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mitarbeiterübergreifende Änderungen im neuem Lohnprogramm - Datev-Umfrage

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letzte Antwort am 09.09.2025 10:52:32 von ulli_preuss
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t_r_
Allwissender
Offline Online
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Hallo zusammen,

 

auch wenn ich weiß, dass das was hier passiert, am Ende wenig Einfluss auf die Entscheidungen der Datev hat, möchte ich das Thema hier einmal aufwerfen.

 

Bei uns ist eine Datev-Umfrage zum Thema mitarbeiterübergreifende Änderungen im neuen Lohnprogramm gelandet. Dort wird gezielt nach der Notwendigkeit einer solchen Funktion und einer Bereitschaft eine Zusatzbepreisung zu akzeptieren gefragt.

 

Wie seht ihr das?

 

Ich bin der Meinung, dass alle bisherigen Funktionen in den beiden Lohnprogrammen auch zukünftig zur Verfügung stehen müssen. Ich bin außerdem der Meinung, dass die bisherigen Funktionen auch weiterhin im Preismodell enthalten sein müssen.

 

Für mich ist das ja fast wie im Supermarkt, weniger drin bei gleichem oder höherem Preis.

 

Viele Grüße

Thomas Reich

ulli_preuss
Fachmann
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Nachricht 2 von 2
91 Mal angesehen

Grundsätzliche Funktionen sollten müssen sich auch im neuen DATEV Lohn wiederfinden. Das Problem ist nur:

 

DATEV definiert grundsätzlich teilweise anders (leider) als die Anwender und auch die sind sehr heterogen, was aus deren Sicht grundsätzlich ist. Da gibt es Anwender, die sehr viel Entgelte im öffentlichen Dienst abrechnen und damit auf diesen Bereich angewiesen sind, während andere wiederum viele Baulöhne bearbeiten und auf den ganzen Programmbereich nicht verzichten können.

DATEV hat wiederum andere Strukturen und sicherlich schon Kopfschmerzen, wie die Abrechnungen der 9.000 Menschen von LODAS auf DATEV Lohn so einfach und fehlerfrei wie möglich migriert werden können. In Nürnberg spielen Sonderbepreisungen selbstverständlich keine Rolle, so dass es jetzt einzig an den Anwendern liegt, bestimmte Entwicklungsrichtungen bereits im Vorfeld zu unterbinden.

 

Diese Nachfrage erinnert mich nämlich an die unsäglichen Zeiten von Pro, als Kanzlei-Rechnungswesen als Grundprogramm geplant war und alle zusätzlichen Funktionen wie Jahresabschluss, Anlagebuchführung, Kostenrechnung, Controlling etc. als (kostenpflichtige) Zusatzmodule angedacht waren.

 

Das Ergebnis kennen wir: Jahresabschluss/Anlagenbuchführung sind in der Steuerberaterversion zwingende Voraussetzung und müssen deshalb Standard sein, selbst eine "kleine" Kostenrechnung in Form eines Standard-BAB wurde nach Jahren eingebaut, weil niemand die horrenden Kosten für das vollständige Programm zahlen möchte, wenn es nicht unbedingt gebraucht wird. Auch der Controlling-Report wurde irgendwann einmal nachgereicht. 

Dass die Compact-Versionen für den Mandanteneinsatz einen solchen modularen Aufbau benötigen, weil der Selbstbucher nicht unbedingt im AV herumfuhrwerken soll oder der Jahresabschluss immer noch Aufgabe des Berufsangehörigen sein muss - geschenkt. Das ließe sich auch anders lösen.

 

So etwas ist natürlich für den Bereich Lohnabrechnung undenkbar. DATEV klopft sich gern mit den Millionen monatlichen Lohnabrechnungen auf die Schulter und hat auch lange Zeit den Goldstandard gesetzt. Diese Reputation im Zuge der Transformation einfach so aufs Spiel zu setzen, ist nicht nur fahrlässig, sondern gefährlich. 

 

Laut Aussage im Frühjahr wird DATEV Lohn keine Heuerabrechnung mehr anbieten. In diesem Falle bin ich davon überzeugt, dass DATEV selbst am besten eine Kosten-Nutzen-Abwägung durchgeführt hat: Anzahl der monatlichen Abrechnungen im Vergleich zum Pflegeaufwand der Programmteile (technisch und rechtlich). Bei den Themenbereichen Akkord, behinderte Menschen und Heimarbeit wird es ähnlich sein. Ich meine, dass man mit diesen (evtl.) wegfallenden Funktionen leben kann, da es sich um Zusatzfunktionen handelt, wobei es auch hier sicherlich andere Meinungen geben dürfte.

 

Was aber nicht wegprogrammiert werden darf, sind die Funktionen, welche bereits jetzt in den zwei Abrechnungslösungen enthalten sind. Und schon gar nicht darf es in die Richtung gehen, dass es wie bei einem bekannten deutschen Autobauer eine Heizung nur gegen Abo gibt. 

 

Leider werde ich auch ein anderes Gefühl nicht los, das DATEV den Bereich Lohnabrechnung längerfristig als komplett separate Lösung plazieren möchte, welches dann in aggressiv aktiv in das Mandantendirektgeschäft gedrückt oder überhaupt in die Direktvermarktung gehen soll. Hinweis darauf ist für mich u. a. die Entkoppelung der Personalakte von Belege online. Damit hätte man in ein paar Jahren ein Produkt, welches man dann auch externen Entgeltabrechnern anbieten könnte und hätte quasi trotzdem eine Lohnabrechnung "über DATEV". Aber was weiß ich schon. 

Viele Grüße
• Wer lacht, hat noch Reserven. •
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letzte Antwort am 09.09.2025 10:52:32 von ulli_preuss
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