Servus Community,
DATEV kann Kreditkarten nicht können. Ein Partner auf dem Marktplatz schafft es einen der größten Anbieter anzubinden.
DATEV kommt mit den Lohn online Lösungen nicht aus den Puschen, Vorerfassung von Bewegungsdaten. Zumindest ein Partner kann es jetzt schon.
DATEV kriegt keine eigene Softwarelösung für die Grundsteuer zusammen und kauft sich bei den VR Banken mit ein.
DATEV xyz. Partner löst das Problem xyz.
xyz wird in Zeiten des Ökosystems immer öfter Vorkommen.
Als noch Brachen Primus hat DATEV es in der Hand Markt-Lücken unbesetzt zu lassen z.B. in der Grundsteuer und dadurch ggf. profitable Nischen zu schaffen.
Wie wird sicher gestellt, dass DATEV, oder durch Teile der DATEV, eine Lösung nicht verzögert und dadurch eine Marktlücke geschaffen wird in welche dann jemand stößt der die eigenen Schäfchen ins Trockene bringt?
Hypethetisches Szenario:
Der Vater Gruppenleiter in der Softwareentwicklung bei DATEV.
Der Sohn frischgebackener Master of Software....
Vater geht in Rente oder verlässt unsere Genossenschaft, 18 Monate später taucht ein DATEV Partner mit dem Sohn als Teilhaber in einer Angebotslücke auf, in welcher zuvor der Vater für die Entwicklung zuständig war.
Im Rheinland und Westfalen würde man ein solches Szenario Klüngel nennen, in Bayern hätte es ein Geschmäckle, im Hochdeutschen wäre es wohl eine Seilschaft....
Um mal einen Begriff aus der Politik zu entleihen, ein Unvereinbarkeitsbeschluss, wäre gut.
"DATEV Partner dürfen nur solche Unternehmen und Unternehmer werden welche keine verwandtschaftlichen Verhältnisse, keine Liaison oder andere enge Verflechtungen mit DATEV Entscheidungsträgern haben."
Ich sehe es schon kommen.
"DUO next" wird als MVP Lösung Kreditkarten zunächst nicht anbinden können.
Neben AMEX wird ein weiterer Anbieter noch MASTERCARD angebunden bekommen.
Die Forderung KK ordentlich an ReWe und/oder DUO next anzubinden wird mit Verweis auf die Partner von der Liste gestrichen.
Je angebundener Kreditkarte fließen dann x,yy Euro an den neuen Partner.
--> Beim Partner ist wer derjenige der die Gewinne einstreicht?
Ich sage in aller Deutlichkeit. Ich nutze den Fall von GetmyInvoice als aktuellen Anlass eine generelle Frage aufzuwerfen. Ich und unterstelle nicht und habe keinerlei Hinweis oder auch nur Grund zur Annahme, dass Seilschaften vorliegen.
Ich stelle diese Frage/den Wunsch in den öffentlichen Raum weil zumindest mir die aktuellen Kontrollmechanismen nicht ganz klar sind und mir sowohl für das Sponsoring der DATEV Challenge Roth als auch den Kauf der Namensrechte am Stadion in Nürnberg seitens der Mandantschaft und seitens meiner Kollegen vor Ort Spekulationen/Gerüchte/Vorwürfe vorgetragen wurden, welchen ich nicht entschieden entgegen treten konnte.
Ich würde diese Form von Mutmaßungen und Unterstellungen gegen unsere Genossenschaft gerne zerstreuen können. --> Nur kann ich dies aus offen zugegebener Unwissenheit hinsichtlich der Kontrollmechanismen nicht.
Da dieses Thema sicher Potential für große Emotionen bietet appelliere ich an Alle jeden Post wenigstens zweimal zu lesen und zu Überdenken. Weiter erinnere ich daran, dass Vorwürfe und Verdächtigungen auch schnell im Bereich der Verleumdung zu sehen sind.
Vielleicht kann jemand Zuständiges der DATEV zunächst die aktuellen Kontrollmechanismen erklären?
Sehr geehrter @jjunker,
ich bin bei DATEV u.a. für alle DATEV-Marktplatz Partnerschaften verantwortlich. Dazu zählt die Verantwortung für die Entscheidungsprozesse.
Ich nehme Ihre Fragen ernst, möchte diese in Ruhe zu einem späteren Zeitpunkt beantworten.
Vorab möchte ich aber auf der Meta-Ebene antworten: Die Entscheidungsprozesse sind sowohl intern, als auch mit den relevanten DATEV-Gremien abgestimmt. Vollkommen richtig ist, dass Compliance-Aspekte zu beachten sind, dazu zählen bspw. auch persönliche Verbindungen, aber auch viele weitere Aspekte.
Viele Grüße
Bernd Meyer
Mir ist klar, dass ich ein großes Feld an Fragen umrissen habe. Danke, dass Sie sich die Zeit nehmen wollen diese in Ruhe zu beantworten.
Ihnen ein schönes und erholsames Wochenende.
Mit besten Grüßen,
Johannes Junker
Danke @jjunker!
Leider ist dein Argument / Sorge nur eines von einigen, wenn man mit Partnern und Menschen spricht. In meinen Augen ist da auch relativ viel Politik im Spiel, weil sich DATEV nicht alles untergraben lassen kann/will. In einem Fall hat man dem Marktplatz Interessenten gesagt, man käme nur drauf, wenn man eine Schnittstelle nutzt / anbietet. Leider gibt es z.B. beim MT940 Import gar keine Schnittstelle außer die STA/MTA/TXT Datei als Pfad in den Einstellungen zu hinterlegen. Das reicht offenbar nicht aus. DATEV bietet aber keine andere Möglichkeit. Auch eine Art zu sagen: Du bist nicht erwünscht. So käme das zumindest bei mir an, als jemand, der eine geile Lösung anbietet, die enorm krass viel Zeit sparen kann, die wir uns alle nicht kaufen können.
Und egal, was @Bernd_Meyer uns in Ruhe hier öffentlich erklären wird: Es fußen alle Aussagen rein auf Vertrauen. Der Währung des Internets. Da jeder ein anderes Vertrauensverhältnis zur DATEV hat, wird jeder diese Worte anders aufnehmen, verstehen und verarbeiten.
Happy Weekend! 🍻
Sehr geehrter Herr Junker,
wie angekündigt gebe ich Ihnen sowie den Mitgliedern der DATEV-Community gerne einen Überblick über unsere stringenten Partnerauswahl- und Entscheidungsprozesse.
Das DATEV-Ökosystem und die DATEV-Partnerstrategie sind zentrale Elemente der Weiterentwicklung unseres Produktportfolios und fester Bestandteil der DATEV-Strategie. Umso wichtiger ist deswegen auch für uns die Wahl der richtigen Partnerlösungen. Im Folgenden gehe ich gerne darauf ein, wie wir ein aktives Partnerauswahlverfahren durchführen, um einen DATEV-Marktplatz Premium Partner zu finden:
Wenn das entsprechende Thema (zukünftig) mit einer DATEV-Marktplatz Partnerlösung besetzt werden soll, startet das Partnerauswahlverfahren. Primäres Ziel eines Auswahlverfahrens ist es, die fachlich beste Lösung zu finden. Dabei werden viele Kriterien betrachtet:
Grundsätzlich lässt sich zusammenfassen, dass dem Partnerauswahlverfahren klare Kriterien und Prozesse zu Grunde liegen.
Gerne gehe ich nun auf das Thema Sponsoring ein. Ich habe mich mit den Kolleginnen und Kollegen aus Marketing & Kommunikation abgestimmt, die das Thema inhaltlich verantworten. Selbstverständlich gibt es auch im Bereich Sponsoring definierte Kriterien für die Wahl einer Partnerschaft. Diese sind in der „Richtlinie Spenden und Sponsoring“ geregelt. Demnach sind bei DATEV Sponsoringmaßnahmen genehmigungsfähig, wenn sie definierte Kriterien wie Bekanntheit, Affinität zum DATEV-Image, Zielgruppenrelevanz und Wirtschaftlichkeit sowie sämtliche Compliance-Vorgaben erfüllen.
Diese Kriterien wurden auch in der Zusammenarbeit mit dem Challenge Roth und allen anderen Sponsoringaktivitäten berücksichtigt. Beim DATEV Challenge Roth engagieren wir uns als Titelsponsor, weil Triathlon mit den drei Disziplinen Laufen, Radfahren und Schwimmen die beliebtesten Sportarten vereint, bei denen sowohl unsere Mitglieder als auch Unternehmer und Mitarbeitende selbst aktiv sind. Das positive Image und die mediale Reichweite des DATEV Challenge Roth in Nürnberg, in Deutschland sowie Europa unterstützt DATEV in der Stärkung der Arbeitgebermarke.
Darüber hinaus sprachen Sie noch ein anderes Thema an. Hier sei ausdrücklich erwähnt, dass es sich bei der Partnerschaft mit der Stadion Nürnberg Betriebs-GmbH nicht um ein Sponsoring handelt – wir haben mit der Betreiber-Gesellschaft des Stadions eine Kooperation vereinbart. In diesem Rahmen haben wir die Möglichkeit, die Räumlichkeiten des Stadions zu festgeschriebenen Konditionen zu nutzen, beispielsweise für Veranstaltungen. Dies ermöglicht uns eine Planungssicherheit im sehr volatilen Veranstaltungssegment.
Es sei Ihnen also versichert, dass wir sowohl beim Sponsoring, aber auch bei anderen leistungsbezogenen Vereinbarungen wie Kooperationen immer die Kosten-Nutzen-Perspektive für die Genossenschaft im Blick haben.
Auch wenn die Antwort vielleicht länger ausfällt als erwartet, deckt sie nur die Grundzüge eines sehr komplexen Themas, unsere Partnerauswahlprozesse, ab. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns zu einzelnen Partnerunternehmen oder vertraglichen Details nicht in einem öffentlichen Forum äußern werden.
Ich hoffe, dass meine Ausführungen aufzeigen, dass unsere Entscheidungen auf professionellen Strukturen und Auswahlverfahren beruhen und sämtliche Aspekte einer ordentlichen Unternehmensführung Berücksichtigung finden.
Viele Grüße
Bernd Meyer