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Mittelstand - wer kann Erst-Schulungen machen?

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letzte Antwort am 04.11.2017 07:56:25 von Michael-Renz
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Michael-Renz
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Hallo Community

ich habe einige Mandanten, die sich für die Nutzung des Systems Mittelstand Faktura interessieren - alle sind Unternehmen-Online-Anwender und EDV-technisch zwar innovativ aber nicht affin und haben keine DATEV-erfahrenen IT-Dienstleister. Allen ist gemeinsam, dass sie keine Branchensoftware einsetzen und dem produzierenden Gewerbe (nicht Handel) angehören.

Wir sehen uns mit den Kräften der Kanzlei nicht in der Lage, ein preislich angemessenes Ersteinrichtungs- und Schulungsangebot zu unterbreiten und das DATEV-Angebot =1.300,-- EUR /Tag ist für eine Software mit einem Jahrespreis von max. 500,-- (je nach Ausbaustufe) nicht vermittelbar.

Deshalb die Frage in die Runde der IT-Dienstleister im Großraum Stuttgart. KÖNNEN SIE UNS (unsere Mandanten) dabei unterstützen??

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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franzruss
Einsteiger
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Gibt es einen Schulungsfilm dazu ?

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Ich kann Ihnen leider nicht helfen, finde das Thema allerdings spannend da ich selber ähnliche Anforderungen habe.

Meine Frage wäre, warum 300,00€ pro Tag nicht vermittelbar ist? Bei 8 Stunden wären dies 37,50€ pro Stunde / bei 6 Stunden 50,00€ pro Stunde. Stundensätze, die sich doch zunächst sehr vernünftig anhören. Welcher IT-Dienstleister könnte das überhaupt unterbieten?

Ich kann zwar verstehen, dass hier (auf den ersten Blick) Programmpreis und Schulung nicht unbedingt zusammenpassen, aber know-how muss eben immer teuer bezahlt werden. Auch ein Programm wie Excel kostet irgendetwas um die 50€, eine Individualschulung, nach der mit diesem Programm RICHTIG umgegangen werden kann, sicher mehrere tausend Euro.

Letztlich ist das Wissen um den Umgang mit dem Programm und die individuelle Einrichtung entscheidend hinsichtlich der Frage des betriebswirtschaftlichen "Mehrwerts". Da sollte eigentlich jedem Unternehmen klar sein, dass Schulung deutlich teurer als das Programm selber.

Ein Werkzeug macht noch keinen guten Handwerker.

Wahrscheinlich erwarten jedoch viele User im Zuge und Zeiten kleiner, selbsterklärender Smartphone-Apps dass die Software alles selber macht. Entsprechend werben auch im Netz immer mehr Dienstleister mit Slogans wie "diese App erstellt Ihre Buchführung leicht, automatisch und fast umsonst, und am Ende wird auf Knopfdruck und besonderes Leckerli dann auch der Jahresabschluss und die Steuererklärung ausgegeben- natürlich finanzamtskonform". Aus meiner Sicht ist so etwas nur ein Blindflug.

Ergo: Wer wirklich Interesse und Bedarf an guten Programmen hat, muss eben in den sauren Apfel der Einrichtungs- und Schulungskosten beißen.

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björn
Experte
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Meine Frage wäre, warum 300,00€ pro Tag nicht vermittelbar ist? Bei 8 Stunden wären dies 37,50€ pro Stunde / bei 6 Stunden 50,00€ pro Stunde. Stundensätze, die sich doch zunächst sehr vernünftig anhören. Welcher IT-Dienstleister könnte das überhaupt unterbieten?

Hallo Herr Dostal,

ich glaube bei Herr Renz handelte es sich um einen Tippfehler. Es sollte 1.300,00 € pro Tag heißen.

Des Weiteren muss ich Ihnen Recht geben eine Schulung kostet in den meisten Fällen mehr wie das Produkt selber. Schließlich geht es ja auch darum, dass man umfangreiche Schulungsmaterialien erhält und Übungsfälle mit Lösungen meistens enthalten sind.

Außerdem kommen die Kosten auch darauf an, wie lange die Schulung dauern soll, wie umfangreich muss Sie sein, welche Zielgruppe solle geschult werden und wie viele Fragen könnten bei der Schulung auftreten. Das alles sind ja Voraussetzungen, die mit in die Preiskalkulation einfließen.

Gruß

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1.300€ ist schon eine andere Hausnummer, da macht die Fragestellung schon mehr Sinn. Hier ist dann aber auch entscheidend wie effizient das Angebot ist i.S. welcher Erfolg pro Tag erreicht wird. Schwer messbar, könnte ich gar nicht einschätzen, gehe aber davon aus, dass DATEV hier das beste Kosten/Nutzen-Angebot macht?

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Moin,

auch wenn ich hier nicht helfen kann (die Anreise wäre dann doch zu teuer) einige Bemerkungen, ich führe das Produkt nämlich auch bei einem Mandanten ein (und habe da ganz andere Baustellen aufgerissen).

Zunächst wird, wenn in der Kanzlei kein Mitarbeiter der DATEV installieren kann vorhanden ist, ein Systempartner benötigt. Danach wird ein Mitarbeiter benötigt, der eine DATEV Fibu sauber einrichten kann. Dieser Mitarbeiter kann dann auch den Fibu Teil erklären. Der warenwirtschaftliche Teil einschließlich der Rechnungsschreibung ist dann oftmals ein Selbstgänger bei Unternehmen, die bereits Erfahrung mit einem ähnlichen Produkt haben. Das bei DATEV übliche "um die Ecke denken" bekommt man schnell in den Griff.

Eine vor Ort Schulung der DATEV kann durchaus den Preis wert sein, erfordert aber eine gute Vorbereitung. Oft kommen die Referenten mit dem Standard, der auch in den Seminaren immer wieder geschult wird, das Niveau kann dabei sowohl zu hoch als auch zu niedrig sein. Über den Stundensatz wäre zu diskutieren, vor Allem da unsere Gebührenordnung solche Sätze schwer hergibt.

Evtl. ließe sich daraus ja ein Mischkonzept bauen, einen Systempartner für die Installation und ein eigener Mitarbeiter (oder aus einer befreundeten Kanzlei) für die Einrichtung der Fibu.

Gruß

KP

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benno_liebchen
Beginner
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Hallo zusammen,

wir können Sie hier gerne unterstützen. "Standard" Schulungen machen wir nur ungern, da Kenntnis der Mitarbeiter und Anforderungen jedes Mal unterschiedlich sind.

Beispiele sind Einsatz elektronisches Bankbuchen (leider in Compact nicht möglich), hier dann speziell Pflege der Lerndatei etc.

Kommen Sie einfach auf uns zu.

Grüße

Benno Liebchen

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Michael-Renz
Experte
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Hallo Herr Dostal,

sorry - war wirklich ein Tippfehler ( ! statt 1). Das Problem neben dem Ersteinrichtungsaufand der mit einem Tagessatz von 1.300 EUR bei der DATEV einfach unangemessen hoch ist, ist zudem, dass für evtl. spätere Nachfragen niemals der gleiche Ansprechpartner zur Verfügung steht und deshalb - und auch wegen der mangelnden Kenntnis der Betriebsabläufe - die Mandanten mit der DATEV Schlung letztlich sehr unzufrieden sind - leider fällt das dann uns Beratern auf die Füße.

Und die Einrichtungsberatung per Fernwartung - die die DATEV zu sehr guten Preisen anbietet - ist einfach in 90% der Fälle nicht ausreichend. Sie passt für einen Einmann-Betrieb, wo der Inhaber alles macht und selbst das Programm bedient - solche Mandanten haben wir aber in der Regel nicht.

Sinnvoll kann diese Aufgabe daher am Besten von DATEV Partnern erledigt werden, setzt aber voraus, dass die auch Ahnung vom Produkt und der Zusammenarbeit Steuerberater/Mandant haben - und die sind eben auch selten.

Also: entweder Kanzlei so ausbauen, dass eigene IT-Abteilung sich (auch) damit trägt, oder eben einen Kooperationspartner suchen. Bloß so wie wir das bisher gemacht haben - quasi als  weitgehend nicht kostendeckende Nebenleistung zur Fibu zu Supporten, geht einfach nicht mehr.

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
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letzte Antwort am 04.11.2017 07:56:25 von Michael-Renz
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