Liebe Forenteilnehmer,
wo werden jetzt eigentlich die Dokumente gespeichert, d.h. welche Verzeichnisse des DATEV-Laufwerkes muss ich in die Datensicherung einbeziehen?
Früher war es einfach: die Historie legte im Datenverzeichnis jeweils ein Unterverzeichnis für das jeweilige Jahr an (16, 17 usw.) und darunter kamen dann die Verzeichnisse mit den letzten beiden Ziffern der Aktennummer. Da waren dann die Dokumente.
Zu DokOrg-Zeiten fand sich alles mit einer kryptischen Benennung und numerisch durchnummerierten Verzeichnissen unter L:\DATEV\DATEN\DOKORG\STANDARD\DOKUMENT\Akten. Der Zugriff auf die dort gespeicherten Dokumente kam dann aus der SQL-Datenbank.
Wie ist das aber jetzt mit der Dokumentenablage? Rufe ich ein Schreiben aus der Akte nochmals auf, scheint es in ein lokales temporäres Verzeichnis kopiert und von dort geöffnet zu werden (z.B. C:\Users\Dxxxx\AppData\Local\Temp\DokorgPro\d448d050-0733-498d-b814-badde99f949b\131904 ).
Aber wo liegt die Originaldatei, welche Verzeichnisse aus L muss ich in die Datensicherung einbeziehen?
mfG
RA Jens Hänsch
Aber wo liegt die Originaldatei, welche Verzeichnisse aus L muss ich in die Datensicherung einbeziehen?
L:\DATEV\DATEN
ggf. zusätzlich lokal \DATEV\DATEN
Achtung: Die SQL-Instanzen können im laufenden Betrieb nicht von jeder Backupsoftware richtig gesichert werden.
Wie ist das aber jetzt mit der Dokumentenablage? Rufe ich ein Schreiben aus der Akte nochmals auf, scheint es in ein lokales temporäres Verzeichnis kopiert und von dort geöffnet zu werden (z.B. C:\Users\Dxxxx\AppData\Local\Temp\DokorgPro\d448d050-0733-498d-b814-badde99f949b\131904 ).
Die Originale liegen alle in einer SQL-DB. Damit Anwendungen (wie Office etc.) darauf zugreifen können, müssen sie vorher rauskopiert werden u. werden danach dann wieder in die DB zurückgeschrieben.
Wie haben Sie denn bisher gesichert?
Die Dokablage gibt es ja schon etwas länger, von daher ist die SQL-Problematik als bekannt vorauszusetzen.
Wie Theo schon dargestellt hat, muss die Datensicherung hinsichtlich Dokablage im Kontext der SQL-Sicherung erfolgen. Das kann eigentlich über zeitgesteuerte Jobs abgewickelt werden.
Hallo Herr Behrens,
und danke zunächst für die Antwort. Dass letztendlich alles unter L:\Datev\Daten liegt, ist im Prinzip schon klar, das sind bei mir 112 Unterordner mit 100.000 Dateien und insgesamt 100 GB. Das alles ist ein bißchen viel für eine Online-Sicherung, so dass ich nur die Verzeichnisse sichern möchte, die wirklich meine Kanzleidaten, also meine Akten und Dokumente enthalten.
Die Besonderheiten der Datenbanksicherung sind mir bewusst. Deswegen wird vom Datev-SQL-Manager einmal täglich eine lokale Sicherung der relevanten Datenbanken vorgenommen, die danach täglich auf ein NAS und wöchentlich verschlüsselt online gesichert werden.
Bedeutet das nun, dass sämtliche Schreiben selbst in der Datenbank liegen und nicht mehr nur der Verweis auf die Datei, dass es also eine zu sichernde Datei gar nicht mehr gibt?
mfG
RA Jens Hänsch
Bedeutet das nun, dass sämtliche Schreiben selbst in der Datenbank liegen und nicht mehr nur der Verweis auf die Datei, dass es also eine zu sichernde Datei gar nicht mehr gibt?
Das ist korrekt. Die zu sichernde Datei ist die DB (welche normalerweise weitaus größer als ihr Inhalt ist). Bitte für Ihre Anwendung (EO Anwalt?) die genauen Bezeichnungen googeln.
das sind bei mir 112 Unterordner mit 100.000 Dateien und insgesamt 100 GB. Das alles ist ein bißchen viel für eine Online-Sicherung, so dass ich nur die Verzeichnisse sichern möchte, die wirklich meine Kanzleidaten, also meine Akten und Dokumente enthalten.
100 GB sind doch heutzutage Industriestandard U. als inkrementelles Backup auch nicht allzu zeitaufwändig u. kostenintensiv.
vgl. u.a. Amazon S3 für fast recovery, falls man auch ein paar Stunden auf ein recovery warten kann, Amazon Glacier. Schnäppchen
Spricht etwas gegen die Kombi Boxcryptor/OneDrive (1 TB)?
Wie bzw. womit mache ich ein inkrementelles Backup einer SQL-Datenbank? Die wird ja vom Datev-SQL-Manager jeweils komplett lokal gesichert und für mein inkrementelles Backup (PureSync) ist das damit dann immer eine komplett neue Datei, die eben komplett gesichert wird.
Dann ist PureSync für diese Zwecke das falsche Tool.
Und was dann? Immerhin benötige ich ja für andere Tools zur Datenbanksicherung das Datenbankpasswort, dass Datev nicht rausrückt. 😞
Nein, zum Zwecke der Datensicherung benötigen Sie das Kennwort nicht.
Anhalten des SQL-Servers (per Batch) Sichern der Datenbanken und natürlich auch der zugehörigen Daten, fertig. Das war quasi der Schnelldurchlauf.
Dazu gibt es etliche Dokumente in der Info-DB.
Jedwede Kombination dazu ist möglich und machbar.
Kann es sein, dass Sie noch kein Datensicherungskonzept haben?
Genau so mache ich das auch, per DATEV-SQL-Manager wird ein Backup der Datenbanken erzeugt. Dort gibt es aber mE keine Möglichkeiten, ein inkrementelles Backup der Datenbanken anzulegen, sondern führt eine Vollsicherung durch.
Haben Sie einen konkreten Hinweis auf ein Dokument der Info-DB? Für Datensicherungen, aus Anwalt Pro, die nicht das DATEV-Angebot Datensicherung Online nutzen wollen, finde ich keine relevanten Dokumente.
und ehrlich gesagt ist Dok.Nr. 1080253 nicht wirklich ergiebig, behandelt insbesondere nicht den Umstieg von Historie auf Dokumentenablage und den Wegfall der Dateisicherung hin zur reinen Datenbanksicherung.
Wenn sie nicht den SqlManger verwenden , sondern ein Werkzeug, welches nicht nur Vollbackups kann.
Veeam, Acronis, ..
Von ersterem gibt es auch eine kostenlose Version
https://www.veeam.com/de/windows-endpoint-server-backup-free.html
Ein Datensicherungskonzept hatte ich, das basierte im Wesentlichen auf Dateisicherung (ok, die Phantasy-Datenbanken wurden ebenfalls mit gesichert, da umfasste die Vollsicherung aber jeweils 144 MB, was vertretbar auch für ein komplettes Online-backup ist), wobei die Datensicherung jeweils inkrementell erfolgte.
Nun muss ich feststellen, dass durch die Umstellung auf Dokumentenablage mein Datensicherungskonzept überholt ist, da sich die Architektur wesentlich geändert hat.
Leider habe ich beim entsprechenden Update keinen Hinweis auf die Notwendigkeit der Anpassung der Datensicherung gefunden 😞
Danke für den Hinweis, werde ich ausprobieren.
Ich habe Veeam jetzt ausprobiert. Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich dabei um ein Programm für Image-backup handelt? Ein solches habe ich schon (Paragon), aber hier (Datensicherung Server (Backup) Frage dazu v 10.01 ) wird ausdrücklich ausgesagt, dass das Image-Backup einer SQL-Datenbank eben nicht unbedingt konsistent ist. Damit scheidet ein Image-Backup für die Datenbanken eigentlich aus.
Wie bekomme ich als ein differentielles oder inkrementelles Backup der Datenbank?
Man kann sowohl datei wie volumebasierte Sicherungen machen. das Problem bei der DATEV ist dass nicht nur die Datenbank zur Speicherung der Daten verwendet wird , sonder zusätzlich Dateien im Dateisystem).
Die Sicherungssoftware friert die Dateien zum Start der Sicherung ein, Änderungen werden dann umgeleitet und nach der Sicherung in die Dateien integriert (Snapshot). Liegen alle Daten in einer Datenbank ist so eine konsistente Sicherung möglich. Da die Datev mit einer großen Anzahl von Datenbanken arbeitet und auch noch mit zusätzlichen Dateien, ist dies nicht mehr gewährleistet, dann die Sicherungszeitpunkte sich dann unterscheiden können. (Dokablage sind 3 Datenbanken, Metadaten, Dateien und Verwaltungsdatenbank) .
Das Problem tritt aber auch auf, wenn man die einzelnen Dateien sichert.