Hallo,
aus meinem Bekanntenkreis bin ich gefragt worden was ein "faires Angebot" für die Buchhaltung eines gemeinnützigen Vereins sind. Das ist natürlich ein sehr dehnbarer Begriff (faires Angebot) der nicht so leicht zu beantworten ist.
Zum Hintergrund:
Der Verein hatte das bis jetzt selber erledigt aber möchte die Arbeiten (Buchhaltung und Jahresabschluss/Steuererklärung(en)) zukünftig durch einen Steuerberater erledigen lassen.
Ist ein Angebot was z.B. über der mittleren Zehntel Gebühr liegt "zu teuer" bzw. was unter der mittleren Zehntel-Gebühr liegt ein "Lock-Angebot" nach dem Motto "erst mal den Kunden gewinnen um dann die Preise zu erhöhen".
Kann da jemand mal seine Meinung/Erfahrungen äußern?
Gruss
Olaf
Hi @OlafBräutigam ,
„faires Angebot“ ist immer relativ – hängt stark vom Verein ab: Anzahl Buchungen, Vorarbeit, digitale Prozesse, ob wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb, usw.
Ein Preis über dem mittleren Zehntel ist nicht automatisch zu teuer, sondern kann bei ordentlichem Aufwand und Gemeinnützigkeits-Know-how absolut gerechtfertigt sein. Viele unterschätzen, wie komplex Vereinsbuchhaltung inkl. Rücklagen, Spenden, Zweckbetrieb etc. sein kann.
Unter dem mittleren Zehntel kann okay sein, wenn’s sehr schlank läuft – oder halt wirklich nur Belegverbuchung ohne Extras. Aber ja, manche Angebote sind „Einsteigerpreise“, bei denen später nachkalkuliert wird oder Leistung halt minimal ist.
Meine Meinung: Nicht nur auf den Preis schauen – sondern ob die Kanzlei Vereinserfahrung hat und transparent sagt, was enthalten ist.
Hallo @prabhjot-kakkar
nach Rückfrage sieht es so aus.
Der Verein hat ca. 1.400-1.600 Belege (wobei ein Beleg auch eine Sammelzahlungen sein könnte) pro Jahr.
Ich vermute mal das die Aussage "jeder Beleg" einer Bewegung (Eingang oder Ausgang) auf dem Bankkonto entspricht.
Das Verhältnis soll sich wie folgt aufteilen:
ca. 80-85 % ideeller Bereich
ca. 15-20% im wirtschaftlichen Bereich
Gruss
Olaf