DATEV Anwendungen auch für selbständige Bilanzbuchhalter

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Ich bin seit 20 Jahren DATEV-Anwender und habe in 2019 bitter feststellen müssen, dass selbständigen Bilanzbuchhalter die DATEV-Programme verwehrt bleiben, wenn Sie nicht mit einem Steuerberater direkt zusammenarbeiten.

Es gibt dann Alternativprodukte wie Lexware, Hmd und Agenda, wo man sich separat einarbeiten muss.

Das ist echt schade und eigentlich wünschenswert, dass man wie bei Agenda für selbständige Bilanzbuchhalter ein abgespecktes Programmpaket anbietet,

was folgende Module nur enthalten braucht:

DATEV-Rechnungswesen mit Anlag

Lodas oder Lohn und Gehalt 

Eigenorganisation classic oder Comfort

Toolbox

Datev Unternehmen online

Mehr braucht es für die selbständigen Bilanzbuchhalter nicht. 

Warum sperrt sich da die DATEV weiterhin?

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Hallo,

Hallo,

DATEV ist eine Genossenschaft deren Zweck die wirtschaftliche Föderung der Mitglieder ist und in der Satzung ist geregelt wer Mitglied in der Genossenschaft werden kann.

Die Mitgliedschaft können ausschließlich erwerben: Steuerberater, Steuerbevollmächtigte, Rechtsanwälte, niedergelassene Europäische Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer, nach dem Berufsrecht dieser Personen zugelassene Sozietäten, Partnerschaftsgesellschaften, deren Partner ausschließlich die vorgenannten
Personen sind, Steuerberatungsgesellschaften, Rechtsanwaltsgesellschaften, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sowie Buchprüfungsgesellschaften. Abweichend von Satz 1 können auch andere Personen Mitglieder sein, solange sie dem Vorstand der DATEV angehören.

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Na und, kann sich die Genossenschaft doch auch für die 7500 selbständigen Buchhalter und Bilanzbuchhalter öffnen.

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Hallo,

ich kenne mich im Genossenschaftsrecht nicht aus, aber nach einer Satzungsänderung dürfte dieser Öffnung nichts mehr im Wege stehen.

In dem Link im obigen Posting müsste auch irgendwo stehen was dafür notwendig ist.

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Aber ich denke die Mehrzahl der Steuerberater haben dann noch mehr Angst, dass wir denen die Mandanten wegnehmen.

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Ich vermute, dass die Mehrzahl der Steuerberater ihre Angst im Griff hat 😉 , aber die Motivation "der Konkurrenz" (ich sehe Bilanzbuchhalter eher als eine Berufsgruppe, die mit Steuerberatern zusammenarbeitet, daher nutze ich die Anführungsstriche) die eigene Software zu liefern, mag sich in der Tat bei einigen in Grenzen halten.

Andererseits... Sicherlich gibt es Steuerberater, die bei der Erstellung von Buchführungen sehr aktiv sind, das Kerngeschäft liegt aber sicherlich bei den meisten woanders - die Erstellung von Buchführungen gehört dazu, zur Steuerberatung gehört aber wesentlich mehr. Mandate sind mit Sicherheit in keiner Gefahr, solange sich der Bilanzbuchhalter nicht im § 5 StBerG verzettelt, was aber selbst in diesen Fällen regelmäßig so oder so von ganz allein meist kein gutes Ende nimmt (ich meine noch nicht einmal die Bußgelder). Steuerberatung durch Steuerberater macht auch heute noch Sinn, die Ausbildung gibt es ja nicht ohne Grund... Früher oder später setzt sich diese Einsicht bei den meisten Beteiligten durch. 😉

Um auf Ihre Ausgangsfrage zurückzukommen - etwas ausführlicher hatte ich Ihnen hier geantwortet, bevor ich bemerkt hatte, dass Sie hier quasi in jedem Forum ihre "Anfrage" gestellt haben:

https://www.datev-community.de/t5/Betriebliches-Rechnungswesen/DATEV-Rechnungswesen-für-selbständige-Bilanzbuchhalter/m-p/170689/highlight/true#M25769

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Bald ist schriftliche Steuerberaterprüfung. Viel Erfolg!