abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Personalmanagement Classic - Qualifikationsarten, Qualifikationen

5
letzte Antwort am 18.10.2022 09:23:50 von Tony_QM
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage
Tony_QM
Beginner
Offline Online
Nachricht 1 von 6
374 Mal angesehen

Liebe Community,

 

wir planen, Personalmanagement Classic (PM-C) als digitale Personalakte zu nutzen. Als Vorarbeit klären wir gerade einige Masken ab; darunter die Maske "Ausbildung/Qualifikation". Diese wird zukünftig wichtig, da wir Fachkraftquoten und andere qualitative Kennzahlen auswerten und an Auftraggeber weitergeben müssen.

 

Ich bearbeite die Maske "Ausbildung/Qualifikation". Beim Eintrag der Daten unterscheidet PM-C zwischen Qualifikationsart und Qualifikation. Meine Frage: Was ist genau damit gemeint?

 

Meine Lösung bisher:

- Qualifikationsart - Art des erbrachten Qualifikationsnachweises in Verbindung mit der Art der Ausbilldung bzw. der Art des Kompetenzerwerbs (z. B. Studienabschluss; Qualifizierte Prüfungen; Ausbildungsabschlüsse; Personenzertifizierungen; Fortbildung (mit Zertifikat));

- Qualifikation - Kurzbezeichnung der erworbenen Qualifikation (z. B. "Wirtschaftsinformatiker*in" bei Studium; "Buchhalter*in" bei Ausbildung; "Fachkraft für Rechnungswesen" bei Weiterbildung; "Feng Shui im Büro" bei Fortbildung).

 

Bin ich hier auf dem richtigen Weg. Ich habe schon in der Hilfedokumentation geschaut, jedoch nichts dazu gefunden. Gibt es hierzu Best-Practice-Beispiele?

 

Schon jetzt vielen Dank für Ihre Hilfe bzw. Ihre Ideen und Vorschläge.

 

Liebe Grüße, Tony_QM

metalposaunist
Unerreicht
Offline Online
Nachricht 2 von 6
367 Mal angesehen

@Tony_QM schrieb:

Personalmanagement Classic (PM-C) als digitale Personalakte zu nutzen. 


Würde ich nicht tun. Die comfort Version hat DATEV meiner Meinung nach schon abgekündigt; classic wird auf kurz oder lang folgen. Zumal es keine Cloudlösung ist und damit enormer IT-Aufwand betrieben werden muss, wenn man es so nutzen will, wie heute üblich: orts- und zeitunabhängig. Neue tolle Features werden da auch nicht mehr folgen. 

 

Wenn man die Vergangenheit nun digital dokumentieren will: das geht. Ob DATEV PMS den Arbeitsmarkt von morgen technisch abbilden kann: fraglich.  

 

Wenn man ein HR Tool heute neu einführt und damit flexibel in Zukunft sein möchte, würde ich eher auf @Personio oder HRworks (@Michael_Welling) oder rexxsystems setzen. Persönlich kann ich mich mit HRworks mehr als mit personio anfreunden (rexx weder gesehen noch getestet) aber es kommt auch immer drauf an: Wer seid Ihr? Wie viele? Was genau ist Euer Ziel? Was soll besser als heute werden? Welche Features sind notwendig? Wo geht's in Zukunft hin.  

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
Tony_QM
Beginner
Offline Online
Nachricht 3 von 6
345 Mal angesehen

Hallo metalposaunist,

 

vielen Dank für Deine Rückmeldung.

 

Wir sind ein KMU mit ca. 180 Mitarbeiter*innen. Vieles ist historisch gewachsen; so auch, dass wir LODAS und PM-C auf einem eigenen Server betreiben. Die Perso nutzt zwar LODAS, jedoch PM-C seit Anbeginn nur rudimentär. Es wurde nun beschlossen, eine Zeiterfassung mit Dienstplanprogramm einzuführen. Die bunt gefärbten Personalordner in den Schränken machen diese Aufgabe nicht gerade einfacher. Und einfache Auswertungen für Auftraggeber müssen mühsam per Hand zusammengesucht und in Excel übertragen werden.

 

Wir hatten uns Personio sowie andere Personalmanagement-Programme bereits angeschaut. Klar waren einige Kollegen begeistert (auch ich). Die GF hat gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen der Perso jedoch beschlossen, zunächst auf die schon vorhandenen Bord- bzw. Hausmittel zu setzen. Somit bleibt erst einmal nur PM-C. Immerhin ist mit der Zeiterfassung bzw. dem Dienstplanprogramm ein Austausch der Daten zwischen LODAS und PM-C möglich.

 

Daher "schrauben" wir jetzt PM-C auf und digitalisieren zunächst auf diesem Weg. Ich selbst kenne DATEV aus dem Rechnungswesen und weiß, dass das Handling nicht immer einfach ist. Aber wir müssen jetzt das Beste draus machen....

 

Liebe Grüße, Tony_QM

metalposaunist
Unerreicht
Offline Online
Nachricht 4 von 6
338 Mal angesehen

@Tony_QM schrieb:

Die GF hat gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen der Perso jedoch beschlossen, zunächst auf die schon vorhandenen Bord- bzw. Hausmittel zu setzen.


Schwerer Fehler, wenn DATEV PMS wirklich abknipst und man alle Daten von DATEV zur Alternativlösung umziehen muss. Ob das überhaupt alles 1:1 so geht (bei personio werden aktuell nur Stammdaten übernommen), ist auch fraglich. Und dann setzt man nochmal viel Energie in eine neue Lösung, die man heute schon einsetzen könnte. 

 

Also auch wenn PMS schon vorhanden ist, muss man ja Geld in Form von Wissen sammeln, einrichten, Arbeitszeit, Schulungen dort investieren. Einzig das Programm selbst muss man zusätzlich investieren, was aber eine bessere Zukunft haben wird. Und auch da kann man mit den Anbietern quatschen. 

 


@Tony_QM schrieb:

Somit bleibt erst einmal nur PM-C. Immerhin ist mit der Zeiterfassung bzw. dem Dienstplanprogramm ein Austausch der Daten zwischen LODAS und PM-C möglich.


Es soll zum Ende des Jahres eine offene API Schnittstelle von DATEV kommen (Lohnergebnisdaten / Lohnaustauschdaten Service), womit genau das mit personio und anderen Tools auch möglich sein soll. Und wenn man mit HRworks einfach ein iPad an die Wand nagelt, die App drauf und jeder kann sich digital ein- und ausstempeln (als Beispiel). Oder man loggt sich auf www.hrworks.de ein und kann sich direkt im Web ein- und ausstempeln. Mit DATEV wird man hier nicht arg viel digitalisieren oder verbessern können, weil der Kern der Anwendung von #NewWork noch nie was gehört hat. 

 

metalposaunist_0-1665850560255.png

 

Ich habe da kein Insiderwissen aber erinnere auch hier nochmal an VIWAS: "Die VIWAS Lizenz wurde manipuliert" Da ist 2023 nun Schluss mit lustig. 

 

Software für das Personalmanagement: Allein die ganzen  irritieren mich und sagen mir: nutze lieber personio oder andere Marktplatzteilnehmer. Bohrt Ihr jetzt PMS auf und DATEV sagt selbst z.B. 2025: nun ist Schluss habt Ihr viel Zeit, Energie, Aufwand und Wissen aufgewandt für Nüsse. Sorry. Und denkt an die Schulung der HR Abteilung, die dann alles von DATEV vergessen muss und alles nochmal neu lernt, was man heute schon machen könnte und dann gibt's nur kurze Updates der HR Abteilung. 

 

Zur langfristigen Zukunft: PMS setzt auf Windows / SQL Server. Windows Server 2022 ist 2031 tot und der SQL Server 2019 schon 2030. Ohne diese Produkte wird PMS nicht laufen. Was man dann macht, weiß man Stand heute noch nicht. Bei anderen, browser-basierten HR Anbietern muss man sich da keine Gedanken drum machen. Die sind selbst dazu "verpflichtet", dass deren Angebot von allen Kunden genutzt werden kann. Daher wird man eher später noch eine Position Migrationsaufwand DATEV > HR Anbieter einrechnen müssen, wenn man die Preise wirklich miteinander vergleichen will. 

 

Und ich gehe noch weiter: Personalmangel. Will man neue Mitarbeiter für sich gewinnen, können sich diese aktuell aussuchen, wo man arbeitet. Und hat man dann die Wahl zwischen DATEV PMS und anderen Anbietern, würde ich mich aktuell gegen PMS entscheiden, um meine eigene berufliche Zukunft gestalten zu können. 

 

Bitte setzt nicht auf ein totes ☠️ Pferd. 

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
Tony_QM
Beginner
Offline Online
Nachricht 5 von 6
294 Mal angesehen

Guten Abend metalpausonist,

 

sorry, habe gerade erst Deine Antwort gesehen. Auch dafür nochmal vielen Dank.

 

Bei mir rennst Du da offene Türen ein. Setze klare Ziele, mache einen Plan, schaue nach den besten und zunkunftsfähigen Alternativen, prüfe die kurz- und mittelfristigen Kosten und lege los. Das es dabei Hindernisse gibt: geschenkt. In der Regel hat man dann ein gutes und langfristig tragfähiges Ergebnis.

 

(Frust: on) Als Auditor und Qualitätsmanager sehe ich das leider fast jeden Tag, dass sich genau gegen diese zukunftsfähigen Lösungen entschieden wird. Und die lieben Kollegen aus dem Controlling sind zufrieden, da zumindest kurzfristig die Zahlen stimmen. Gilt natürlich auch für die vielen GFs, die Ruhe und Zufriedenheit in den Abteilungen haben wollen. Da kommen neue Systeme und Veränderungen oftmals ungelegen. (Frust: off)

 

Du hast geschrieben: da "habt Ihr viel Zeit, Energie, Aufwand und Wissen aufgewandt für Nüsse. Sorry. Und denkt an die Schulung der HR Abteilung, die dann alles von DATEV vergessen muss und alles nochmal neu lernt, was man heute schon machen könnte und dann gibt's nur kurze Updates der HR Abteilung."

 

Im Moment versuche ich mit meiner Kollegin zu retten, was zu retten ist. Wir versuchen zumindest die Prozesse trotz PM-C schon schlank und an mögliche neue Softwarelösungen anzupassen (ja, ich weiß, dreifache Arbeit). Aber im Moment sehe ich da leider kein Einlenken bei GF und der Personalabteilung.

 

Trotzdem werde ich Deine Vorschläge noch einmal als dringende Empfehlung vortragen. Vielleicht habe ich ja etwas Glück.

 

Liebe Grüße, Tony_QM

 

PS: Jetzt bin ich mir aber immer noch unsicher wegen den Qualifikationsarten und den Qualifikationen ;-). Hier werde ich morgen einfach ein bisschen probieren...

Tony_QM
Beginner
Offline Online
Nachricht 6 von 6
243 Mal angesehen

Ich hatte ja geschrieben, dass ich die Maske "Ausbildung/Qualifikation" bearbeite. Beim Eintrag der Daten unterscheidet PM-C zwischen Qualifikationsart und Qualifikation. Meine Frage war: Was ist genau damit gemeint?

 

Mein Lösungsansatz als Update (vielleicht für andere relevant):

 

Qualifikationsart

Art des erbrachten Qualifikationsnachweises in Verbindung mit der Art der Ausbilldung bzw. der Art des Kompetenzerwerbs (z. B. Studienabschluss; Qualifizierte Prüfungen; Ausbildungsabschlüsse; Personenzertifizierungen; Fortbildung (mit Zertifikat)).

 

Wichtig:

Die Kurzbezeichnungen sollten präzise und klar definiert werden. So lässt sich später über "Übersicht anzeigen" ein personenbezogener Übersichtsbogen generieren, auf dem schnell erkennbar wird, welche Qualifikationsarten vorliegen. Hier drei Beispiele:

 

Kurzbezeichnung: FW_TB -> Langbezeichnung: Fort- und Weiterbildung (mit TN-Bescheinigung),

Kurzbezeichnung: P_Zert-b -> Langbezeichnung: Personenzertifizierung (mit Ablaufdatum),

Kurzbezeichnung: QP_MAProf -> Langbezeichnung: Aufstiegsfortbildung Master Professional (Betriebswirt).

 

Qualifikation

Bezeichnung der erworbenen Qualifikation (z. B. "Wirtschaftsinformatiker*in" bei Studium; "Buchhalter*in" bei Ausbildung; "Fachkraft für Rechnungswesen" bei Weiterbildung; "Feng Shui im Büro" bei Fortbildung).

 

Wichtig:

Auch hier sollten die Kurzbezeichnungen präzise und klar definiert werden. Wir haben uns dafür entschieden, der Qualifikation zunächst drei Großbuchstaben voranzustellen.

Diese definieren das Sachgebiet der Qualifikation: z. B. ARB - Arbeits- und Gesundheitsschutz; SSK - Softskills; BER - Berufsabschluss, Berufsbezeichnung.

 

Danach folgt eine Kurzbezeichnung der eigentlichen Qualifikation (max. 7 Buchstaben). Beispiel: "Buchfüh" für "Buchführung" oder "Complia" für "Compliance Officer" u.s.w.

 

Es ergibt sich somit folgende Kurzbezeichnung für die erlangte Qualifikation: FIN_Buchfüh -> Buchführung; SSK_Moderat -> Moderation von Besprechungen und Teamsitzungen.

 

Nachweise

Die Teilnahmebescheinigungen, Zeugnisse etc. legen wir über das Dokumentenmanagement digital als Scan entsprechend ab.

 

Auswertung

Die Kurzauswertung kann über den jeweiligen Mitarbeiter erfolgen. Sofern ein Ausdruck bzw. ein Nachweis erstellt werden soll: "Übersicht anzeigen" und ggf. als PDF oder Druck erstellen.

 

---

 

Mit dieser Lösung kommen wir für's erste gut klar (wenn auch ein wenig "vorsindflutlich").

5
letzte Antwort am 18.10.2022 09:23:50 von Tony_QM
Dieser Beitrag ist geschlossen
0 Personen hatten auch diese Frage