Hallo in die Runde,
wir haben einen Mandanten mit einem Konto bei der DKB, der Sammelüberweisungen mit Proficash (Programm der Volksbanken) ausführt. Wir importieren die Bankkontoumsätze über das DATEV Rechenzentrum in Kanzlei Rewe. Dort erscheinen die Sammelüberweisungen in einer Summe. Wie kriege ich das aufgelöst?
Alle mir bekannten Varianten (Haken setzen bei Batch-Booking) funktionieren nicht. Die Einstellungen bei uns sind entsprechend gesetzt, aber lt. DATEV-Dokument 1070760 müsste auch auf der Mandantenseite im Proficash ein entsprechendes Batch-Booking-Kennzeichen gesetzt werden:
"Batch-Booking in Verbindung mit einem externen Bankprogramm
Wenn über externe Bankprogramme (z. B. SFirm) Zahlungsaufträge veranlasst werden, muss dort ebenfalls das Batch-Booking-Kennzeichen hinterlegt werden. Damit werden die so getätigten Zahlungsaufträge auf dem Kontoauszug als Einzel- oder Sammelbuchungen ausgewiesen." (Auszug aus dem DATEV-Dok.)
Im Proficash ist jedoch so ein Batch-Booking-Kennzeichen nicht zu finden. Klärungsversuche des Mandanten mit der Volksbank enden damit, dass es an der DATEV liegen soll, weil - so die Aussage - seit der Umstellung auf finAPI Batch-Booking seitens DATEV nicht mehr unterstützt würde.
Hat irgendjemand noch eine Idee oder funktioniert es in diesem Zusammenspiel tatsächlich nicht?
in ProfiCash kann man bei "Stammdaten" "Konten Auftraggeber" das Kästchen "SEPA-Sammler als Einzelaufträge buchen" anhaken
Dieser Haken ist gesetzt. Bei uns kommt trotzdem nur die Sammelüberweisung an.
... wie sehen denn die 'normalen' Kontoauszüge (auf Papier) und die Umsatzlisten in ProfiCash bei dem Mandanten aus ?
... gesplittet in Einzel-Überweisungen oder nur als Sammelzahlungen ?
... falls gesplittet, könnte der Mandant auch (zur Not bzw. bis das Problem gelöst ist) die Umsätze als mt940-Datei an die Kanzlei senden.
Auf dem Kontoauszug der DKB erscheint es nur als Sammler. In Proficash sind hingegen die Umsätze einzeln sichtbar.
... dann würde ich tatsächlich mal die betreffenden Umsätze aus ProfiCash heraus in eine MT940-Datei exportieren, damit "das Eisen mal aus dem Feuer geholt" wird.
Hier haben ja mehrere beteiligte Stellen die 'Finger im Spiel'.
... aber niemand will zuständig sein.
... aber da die Arbeit erledigt werden muss, hilft m.E. momentan nur eine 'Notlösung', z.B. wie oben vorgeschlagen.
Nachtrag:
Einzelüberweisungen sind auf Mandantenseite oft 'unbeliebt', da es mehr Buchungsposten sind und eine Gebühr pro Buchungsposten fällig wird 😉
Vielen Dank für die Hilfe!
Der Mandant ist eher nicht das Problem, er ist durchaus kooperativ. Aber der Rest an Einschätzung stimmt: Mit allen Beteiligten wurde bereits x-mal telefoniert. Sowohl DATEV als auch DKB als auch Volksbank (für Proficash) sagen, dass es nicht an ihnen läge sondern am jeweils anderen....
Inzwischen sind alle von Thema genervt und wir kommen einer praktikablen Lösung nicht wirklich näher.
Wenn ich die Variante des MT940-Datei-Exports wähle, dürfte das im Ergebnis wahrscheinlich ähnlich aufwändig für den Mdt und uns sein, als das, was wir aktuell hilfsweise tun? (Sammelüberweisungsliste als pdf exportieren und an uns per Mail parallel senden - bei uns manuell den Sammler buchhalterisch auflösen)
@annaschmidt schrieb:
Wenn ich die Variante des MT940-Datei-Exports wähle, dürfte das im Ergebnis wahrscheinlich ähnlich aufwändig für den Mdt und uns sein, als das, was wir aktuell hilfsweise tun? (Sammelüberweisungsliste als pdf exportieren und an uns per Mail parallel senden - bei uns manuell den Sammler buchhalterisch auflösen)
... bei uns jedenfalls nicht.
Wir müssen nicht mit PDFs arbeiten und erhalten alle Einzelumsätze 'mundgerecht' in der MT940-Datei geliefert.
Nachtrag:
Bei Ihnen gehen die Informationen über die Einzelumsätze auf dem Weg über die Bank verloren. ProfiCash hat diese Informationen noch.
Eine An(n)alogie:
"Aus einem Milchkaffee können Sie im Nachhinein auch nicht mehr den schwarzen Kaffee und die Milch separat herausholen" 😀
Ja, genau, aber da schon bei der DKB nur "Milchkaffee" ankommt, finde ich es unlogisch, dass es ein DATEV-Problem sein soll. Aber nun ja, die Erkenntnis hilft ja auch nicht weiter...
Der mT940-Export beinhaltet dann wohl sämtliche Kontoumsätze und nicht nur die der Sammelüberweisung?
Wie muss ich mir das auf Mdt-Seite vorstellen? Er stößt jedes Mal (monatlich?) den Export an und sendet uns z. B. per Mail diese Datei? Und wir importieren diese manuell anstatt den Abruf über das RZ zu machen?
Nochmal danke für Ihre Hilfe!!!
... ja, die "Quelle der Kontoumsätze" ist dann eben der Pfad zur MT940-Datei (z.B. der Ordner, in den Sie diese Dateien speichern und nicht mehr das Datev-RZ.
"Ein kleiner Schritt für die Buchhalter, ein großer Schritt für die Buchhaltung"
(frei nach Neil Armstrong) 😉