Hallo Kollegen,
ein EDV-Systemhaus in meinem Mandat modernisiert derzeit veraltete Systeme bei Firmenkunden.
Nun meinte er, dass die Gelegenheit ja günstig sei, wenn ich mit dem Gedanken spiele meine EDV-Architektur zu erneuern, jetzt aktiv zu werden.
Unter Nutzung der Digitalisierungsprämie Plus würden hier derzeit einige Modernisierungen durchgeführt.
Abgesehen davon, dass ich noch ganz zufrieden bin mit meiner EDV, in meiner kleinen Kanzlei, müssten 10.000 € mindestens investiert werden, um 5.000 € Förderung zu erhalten. Das kriegt man dann schon zusammen 😉
Dieses System des Sparens habe ich noch nie verstanden: 20.000 € auszugeben, um 10.000 € zu sparen . . . Wenn tatsächlich jedoch Bedarf gegeben ist, sollte auch unbedingt die Prämie mit einbezogen werden.
Nun stolpere ich über die Voraussetzungen, die da unter anderem sind:
Insbesondere der vorletzte Punkt stößt hier ins Auge: Dies bedeutet doch, dass der Tausch des alten Systemes gegen ein Neues, wenn auch schneller, zuverlässiger und/oder moderner nicht förderungswürdig wären.
Insofern erübrigte sich dies bei der Mehrzahl unserer Mandanten, da zumeist bereits eine funktionale EDV vorhanden ist.
Hat speziell in diesem Bereich schon jemand der Kollegen Erfahrungen sammeln können, denn ich würde meine Mandanten auch gerne in Bezug auf die Modernisierung der EDV unterstützen ?
Danke für feedbacks.
Der "wesentliche Digitalisierungsfortschritt" ist wohl zu bewerten. Das Hauptmerkmal ist "wesentlich" -also irgendwie "ne ganze Menge".
Allein die schnellere Hardware dürfte nicht ausreichend sein (es sei denn die alte ist so lahm, dass Digitalisierung einfach nicht funzt), daher müssen ggf. wohl weitere Bestandteile wie Software, die die Digitalisierung deutlich vorantreibt sowie (und/oder) die strategische Ausrichtung der Kanzlei gegenüber den Mandanten hinzutreten. Ggf. reicht auch nur die intensive Schulung der Mitarbeiter.
Wer bisher z.B. DUO nicht nutzt (oder nur wenig), bei dem könnte die entsprechende (Neu)Ausrichtung dorthin eher als wesentlich gesehen werden als bei demjenigen, der schon einen Digitalisierungsgrad von 95% hat.
Das plausibel dargelegte Vorhaben sollte reichen !(?).
Allerdings, bezogen auf die Cloud-Lösungen der DATEV ist die Anforderung der Client-Hardware (zumindest im SmartIT-Umfeld) eher gering.
Der Weggang vom eigenen Server-System zur SmartIT / ASP könnte für sich einen wesentlichen Digitalisierungsfortschritt bedeuten. In die "Cloud" versteht jeder. Das ist wohl leider nicht förderfähig.
Alles nur schnelle Gedanken und Meinungen am Ende eines ereignisreichen Arbeitstages.