Liebe Alle,
ich habe schon zum zweiten mal ein Problem mit der beA-Schnittstelle. Ich habe gestern von einem Kollegen in drei Verfahren jeweils eine beA-Nachricht mit 24 MB Anhängen (warum auch immer in 1200 dpi Vollfarbe gescannt wird, ist mir ein Rätsel aber bitte... ) erhalten und diese dann auch noch einmal vom Gericht zugestellt bekommen, also sechs Nachrichten. Die ersten fünf waren auch "schon" nach 30 Minuten im Postfach. Die letzte Nachricht kam gesondert und dabei hat sich DATEV "aufgehangen", so dass ich es brutal beenden musste, weil es nicht mehr reagierte.
Resultat: Seitdem funktioniert die Schnittstelle nicht mehr mit Datev zusammen: Wenn ich Nachrichten abrufen, versenden oder auch nur signieren will, bekomme ich die angehängte Fehlermeldung zur Schnittstelle. Beim Verbindungstest bekomme ich die zweite Nachricht (angehängt).
Bei der Hotline konnte man mir bei einem ähnlichen Problem im Januar schnell helfen, aber heute nicht, weil kein Techniker mehr da war und ich nur die Auskunft bekam, da müsse die Schnittstelle installiert werden (was sie ist; sie funktioniert mit dem Webportal auch).
Kann es sein, dass Datev noch irgendwo in einem Log oder so einen Eintrag hat, der die Schnittstelle "blockiert"?
Dazed and confused...
Herzliche Grüße
JRu
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Eben wurden die Screenshots nicht eingefügt, daher noch einmal...
Die Bilder wurden an den Thread als Datei angehangen, aber nicht als direkte Bildvorschau. Da einmal die Anhänge beachten.
Die beA Client Security haben Sie vom PC schon mal deinstalliert, die aktuelle Version von der BRAK heruntergeladen und wieder installiert?
Beide Fehlermeldungen haben nichts mit Anwalt classic zu tun.
Die beA-ClientSecurity Software der BRAK benötigen Sie bei der Verwendung des Anwaltspostfaches in Anwalt classic nicht. Die Software der BRAK benötigen Sie nur bei der Anschaltung zu Testzwecken, wie Ihrem Screenshot zu entnehmen ist.
Wenn sich "DATEV aufgehangen" hat, hilft "nur" noch sämtliche Komponenten, d.h. den Arbeitsplatz selbst, den Stammdatendienst und den Datenserver (kleine weiße Icons in der Taskleiste) zu beenden und den Arbeitsplatz neu zu starten.
Unter Umständen muss auch noch im Taskmanager unter "Details" nachgesehen werden, ob sich dort "Reste" der DATEV-Software und der Client Security befinden. Sind alle laufenden Prozesse beendet lassen sich die Programme neu starten und damit sind 99,99% aller Probleme behoben.
Lieber Herr Müller,
danke für die Antwort, aber Ihre Antwort vermag ich nicht ganz nachzuvollziehen. Die beA-Client-Security-Software ist die Schnittstelle zum beA-Portal, die den gesamten Authentisierungsprozess für die Anschaltung, die Signatur etc. übernimmt, lt. Hotline auch in DATEV. Das erklärt auch, warum die erste Meldung eben nicht bei der Testanschaltung kommt, sondern bei
- dem Versuch, eine Nachricht zu signieren,
- dem Versuch, eine SAFE-ID zu ermitteln, und
- dem Versuch, Nachrichten abzurufen oder zu versenden.
Wenn die Client-Security-Software nicht benötigt würde, würde das Programm wohl nicht diese fordern, oder? Außerdem gehe ich davon aus, dass die DATEV-Hotline mir keinen Unfug erzählt hat, dass es ein Problem mit der Client-Security-Software sein müsse, wenn die Software gar nicht benötigt wird, meinen Sie nicht auch?
Der Software/Windows Neustart hat übrigens, ebenso wie die vorsorgliche Neuinstallation der aktuellen Software (die aber schon installiert war), nicht funktioniert.
Herzliche Grüße
JRu
Sehr geehrter Herr JRu,
Richtig ist, dass die Software nur dann gefordert wird, wenn auf diese tatsächlich zugegriffen wird. Richtig ist auch, dass die Mitarbeiter im Service der DATEV keinen Unfug erzählen.
Andererseits kann ich auch nur mit den Bereitgestellten Informationen arbeiten und dabei auf meine gemachte Erfahrung aus der Vergangenheit und der täglichen Praxis zurückgreifen. Wie bei der Beratung eines Mandanten: eine unvollständige Schilderung des Sachverhaltes kann zu einer "falschen" Beratung führen.
Sie haben bisher nicht mitgeteilt in welchem Umfeld Sie die Software einsetzen.
Arbeiten Sie auf einer "einfachen" Client-Server- oder gar einer Peer-to-Peer-Vernetzung, können Sie auf die Software der BRAK für die normale Arbeit verzichten. Anwalt classic beinhaltet die notwendigen Softwarekomponenten für den Verbindungsaufbau über die von der BRAK zur Verfügung gestellte Schnittstelle. Voraussetzung ist dabei - wie immer - dass auch die aktuelle Version von Anwalt classic (derzeit V. 10.52) verwendet wird.
Ich habe zwar die Software installiert, aber nur um den Anforderungen der Rechtsprechung im Hinblick auf die Prüfung, ob der Empfänger (Gericht) die automatische Eingangsbestätigung erteilt hat, zu genügen. Die Software der BRAK wird immer nur dann gestartet, wenn tatsächlich eine Einwahl auf der Internetseite des beA erfolgen muss; daher habe ich auch den Autostart-Eintrag in Windows deaktiviert.
Arbeiten Sie mit einer Terminal-Server-Lösung mag der Sachverhalt anders aussehen. Dann deutet Ihre Schilderung aber darauf hin, dass der Fehler möglicherweise an der falschen Stelle gesucht wird.
Hallo JRu,
bitte versuchen Sie zunächst eine Reparaturinstallation von Anwalt classic im Installationsmanager.
Dazu legen Sie die Programm-DVD 1 der 13.1 ins Laufwerk, markieren Anwalt classic SR 10.52 (oder Ihre aktuellste Version) in der Produktübersicht und wählen im Kontextmenü (rechte Maustaste) den Eintrag "Reparieren/Überschreiben...". Sie können die Reparaturinstallation auch auf die Komponente Anwaltspostfach beschränken (Kontrollkästchen nur dort aktivieren).
Wenn das keine Abhilfe bringt, melden Sie sich bitte im Programmservice DATEV Anwalt.