Hallo, zusammen!
Das Finanzamt wird immer lästiger: Schon zum wiederholten Mal erhalte ich folgende Rückfrage: "In der EÜR werden Betriebseinnahmen erklärt, für die keine USt geschuldet wird, ich bitte um Stellungnahme. Die UStE enthält keine Angaben dazu."
Es handelt sich im konkreten Fall um eine Versicherungsentschädigung sowie Lohnfortzahlungserstattung - beides mitnichten steuerfreie Umsätze, sondern nicht steuerbare. Die haben in der UStE nix verloren. Einerseits sieht das Finanzamt das natürlich nicht, das sehe ich ein. Andrerseits kann's doch nicht sein, dass ich JEDES MAL in solchen Fällen eine Rückfrage bekomme! Nächstens muss ich jeden Euro Guthabenzinsen erläutern ... Langsam hab ich Lust, genau das zu tun, was ich eigentlich inzwischen aufgehört habe: Mir eigene Konten anzulegen, so dass solche Dinge als negative Ausgaben statt als Einnahmen auftauchen. Was waren das für schöne Zeiten, in denen das FA den Kontennachweis erhalten zur EÜR hat!
Hat jemand das gleiche Problem? Lebt Ihr mit der Rückfragenflut?
LG
Bianka
Die Rückfragen kommen, weil das programm beim Finanzamt gesagt hat, da stimmt was nicht und diese Frage dann 1:1 übernommen wird, ohne vorher zu prüfen.
Ich hatte letztens einen Fall, da hieß es, dass es 150.000 € Umsatzdifferenz zwischen der E-Bilanz und der USt- Erklärung gabe. Gab es aber nicht. Nach Rückfrage beim Finanzamt wo denn genau die Differenz sein soll, wurde geprüft udn mir gesagt, dass Sie auch keine Differenz finden, aber der PV meckert. 🙄
Solche Rückfragen brauch man einfach nicht.
Naja, aber das Finanzamt sieht ja wirklich nicht, wo's herkommt. Also bleibt im Grunde für die Beamten nur: damit leben, dass sie's nicht wissen und den PC meckern lassen - oder rückfragen. Kann's doch nicht sein! Vor allem: Solche Rückfragen kamen in früheren Jahren nicht! Manchmal hab ich das Bedürfnis, dem Finanzamt zu sagen, sie sollen die Steuererklärung doch einfach selber machen, wenn sie uns vom Grundsatz her nicht vertrauen, dass wir's richtig machen.
Muss das Finanzamt wohl mal seine Formulare anpassen, damit der Computer da versteht was Sache ist. Derzeit wird in der EÜR umsatzsteuerfrei und nicht umsatzsteuerbar alles in einen Betrag geschmissen, kein Wunder, dass der Computer da irritiert ist.
Das Problem entsteht m.E. bei Nutzung der neuen EÜR-Version von DATEV nicht mehr, wenn der Kontennachweis mit übermittelt wird.