Situation: Man bekommt die Buchhaltung des abgelaufenen Monates, es sind aber auch ein paar Belege oder zumindest Bankbewegungen für den folgenden, den laufenden Monat dabei. Diese werden in einem neuen Stapel für den gegenwärtigen Monat verbucht.
Problem: Bei der Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldung wird automatisch der aktuellste Monat ausgewählt. Wenn man nicht aufpasst sendet man in dieser Situation eine Voranmeldung für einen Monat bei welchem kaum eine Woche verstrichen ist, während der vorherige ungesendet bleibt. Im Falle der Sendung über Telemodul muss zudem daran gedacht werden spätere Voranmeldungen als "berichtigt" zu markieren.
Daher mein Wunsch, dass man vom Programm eine Warnung bekommt, wenn man einen Monat versenden will, dessen letzter Tag gleich oder größer als der gegenwärtige Tag ist.
Es wäre auch zu überlegen die Vorauswahl des zusenden Monats zu bearbeiten, ideal wäre wenn jeder Anwender hier einstellen könnte welcher Monat vorausgewählt wird, mein Vorschlag wäre:
- Letzter Monat (wie bisher)
- Erster Monat für den nicht festgeschriebene Stapel vorliegen (EB der OPOS MÜSSEN außen vor bleiben, sonstige EB sollten)
- Keine Vorauswahl (Monat muss manuell ausgewählt werden)
Hierbei sollte die Voreinstellung aber UNBEDINGT auf Anwenderebene erfolgen und KEINESFALLS auf Mandantenebene, ansonsten sind Fehler nahezu garantiert wenn ein Kollege für einen anderen die Voranmeldung vornimmt und die beiden unterschiedliche Voreinstellungen haben.
Mit freundlichen Grüßen,
Florian Mayer
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Grundsätzlich bin ich mit der Auswahl einverstanden, da aber die GoBD eine Journalisierung verlangen, ist IMO immer der letzte journalisierte Monat vorzubelegen. Damit wären alle Probleme gelöst. Ferner ist von der Software zu prüfen, ob bereits der Vorlauf schon übermittelt wurde und ein Hinweis erscheint, dass es sich um eine Korrektur handelt und das Häkchen zu setzten sind. Außerdem sollte die Software prüfen, dass nicht versehentlich (bei 2 Journalisierten Monaten) ein Vorlauf vergessen wird.
Beispiel:
Journal für 07/2016 und 08/2016. Übermittelt wurde bisher lediglich 06/2016. Wird die Übermittlung aufgerufen, wird natürlich 08/2016 ausgewählt. Möchte der Anwender jetzt eine Übermittlung von 08/2016 starten, muss die Software reagieren und ihm mitteilen, dass noch 07/2016 nicht übermittelt wurde.
Und damit wären aus meiner Sicht nun wirklich alle Probleme gelöst.
Ganz wichtig: Ferner sollte die Software bei der Übermittlung einer USt.-VA auch sofort prüfen, ob für den jeweiligen Zeitraum auch eine ZM zu erstellen ist, damit diese nämlich nicht vergessen werden kann.
Gruß A. Martens
P.S.
Immer nach dem Motto, was die Software machen/prüfen kann, dass soll sie gefälligst auch tun. Ich möchte Programme die mich unterstützen und mich vor Fehlern bewahrt. Das ist gute Software.
Hallo Herr Mayer,
vielen Dank für Ihren Verbesserungsvorschlag zum Thema Warnung bei Übermittlung UStVA für laufenden Monat.
Im Arbeitsbereich RZ-Dienstleistungen-Buchführung können Sie jederzeit die Auswahl der vorgeschlagenen Daten ändern. Bis zum Datenübermittlungstermin der UStVA kann die UStVA für den aktuellen Voranmeldezeitraum mehrmals erneut im DATEV Rechenzentrum bereitgestellt werden. Die Datenübermittlungstermine von USt VA und ZM finden Sie im Informationsdatenbank-Dokument 1035742.
Beim Öffnen des Arbeitsbereiches RZ-DL-Buchführung wird der letzte übermittelte Voranmeldezeitraum +1 vorgeschlagen. Ist der noch nicht übermittelte Zeitraum nicht bis zum Enddatum gebucht (es liegt noch kein Stapel mit Enddatum vor) wird der Zeitraum vorgeschlagen, das Kontollkästchen ist aber nicht aktiviert. Sie können den Haken setzen.
Beispiel: März ist übermittelt. April ist bis zum 15.4. gebucht (es liegt kein Aprilstapel mit Enddatum 30.4. vor). Es gibt keine Nachbuchungen in den Vorperioden seit der letzten Datenübermittlung. Es wird der Zeitraum April für die Datenübermittlung vorgeschlagen, das Kontollkästchen ist nicht aktiviert. Gäbe es einen Buchungsstapel mit Datum 30.4. wäre der Haken für die Datenübermittlung April gesetzt.
Wurden in den Vorperioden umsatzsteuerrelevante Nachbuchungen erfasst, werden diese Zeiträume und Vorperioden je nach vorliegender Datenkonstellation automatisch vorbelegt. Weitere Zeiträume und Vorperioden können manuell hinzugefügt werden. Das Korrekturkennzeichen wird für die erneut übermittelten Vorperioden automatisch gesetzt.
Wurden auch Buchungsstapel für Folgemonate erfasst, so wird der letzte übermittelte Voranmeldezeitraum +1 automatisch vorgeschlagen und ausgewählt. Die UStVA für die höheren Zeiträume werden nicht automatisch ausgewählt. Sie sind manuell hinzuzufügen.
Programmseitig wird beim Öffnen der RZ-DL-Buchführung generell geprüft:
-Welcher Voranmeldezeitraum wurde bereits übermittelt?
-Gibt es umsatzsteuerrelevante Nachbuchungen in den Vorperioden seit der letzten Datenübermittlung?
-Ist für den jeweiligen Zeitraum eine ZM zu erstellen?
Sollten bei Ihnen abweichende Datenkonstellationen vorliegen, setzen Sie sich bitte mit dem Programmservice Rechnungswesen Tel. 0911 319-38600 in Verbindung.
Mit freundlichen Grüßen
DATEV eG
Martina Harwarth
Service Rechnungswesen
Sehr geehrte Frau Harwarth,
wenn ich für eine so simple Tatsache, wie der USt.-VA eine ganze Buchseite benötige, um die Programmlogik zu erklären, dann stimmt etwas nicht am Programmverhalten. Das sollte sich die DATEV einmal zu Herzen nehmen.
Gruß A. Martens
Sehr geehrte Frau Harwarth,
vielen Dank für Ihre Ausführungen. Leider haben wir auch Fälle, in denen die Umsatzsteuervoranmeldung über Telemodul abgegeben wird, mein Anliegen bezog sich vorrangig auf diese Fälle, trotzdem nochmals danke.
Mit freundlichen Grüßen,
Florian Mayer