Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren, ob ich mit der Nutzung des SKR 42 individuelle Kostenstellen erstellen kann.
Kostenstelle 1 ist ja z.B. Ideeller Bereich. Ist es möglich, dass ich beispielsweise mir die Kostenstelle 5 erstelle und eine Zuordnung von 50% Ideeller Bereich, 25% Zweckbetrieb und 25% wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb treffe. Das sollte dann zufolge haben, dass wenn ich jetzt eine Buchführungsrechnung in Höhe von 1.000 EUR netto habe, der Computer für mich automatisch eine Aufteilung trifft und diese in der BWA wieder spiegelt. Wenn man das ganze weiter denkt, wäre es dann auch möglich einen Vorsteuerschlüssel zu nutzen, den der Computer aufteilt, da ich im Ideellen Bereich kein Vorsteuerabzug habe?
Danke im Voraus.
LG
Kategorie angepasst von @Antje_Naumann
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1. so eine fixe Aufteilung kann recht einfach bei der Einrichtung einer KLR hinterlegt werden (muß man dann aber auch den entsprechenden Auswertungen entnehmen)
2. Nein, weil 1. (es ist nicht ersichtlich, daß die KLR Einfluß auf die Verarbeitung der Umsatzsteuerschlüssel haben müßte)
Hallo @MartinVE,
Mit dem Zusatzprogramm Kostenrechnung classic (Art.-Nr. 94400) kann eine Mustervorlage für den SKR42 importieren werden. Mit dieser Mustervorlage können Fibu-Verteilschlüssel angelegt werden. Der Fibu-Verteilschlüssel teilt Buchungen auf Sphären in der Finanzbuchführung auf. Je Sphäre wird automatisch ein Buchungssatz erstellt. Dieser automatisch erzeugte Buchungssatz kann je Sphäre unterschiedliche steuerliche Sachverhalte generieren.
Weitere Informationen zum Verteilschlüssel DATEV Hilfe-Center, Dok.-Nr. 1023764.
Wie Sie Buchungen ohne die Funktion Verteilschlüssel aufteilen, DATEV Hilfe-Center, Dok.-Nr. 9211370
Mit der Mustervorlage für den SKR42 können auch eigene Kostenstellen erfasst werden. Eine Kostenstelle 5 ist nicht möglich. Anstatt der Kostenstelle 5 kann eine Kostenstelle 95 angelegt werden. Auf dieser Hilfskostenstelle werden unterjährig die Buchungen gesammelt, die am Jahresende zu einem bestimmten %-Satz verteilt werden.
Dafür sind pro GuV-Konto bzw. EÜR-Konto 2 zusätzliche Buchungssätze am Jahresende notwendig. Mit dem 1. Buchungssatz wird der Werte von der Kostenstelle 95 auf ein Verrechnungskonto umgebucht. Der 2. Buchungssatz von dem Verrechnungskonto mit Angabe des Fibu-Verteilschlüssels wieder eingebucht wird. Der Vorteil bei den Umbuchungen am Jahresende, dass der %-Satz am Ende des Wirtschaftsjahrs feststeht.
Das hat mir sehr weitergeholfen, vielen Dank.