Guten Morgen Community,
wir sind Kunde einer Steuerkanzlei und erhalten durch den Steuerberater E-Mails mit der DATEV E-Mail-Verschlüsselung.
Die Nachrichten werden in Outlook (new) entschlüsselt, das funktioniert einwandfrei. Wir erhalten jedoch beim Antworten auf diese (verschlüsselte) Nachricht folgende Fehlermeldung:
Fehlende Zertifikate (siehe auch Bilder in der Anlage).
Ich weiß, dass DATEV zum aktuellen Zeitpunkt Outlook new nicht empfiehlt bzw. das der Einsatz nur beschränkt möglich ist. Da wir jedoch keine Steuerkanzlei sind und entsprechend nur einen Bruchteil mit DATEV arbeiten und wir selbst ja auch keine Mails verschlüsseln, möchte ich ungern auf Outlook Classic wechseln.
Besteht die Möglichkeit durch einspielen von Zertifikaten oder ähnliches auf E-Mails antworten zu können anstelle von jedes Mal eine neue E-Mail senden? Also eine neue E-Mail an den Steuerberater senden funktioniert ohne Fehlermeldung.
Vermutlich muss hier der öffentliche Schlüssel des S/MIME Zertifikats des Beraters zum Kontakt gespeichert werden. Dazu sendet der Berater entweder eine signierte (nicht verschlüsselte) E-Mail oder das Zertifikat vom Berater ist zum Abruf freigegeben (DATEV SmartCard Zertifikate prüfen).
(Es dürfte deutlich einfacher sein, dass von der eigenen IT zusammen mit dem Berater (und dessen IT) zu klären.)
Erstmal @janm hat gut geantwortet.
Ich versuche nur zu ergänzen.
"Outlook (new)" ist als Ersatz von Winmail gedacht und ist bestenfalls noch "in Entwicklung". D.h., viele gewohnte Funktionen gibt es schlicht noch nicht (wann und ob es gibt ist nicht absehbar). Allein deshalb ist "the new Outlook" schlicht Mist.
Wenn Sie das alte ("Classic") Outlook nutzen können, tun Sie es !!!
Das neue Outlook hat auch einen anderen Nachteil: Eine Kopie jeder Email wird bei Microsoft gespeichert. Ob Sie zugestimmt haben oder nicht. Was mit der Kopie bei MS passiert, ob sie für andere Zwecke von MS benutzt werden kann, all dass dürfen Sie für die Datenschutzdokumentation herausfinden.
Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht! Aber ich blocke auch "Outlook (new)" oder wie auch immer es sonst jetzt heißt, so gut ich es kann.
Ob Sie auf Outlook classic wechseln oder auf Thunderbird oder einen anderen Email client, es bleibt Ihnen vorbehalten. Nur mit "Outlook (new)", können Sie ein echtes Problem haben oder bekommen.
QJ
Ich nutze Outlook new nun seit knapp einen Jahr. Ich würde sagen, seit dem Mai oder Juni ´25 Update ist es auf jeden Fall besser als das Classic Outlook. Am Anfang waren bei Outlook new nicht alle Funktionen drin, aber jetzt will ich das neue Outlook nicht mehr missen.
Ob meine Daten bei den E-Mails auf einen ausländischen Server gespeichert werden oder nicht - ganz ehrlich. In der heutigen Welt glaube ich nicht mehr dran, dass meine Daten irgendwo sicher sind. So naiv bin ich nicht.
Und Outlook new kann man auch Kontaktieren, bekommt innerhalb von Stunden eine ordentliche Antwort oder es werden Fehler direkt korrekt programmiert.
@quantenjoe schrieb:
Das neue Outlook hat auch einen anderen Nachteil: Eine Kopie jeder Email wird bei Microsoft gespeichert.
Wo wird das denn offiziell beschrieben? Ich finde dazu nichts.
Was "prinzipbedingt" sein muss ist, dass Microsoft die Kennwörter für IMAP/SMTP oder auch GMail / Yahoo bei sich speichern muss, da Microsoft hier als "Proxy" für das neue Synchprotokoll "Hx" dient. (In dieser Konstellation könnte es auch "sinnvoll" sein, die Mails "auf dem Proxy" vorzuhalten. Aber bei der Datenmenge kann ich mir nicht vorstellen, dass das kostenlos passiert / möglich ist.)