Hallo. Wir sind ein kleines Bauunternehmen und würden aus Kostengründen gerne mehr selber machen. Im Bereich Lohn könnte es u.a die Vorerfassung der geleisteten Stunden sein. Unser Steuerberater sagt, es wäre nicht möglich, deshalb möchte ich hier die Frage stellen.
Kann ich mit Excel die Daten der Mitarbeiter, also Name, Lohnart, Stunden, Zuschläge und die zu belastende Baustellen Nummer in einem Formular erfassen, dass dann fehlerfrei importiert wird? Also So dass auch die angefallenen Stunden der richtigen Baustelle belastet werden? Wenn ja,, welches Formular müsste der Steuerberater zur Verfügung stellen? Vielen Dank
Hallo HuTiefbau,
grundsätzlich kann so eine Tabelle "gebaut" werden, die dann mit einem Tool (ISWL-Exceltool/ISWL Excel®-Lohn-Konverter) in ein LODAS-lesbare Datei umgewandelt werden kann. Das setzt einiges an Vorarbeit voraus, die sich hintenheraus lohnen kann. Wir machen das hier (zwar nicht im Baulohn, die Betriebe sind recht überschaubar) mit Mandanten aus dem Pflegebereich. Inwieweit das auch für Lohn und Gehalt funktioniert kann ich leider nicht sagen.
Möglicherweise ist auch die Meldung über DATEV Unternehmen Online möglich, wenn der Mandant (also Sie) auch einen Zugang durch den Berater bekommt.
@joos schrieb:
Möglicherweise ist auch die Meldung über DATEV Unternehmen Online möglich, wenn der Mandant (also Sie) auch einen Zugang durch den Berater bekommt.
Ja, das Programm sieht aber aus und bedient sich auch so wie Windows 98. Das möchte ich niemanden mehr zumuten wollen. Von Intuition mal ganz abgesehen. DATEV ist dran, das zu verbessern. Wird in v1 aber auch erst ein MVP sein, das die Grundfunktonalität bietet, nicht aber das, was @HuTiefbau2024 braucht.
@HuTiefbau2024: Und ein Zeiterfassungsprogramm ist zu viel des Guten? Dann braucht man weder mit Excel, noch mit Papier hantieren und trägt gleich digital alle Zeiten ein, die per Schnittstelle mit dem Lohn sprechen. Was Genaues habe ich da nicht im Kopf aber so würde ich an die Sache rangehen. Ich kenne Euren Betrieb und Mitarbeiter allerdings auch nicht.
Ich habe zuletzt mit einem Bauunternehmen zusammengesessen und unter anderem auch die Vorerfassung Lohn in Unternehmen Online gezeigt. Das Unternehmen kam zu der Auffassung, dass gerade die Erfassung des Kalendariums in der Vorerfassung nicht zeitgemäß und zumutbar ist. Nun hätte dieses Unternehmen die Zeiten von 80 Mitarbeitern ins Kalendarium eintragen müssen, ich weiß nicht, wie umfangreich das bei Ihnen ist. Grundsätzlich ist die von Ihnen angedachte Erfassung in DATEV Unternehmen Online und der Import in das Lohnprogramm möglich.
Ich habe heute aber gerade ein Schreiben der DATEV auf den Tisch bekommen, dass diese veraltete Vorerfassung zum 30.06.25 von der DATEV eingestellt wird, so dass man vielleicht so lange mit der Altversion leben könnte und dann auf das hoffentlich komfortablere Neuprogramm der DATEV umsteigt. Meist wird dieses auch schon einige Monate vorher eingeführt, so dass die Zeit noch kürzer sein könnte.
@wwinkelhausen schrieb:
Ich habe heute aber gerade ein Schreiben der DATEV auf den Tisch bekommen, dass diese veraltete Vorerfassung zum 30.06.25 von der DATEV eingestellt wird, so dass man vielleicht so lange mit der Altversion leben könnte und dann auf das hoffentlich komfortablere Neuprogramm der DATEV umsteigt.
Habe ich schon gesehen und das Team dahinter hat sich selbst auf 20 MA beim Mandanten beschränkt. Darauf wird das aktuell entwickelt. Da die Zeiten bei DATEV aktuell überall nicht rosig sind und man nicht wirklich begeistert wird, habe ich eher Angst, dass es ein Auftragswesen next Folgebeispiel wird.
Ich hatte der DATEV gesagt, dass man's gleich für 500 MA skalieren soll. DATEV antwortete: Solche Mandate hätten eh eigene Software. Excel kann auf alle Fälle mehr, als was DATEV aktuell entwickelt, wenn man sich mit Excel ein bisschen beschäftigt.
Ich würde es daher aktuelle (wieder) nicht empfehlen. Aber dass unsere Aussagen @wwinkelhausen oftmals gegensätzlich sind, ist auch nichts Neues und vollkommen OK 😊.
Hallo und vielen Dank für die Antwort. Zeiterfassung ist absolut ein Thema und wir haben uns schon verschiedene Programme angesehen, finden doch immer nur Anbieter, oder besser sind bisher nur an Anbieter geraten, die zwar ein tolles Programm haben, welches für uns aber zu umfangreich ist. Die Mitarbeiter müssten nur die Personal Nummer, die Kostenstelle=Baustelle, die Lohnart und die Stunden erfassen, doch die bisher vorgestellten Programm können viel mehr und werden dadurch, gerade für ältere Kollegen, unübersichtlich.
Leider kenne ich mich it Datev nicht aus, deshalb weiss ich nicht, was damit möglich wäre, denn auch der Zugang zu Unternehmer Online scheint eine schwierige Geburt -ich warte seit 4 Wochen auf eine Rückmeldung, des Steuerberaters, was die Kosten und Handhabung^ angeht. Ich würde mir gerne Listen und Journale selber ziehen, ohne immer fragen und warten zu müssen.
Danke für die Antwort. Ich werde mich verstärkt um den Zugang bemühen, das Kalendarium schreckt mich nicht ab, denke ich. Bis 2025 hätte ich dann aber schon einmal die Möglichkeit, mich einzuarbeiten und vielleicht gibt es dann eine Verbesserung durch Datev. Auf Grund eines wachsenden Mitarbeiterstammes haben wir überlegt,: den Baulohn ab 2025 selbst zu übernehmen, doch zum einen macht mir der Schlechtwetterzeitraum Angst - also die Kug Listen, zum anderen müssten wir dann noch jemanden einstellen, für die Urlaubszeit. Lassen wir den Lohn partiell beim Steuerberater, so könnte der die Urlaubsvertretung übernehmen, deshalb wollten wir die Stunden gerne selbst erfassen.
Hallo Joos und Danke. Hat Datev die Liste entwickelt? Ich hätte ja gerne mal mit einem aus dem Support geschrieben, aber ich muss dann immer die Nummer vom Steuerberater angeben. Da der bisher sehr unkooperativ war, ich absolut keine Ahnung von Datev und den Möglichkeiten habe, wollte ich mich vor dem nächsten Gespräch mit unserem Steuerberater schlau machen, um nicht wieder klein bei zugegeben.. Würde ich ihn nach der Nummer fragen, wüsste er was los ist. Er ist sonst ein sehr freundlicher und guter Steuerberater, ich möchte ihn keinesfalls verärgern, doch was den Lohn angeht und hier die Vorerfassung, da stellt er sich quer. Es scheint mir so, als würde er es nicht abgeben wollen.
@HuTiefbau2024 schrieb:
finden doch immer nur Anbieter, oder besser sind bisher nur an Anbieter geraten, die zwar ein tolles Programm haben, welches für uns aber zu umfangreich ist.
Das ist doch nicht schlimm? Oder meinst Du, der Preis ist dann zu hoch? Ich mache mich im Vorhinein sehr ungern unflexibel. Die Welt ist so volatil geworden, dass morgen alles anders sein kann als heute und dann hätte ich gern ein paar heute noch ungenutzte Funktionen in der Hinterhand. Man weiß nie. Murphy.
Nimm als Vergleich DATEV Auftragswesen next. Die Anforderungen: Rechnungen GoBD-konform als E-Rechnung schreiben. Das kann das Produkt. Dann bekommst Du einen Auftrag vom Kunden, der aber die 15k nicht auf einmal, sondern mit einem Abschlag zahlen möchte. Zack, Bums stehst Du wie Ochs vorm Berg da. Das kann das DATEV Programm nicht. Und dann? Ist guter Rat teuer, weil es technisch nicht geht und man sich umständlich einen Workaround basteln muss. Und dann kommt der 2. Kunde und man macht das nochmal und dann fragt man nach einem anderen Programm, dass das ab Werk mit 2 Klicks kann. Dann wechselt man aber nochmal seine gesamten Daten und IT-Verlauf zu einem anderen Programm. Allein der organisatorische und IT-Aufwand wäre mir viel zu hoch.
Daher nutze ich auch M365 in meiner GmbH. Ich nutze auch nicht jedes Programm zu 100%. Kann ich aber, wenn ich die Anforderung dazu habe und mich reinfuchse. Daher immer über den Tellerrand hinaus schauen und oftmals kann man per Rechte festlegen, wie viel von 100% man nutzen will. Dann gibt es oftmals - auch für ältere Mitarbeiter - gar keinen anderen Weg, als den festgelegten, weil alle anderen Funktionen deaktiviert sind.
@HuTiefbau2024 schrieb:
doch die bisher vorgestellten Programm können viel mehr und werden dadurch, gerade für ältere Kollegen, unübersichtlich.
Die oben angesprochene Rechteverwaltung bzw. Einschränkung hilft da.
@HuTiefbau2024 schrieb:
denn auch der Zugang zu Unternehmer Online scheint eine schwierige Geburt -ich warte seit 4 Wochen auf eine Rückmeldung, des Steuerberaters, was die Kosten und Handhabung^ angeht.
Ui, OK 😲. Hm. Schade. Das sind tatsächlich nur 2 Klicks und Ihr könnt die Vorerfassung dort nutzen bzw. Euch mal anschauen. Kosten: kommt drauf an. Die Mandate der megra zahlen dafür nichts extra, wenn sie schon einen DUO Vertrag haben. Da scheint auch Euer Berater IT-DATEV Beratungsbedarf zu haben, dass das Projekt vorwärts kommt und das in einer angemessenen Geschwindigkeit. Nutzt Ihr DUO schon?
Wenn das schon 4 Wochen dauert, wird auch der ISWL Excel®-Lohn-Konverter compact schätze ich eine kleine Herausforderung: bestellen, installieren (lassen) und Euren Lohnsachbearbeiter auch zeitlich dazu befähigen, sich mit dem Programm intensiv zu beschäftigen, damit es Euch allen bestmöglich hilft. Auch das sind im besten Falle nur wenige Tage, bis es überhaupt genutzt werden kann, wenn man das nicht sogar noch am selben Tag schafft, weil man auch da schnell ist. Technisch ist das kein Problem.
@HuTiefbau2024 schrieb:
Ich würde mir gerne Listen und Journale selber ziehen, ohne immer fragen und warten zu müssen.
Auch das ist mit DUO oder dem Personal AddOn gar kein Problem. Auch in wenigen Stunden alles so fertig, dass man es nutzen kann. Bei Euch muss nichts installiert sein. Ein Smartphone hast Du sicher zur Hand und los 🏎. Du bekommst sogar eine E-Mail, wenn Euer Berater den Lohn abgerechnet hat und wie bekommst Du heute die Auswertungen? Per E-Mail? Dann verschlüsselt? Oder alles per Post? Ich schätze, da kann man gleich ein 2. Kleinprojekt aufmachen und auch dort optimieren und digitalisieren.
@HuTiefbau2024 schrieb:
Ich hätte ja gerne mal mit einem aus dem Support geschrieben, aber ich muss dann immer die Nummer vom Steuerberater angeben.
Wie meinst Du? Ich sehe da Verbesserungspotential (aka so wie Du es jetzt beschreibst, ist das nicht die finale Lösung / der finale Weg), wenn gleich DATEV fragen immer die letzte Lösung sein sollte, weil DATEV auch Kapazitätslimits hat und man ggf. keine allumfängliche Beratung kommt, je nach dem, wer die Anfrage bei DATEV bearbeitet.
@HuTiefbau2024 schrieb:
Da der bisher sehr unkooperativ war, ich absolut keine Ahnung von Datev und den Möglichkeiten habe,
Hm, ehrlich? Er offenbar auch nicht. Sofern er das erkennt und etwas dran ändern will, ist alles gut.
@HuTiefbau2024 schrieb:
Es scheint mir so, als würde er es nicht abgeben wollen.
Ja, fällt vielen Beratern und auch Lohnsachbearbeitern schwer. Auch im Rechnungswesen, wenn sevDesk, lexOffice und Co. zum Einsatz kommen. Erst gestern bei einem Berater sevDesk mit DATEV verbunden. Hat alles in 60min wunderbar nach Plan funktioniert und er ist nun happy, fuchst sich rein und spricht mit seinem Mandat. Was will man mehr? 😀
Ich wäre als Berater happy über Deine Aufgeschlossenheit und der Frage: Geht das nicht einfacher in 2024? Ich lieb's 😍. Das ist schon mal ein sehr guter Anfang in der heutigen Zeit!
@HuTiefbau2024 schrieb:Es scheint mir so, als würde er es nicht abgeben wollen.
Klar, es ist einmal zu Anfang erhöhter Aufwand, bis alles eingerichtet ist und sauber läuft, aber: ich wäre total happy, wenn mein "großer" Baulohn sich endlich eine Zeiterfassung zulegen würde (soll wohl irgendwann dieses Jahr kommen) und ich nicht mehr die Hieroglyphen auf den Papier-Stundenzetteln entziffern und abtippen brauche. Bei den (Industrie-)Mandanten, die mir die relevanten Werte aus ihrer Zeiterfassung als Importdatei schicken, bleibt trotzdem noch genug Arbeit übrig, dass ein halber Tag für den Lohn drauf geht.
Hallo HuTiefbau,
es gibt in dem Excelkonverter interne Vorlagen/Excellisten die man Nutzen könnte.
Wenn ich als Lohnabrechner einen Wunsch frei hätte wäre meine Wahl, wie von @metalposaunist erwähnt, die Zeiterfassung vom Mandanten. Die lassen sich wunderbar auf die Bedürfnisse des Mandanten konfigurieren und die Schnittstelle zur DATEV macht es zu einer "RundenSache". Auch wenn die Programme am Anfang überdimensioniert erscheinen.