Durchschnittsberechnung bei unregelmäßigen Tagen und Stunden LOHN und GEHALT

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Hallo liebe Comunity,

ich rechne einen Mitarbeite seit Monaten mit der Lohnart 2010 ab. Liegt aber daran, dass es für den Ausbildungslohn keine Lohnart auf Stundenbasis gibt zumindest die so betitelt ist.

Nun würde ich gerne Urlaubs- und Krankheitstage über den Durchschnittsspeicher abrechnen. Ich werde aus den Dokumenten dazu aber nicht richtig schlau.

Laut dem Dokument will das Programm auch die gearbeiteten Tage und die gearbeiteten durchscnittlichen Stunden haben. Aber ehrlicherweise, kann ich das dann auch gleich manuell berechnen. Ich glaube, ich müsste es schon gleich anders erfassen. Z.B. die Kalendererfassung anwenden, damit ich dann mit dem Durchscnittsspeicher arbeiten kann. Stimmt das?

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen.

Danke. Tanja

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Hallo Tanja,

Sie möchten bei Urlaubs- und Krankheitstagen in Lohn und Gehalt ein Durchschnitt ermitteln lassen.

Die Einrichtung eines Durchschnitts ist individuell und variiert in den Daten, welche im Programm zu schlüsseln sind.

Wir unterstützen Sie per individueller Dienstleistung gerne bei der Einrichtung der Daten in Lohn und Gehalt. 

Hierfür stehen Ihnen Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung, welche sich nach Vereinbarung eines Termins mit Ihnen in Verbindung setzen.

Ihren Wunschtermin können Sie direkt und komfortabel über unseren Online-Kalender buchen.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne per E-Mail unter beratung@datev.de zur Verfügung.

Liebe Grüße

Lara Hien

Personalwirtschaft

DATEV eG

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Hallo Frau Hien,

sehr geehrte DATEV,

ich bin ehrlich gesagt schockiert über die Auskunft der DATEV, dass die Einrichtung eines Durchschnittsspeichers bei den Löhnen als individuelle Beratungsleistung verkauft wird.

M.E. muss das ein Standard in den Lohnprogrammen sein, da der Gesetzgeber die Lohnfortzahlung nach Durchschnittslöhnen arbeits- und sozialversicherungsrechtlich (Stichwort: Phantomlohn) fordert. Daher ist das auch kein Wunsch Einzelner, sondern es ist ausnahmslos jede Kanzlei, die mit dieser Software arbeitet, davon betroffen.

Und schließlich hat DATEV den Anspruch, den "Mercedes" unter den Lohnprogrammen zu haben, was sie sich auch monatlich entsprechend honorieren lässt.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Eisel

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Hallo Datev,

Hallo Herr Eisel,

ich bin heute Morgen auch vom Glauben abgefallen, als ich die Antwort gelesen habe.

Meine Frage kann auch nicht ganz individuell sein, denn ich kenne mehr als einen Fall bei dem Stunden und Arbeitstage nicht fix sind.

Ich würde mich freuen, wenn die Datev mir doch noch helfen kann!

Tanja

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Hallo Frau Schmidt,

hier möchte ich doch mal eine "Lanze für die Datev brechen". Es handelt sich nicht um eine Sonderleistung, dass ein Durchschnittsspeicher im Programm erstellt werden kann.

Die Sonderleistung ist, zu erklären, wie es im Programm funktioniert bzw. diesen Durchschnittsspeicher mit Ihnen zusammen anlegt. Es handelt sich somit um eine individuelle Schulung.

Ich kenne im Übrigen keinen Ausbildungsberuf, in dem die Vergütung mit einem Stundenlohn gerechnet wird. Es wundert mich auch etwas, da das Berufsbildungsgesetz eine Vergütung nach Monaten vorsieht (§ 18 Abs. 1 S. 1 BBiG).

Wenn Sie einem Auszubildenden mit Stundenlohn abrechnen wollen, dann können Sie zum Beispiel die Lohnart 1000 kopieren und eine individuelle Lohnart mit der Bezeichnung "Ausbildungsvergütung Std." anlegen. Sollten Sie nicht wissen, wie das funktioniert, wäre ein Datev-Seminar zur Programmanwendung von Lohn und Gehalt hilfreich,

Nun würde ich gerne Urlaubs- und Krankheitstage über den Durchschnittsspeicher abrechnen.

Bei der Lohnart 2010 handelt es sich um eine Lohnart, die in der Regel einen Monatslohn abrechnen soll. Wieso wollen Sie hier noch zusätzlich Urlaubs- oder Krankheitstage abrechnen?

Sie sollten sich erst einmal Gedanken darüber machen, was Sie wie abrechnen bevor Sie über Durchschnittspeicher nachdenken oder "vom Glauben abfallen". Aus Ihren Fragen und Aussagen schließe ich aktuell, dass Ihnen erst einmal grundlegende (Programm-)Kenntnisse fehlen könnten.

Viele Grüße

T. Reich

[#6]

Das der Durschnittsspeicher mit Gehalt- und Lohnbestandteilen nicht funktioniert, das hatte ich ja schon vermutet.

Vielleicht war es nicht deutlich ausgedrückt:

Ich benötige NUR eine Anleitung zum Einrichten eines Durschnittsspeichers bei unregelmäßigen Lohnstunden + unregelmäßigen Arbeitstagen. Diese müsste meiner Ansicht nach existieren und stellt keine individuelle Leistung.

Viele Grüße

Tanja

[#7]

Das der Durschnittsspeicher mit Gehalt- und Lohnbestandteilen nicht funktioniert, das hatte ich ja schon vermutet.

Sie haben es nicht verstanden. Es kann durchaus auch ein Durchschnitt aus einem Festlohn ermittelt werden. Dieser kann dann z. Bsp. für die Vergütung von Urlaubsgeld pro Urlaubstag verwendet werden.

Wenn Sie in der Hilfe von Lohn und Gehalt im Index den Suchbegriff:

Durchschnittsberechnung, (Überblick)

eingeben, finden Sie Verlinkungen zu bereits entsprechenden Lohnarten und Hilfedokumenten.

Wenn Sie in der Hilfe im Index den Suchbegriff:

Durchschnitt

eingeben, finden Sie weitere Hilfen.

Es erfordert etwas Einarbeitung und Programmverständnis, wenn man mit Durchschnittsspeichern arbeiten will. Die Datev liefert hier wirklich einiges an Hilfestellung.

Ich für meinen Teil hatte Ihre Frage bereits vor Frau Hien gelesen und für mich erst einmal abgehakt, da mir eine Ausbildungsvergütung in Form von Stundenlohn schon seltsam vorkam. Dann eine Festlohnart zu verwenden, statt eine Stundenlohn umzubenennen oder neu anzulegen, ließ für mich auf mangelnde Programmkenntnisse schließen. Hier der Datev den schwarzen Peter zuzuschieben, nur weil Sie nicht damit klar kommen, ist dann doch etwas einfach. Jedes Programm benötigt Programmkenntnisse, die man durch Schulungen, Übung und Erfahrung sammelt.

Im Übrigen seien Sie mir bitte nicht böse, aber ich zweifle daran, dass Sie wissen was Sie tun.

[#8]

Hallo Frau Schmidt,

Lohn & Gehalt bietet den Durchschnittsspeicher an, aber die Konfiguration ist schon komplex. Für die erste Einrichtung ist die Datev-Beratung wirklich hilfreich.

Die Hürde ist den passenden Durchschnittsspeicher mit den richtigen Lohnarten zu befüllen und danach korrekt auszuwerten. Bei einer falschen Einstellung wird ein zu niedriger oder ein zu hoher Durchschnitt abgerechnet. Damit können Schäden entstehen.

Viel Erfolg

Thomas Hollmann

[#9]

Werte Kolleg*inn*en,

entschuldigen Sie bitte mein Unverständnis, warum DATEV nicht im Standard ohne - scheinbar komplexe - Konfiguration in der Lage ist, bei schwankenden Löhnen (z.B. mit unterschiedlichen Bonizahlungen) oder Stundenlöhnen den Durchschnitt für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bei Urlaub oder an Feiertagen berechnet.

Hier gibt es doch ganz klar gesetzliche Vorgaben, an die sich die Abrechnungsstelle zu halten hat.

Zuletzt hatten wir eine DRV-Prüferin, deren Steckenpferd die Prüfung der Phantomlöhne ist. Das Ergebnis war, dass die Anwesenheitsprämie der Mitarbeiter auch bei Abwesenheit (Urlaub, Krankheit, Feiertag) zu bezahlen ist.

Vielleicht dachte ich in meiner "Naivität", dass ein Top-Programm wie DATEV Lohn und Gehalt die Rechtslage kennt und anwenden können muss, ohne dass ich es dem Programm vorher erkläre. Aber bisher dachte ich auch, dass Software uns unterstützen und entlasten soll.

Wahrscheinlich sind das nur meine Erwartungen an moderne Software und ich muss noch bisschen warten, bis KI die Arbeit unserer Mitarbeiter zu 84 % wegautomatisiert. *Lach* In Bezug auf Software war meine Erwartungshaltung schon immer etwas der Zeit voraus.