatte aber zum testen auch schon 20 User auf 1 TS. Ging auch aber die Performance war dann merklich schlechter. Also pro TS 10-12 User ist OK. Bei kleineren Kanzleien mit bspw. 5-7 Mitarbeitern, hat man nur einen TS. Der ist dann von der Last, nicht sonderlich beeindruckt. Wie metalposaunist schon schreibt macht die Aufteilung in mehr TS keinen richtigen Sinn, da ja mit der Ausstattung pro TS einiges bereitgestellt werden muss. 

Gruß blablax

[#7]

Wenn ich mehrere kleine Server einrichte, dann hat jeder entweder seine eigene Datenbank, da ich wahrscheinlich in Teams arbeite ODER ich richte wiederum einen zentralen Datenbankserver ein, damit wiederum an jedem AP jeder Mitarbeiter auf alles zugreifen kann.

Die Folgerung von immer kleineren Instanzen führt letzendlich immer zu einem Einzelplatz. Das dies wiederum komplett dem widerspricht was die Datev vorgibt ist mir klar.

Ich frage mich warum sollte man so kleine Instanzen (Gruppe <4 User) überhaupt in betracht ziehen. Ich sehe da keinerlei Effektivität.

[#8]

Nein das hast Du falsch verstanden. Es geht darum:

- 1x zentraler Datenbankserver für Datev

- mehrere Terminalserver die über einen Broker zusammengefasst sind. Dort kann ich einstellen wie die Benutzer verteilt werden sollen. Diese Terminalserver greifen alle auf den selben Datenbestand (Datenbankserver) zu.

Nun meint der Thread Eröffner, viele kleine Terminalserver mit 4-5 Benutzern sind besser als 1 oder 2 größere

Ich empfehle bei 20 Usern, 2 Terminalserver mit jeweils 10 Usern

Viele kleine TS verschlingen im Grunde mehr Ressourcen und werden auch nicht performanter. Man bedenke auch den administrativen Aufwand. 2 Terminalserver pflegen (Windows,Datev, andere Applikationen), oder 4.

[#9]

Sorry meine Antwort galt Herrn Kinzler.

Und ja ich habe das schon richtig verstanden.
Es ist ja egal ob ich VM´s oder mit richtigen physischen Geräten rechne. Man muss sich Aufwand und nutzen immer vorstellen.
Es ist nicht nur die Update-Geschichten zu beachten auch die Verwaltung der Datenbanken.
Ich kenne auch eine Kanzlei die in Teams arbeitet (Lohn, Abschluss,Buchführung) und jede hat ihre Datenbank/Server . Da läuft das nicht so schön flott.

Ich kann mich ohne weiteres der Masse anschließen, 2x10 ist eine gute Größe auch abhägig vom tatsächlichen Arbeitsumfeld.

[#10]

Sind dann 2 WTS für 20 User schneller als 3 WTS?

Windows Server 2019 mit VM Ware virtualisiert

[#11]

Kann man daraus nicht sagen. Wenn jeder TS 24 Kerne und 64GB RAM hat 😂 ... ist das egal. 

Einfach ausprobieren. Erstmal mit 2 starten und dann kann man immer noch erweitern. 20 User und 2 TS klingt gut. Ich würde auch für 25 User noch 2 TS nehmen. Sonst wird's zu kleinteilig und jeder TS muss jeden Monat mit DATEV Updates versorgt werden.