Hier noch eine kleine Ergänzung. Wir sprechen hier nicht mehr von einer Anbindung der aktuellen DATEV On-Premise Software sondern von den DATEV Cloud Anwendungen...
Moin Moin @Stefan_Poersch ,
(Datev-) Cloud mal als Chance gesehen:
Macht es dann nicht Sinn, wohlgemerkt in den Cloud-Anwendungen nicht nur MS zu unterstützen?
Ja, ist mehr Entwicklungsaufwand. Andererseits wird die Abhängigkeit von MS reduziert.
Einschub: Trump ist im Grunde nur eine Blüte einer Entwicklung, die in den USA schon seit Jahrzehnten stattfindet. Sprich, nach Trump wird es höchstens temporär mal risikoärmer werden, sich an US-Firmen zu binden. ES ist m.E. unbedingt notwendig, Ausweichmöglichkeiten zu besitzen, wenn die Daumenschrauben von Politik oder auch der Wirtschaftsmacht der US-Konzerne angezogen werden.
Das dies nicht eine Befürchtung ist, zeigen auch die Preis- und Datenpolitik der Konzerne, insbesondere MS (und die auch nicht zu knapp).
Eine (komplette) Abkehr von MS ist für Datev erstmal nicht machbar. Das verstehe ich gut. Frühere Entscheidungen pro MS waren damals durch die mögliche Kostensenkung auch (und damals wohl auch Stabilisierung der eigenen Software) eine rationale Entscheidung. Auch wenn es damals schon Warnungen mit guten Argumenten gab.
Heute ist diese Abhängigkeit ein Druckmittel. Für Preiserhöhungen (Maximierung der Erträge halt, solange nicht die Schmerzgrenze für eine Abkehr von den MS-Produkten erreicht wird), und als politische Waffe (die auch entgegen den Interessen der Konzerne problemlos genutzt werden kann, und zuverlässig zündet).
Diese Gefahren werden sich auch nicht nach Trump ändern. D.h., damit in Deutschland die die Prozesse von Steuerzahlern, Steuerberatern und Finanzbehörden nicht drohen zusammen zu brechen bedarf es eines Fallbacks, dass ohne die US-Konzerne aus kommt - und natürlich recht schnell die Aufgaben (zumindest die wichtigsten) übernehmen kann.
Ich habe diese Abhängigkeitsüberlegung diese Woche im IT-Workshop schon angerissen. Habe mir danach noch weitere Gedanken dazu gemacht.
Hier nutze ich @Stefan_Poersch 's Hinweis auch die Neuentwicklung Cloud, um Fallback-Strategien für die nächsten paar (Paar) Jahrzehnte anzumahnen. Denn jetzt ist die Gelegenheit aus dem Hinterherhecheln von MS-Strategieumsetzung, neue und gute Optionen vor allem aber auch Resilienz für die Genossenschaft als Ganzes zu entwickeln. Oder meinetwegen auch als "eine Versicherung auf die Zukunft" darstellbar.
QJ
Da kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen. @Stefan_Poersch mal eine Adresse für eine alternative, scheint ja in Nürnberg nicht einfach zu finden zu sein: https://www.softmaker.de/kontakt
@quantenjoe schrieb:Heute ist diese Abhängigkeit ein Druckmittel. Für Preiserhöhungen (Maximierung der Erträge halt, solange nicht die Schmerzgrenze für eine Abkehr von den MS-Produkten erreicht wird), und als politische Waffe (die auch entgegen den Interessen der Konzerne problemlos genutzt werden kann, und zuverlässig zündet).
Diese Gefahren werden sich auch nicht nach Trump ändern. D.h., damit in Deutschland die die Prozesse von Steuerzahlern, Steuerberatern und Finanzbehörden nicht drohen zusammen zu brechen bedarf es eines Fallbacks, dass ohne die US-Konzerne aus kommt - und natürlich recht schnell die Aufgaben (zumindest die wichtigsten) übernehmen kann.
Das läuft dann auf Intel, AMD (beide aus Santa Clara, Kalifornien, USA) oder ARM (immerhin aus UK; mehrheitlich im Besitz der Softbank Group Corp. aus Japan) Hardware? Wo kommen deren Chips / Halbleiter / etc. alle her und wie steht es um die dortigen Regierungen? Jetzt könnten wir natürlich noch Arbeitsbedingungen und Menschenrechte mit ins Boot nehmen. 😉
(Wenn wir beim Steuerzahler sind: Welcher Hersteller liefert denn bei euch die Notebooks / PCs / Server / etc. und wo "zahlt" der (möglicherweise) seine Steuern?)
@quantenjoe schrieb:
Da liegen u.a. die Probleme
Dann passen die Geekom / China-PCs aus dem Thread aber nicht ins Bild: RDP Windows 11 Verzögerung - DATEV-Community - 485499 😉