Sehr geehrte Damen und Herren,
gibt es schon etwas in die Richtung Lernvideo (kostenlos) für Mandanten zum Thema Datenprüfung?
Hier geht es mir darum, dass der Mandant für dieses Thema sensibilisiert wird und überhaupt erst mal versteht was mit der Datenanalyse gemeint ist und was sich dahinter verbirgt.
VG,
Eugen Baron
Ist der Mandant denn die "Zielgruppe" der Datenprüfungssoftware?
Nein, aber für eine Zusammenarbeit mit dem Berater, wäre es nicht verkehrt, wenn auch der Mandant versteht was sich dahinter verbirgt und welche Möglichkeiten sich dadurch ergeben auf beiden Seiten.
Dem Mandanten einfach zu fragen: Können Sie uns mal Daten zur Verfügung stellen, wir möchten eine Datenanalyse durchführen? Ist nicht immer optimal, zumal der Mandant auch nicht oft in der Lage ist, adäquate Datensätze zu liefern.
Und mit dem Anforderungskatalog, kann der Mandant reichlich wenig anfangen.
Der Berater ist die Zielgruppe und deren Zielgruppe sind die Mandanten.
Puh, ich sehe es ähnlich wie @andreashofmeister . Die Datenprüfung hilft aus meiner Sicht eher dabei die Qualität der Buchführung und des Abschlusses zu sichern.
@Eugen_0704 , ich will Ihre Hoffnungen ja nicht betrüben, aber bevor es zur Datenprüfung ein "Lernvideo" geben wird.....
Nehmen Sie Ihren Mandanten doch einfach mal mit auf eine Seminar zur Datenprüfung. Ist finanziell überschaubar und danach ist man schlauer.
Oder, @andreashausmann ?
@andreashofmeister auf jeden Fall. Das Seminar ist gut. Am besten den Mandanten bei dem es mit der Kassenbuchführung noch ein wenig hakt 🙂 DATEV greift im Seminar viele Kassenbeispiele auf.
Ich selbst nutze derzeit auf nur Compact, die Prüfungsvorlagen für Kanzlei-Rechnungswesen bieten mMn nach den meisten Mehrwert.
Für individuelle Datenanalysen bedarf es entsprechendes Know-How und da landet man doch schnell eher bei Power BI oder Tableau.
Ich habe bereits fast alle Seminare zu DATEV Datenprüfung besucht. Das know-how habe ich mir mit der Zeit angeeignet und mit den Seminaren vertieft.
In unserer Kanzlei geht es zunächst darum v.a. Fremddaten (Sage, Excel, GDPdU, Addison etc..) sauber zu importieren und auszuwerten. Und genau hier kommt es ja schon zu Problemen, da der gelieferte Datenbestand nicht immer die Anforderungen erfüllt. Welche Analysen den meisten Mehrwert bringen, wird sich zukünftig zeigen (ist Kanzlei und Mandantenabhängig).
Das Thema Datenprüfung muss vor allem in die Breite gebracht werden, die Resonanz an sich ist noch nicht sehr groß.
Ich war letzte Woche auf dem PowerUser Workshop von DATEV Datenprüfung in Frankfurt und da wurde ich auf DATEV Ideas hingewisen. Deshalb die Idee mit dem Lernvideo.
Vlt kommt so etwas ja in naher Zukunft.
Bei ersten individuellen Analysen von mir (außerhalb der DATEV Datenprüfung mit Tableau) habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Datenbestand erst einmal massiv angepasst werden muss, bevor überhaupt eine aussagekräftige Lösung möglich ist. Deshalb greife ich in erster Linie auf die strukturierten Daten in KaRewe zurück.
Ich glaube, dass es DATEV-seitig echt schwer wird ein Lernvideo zu erstellen, dass den Mandanten für die Datenanalyse begeistert. Ich erstelle selbst Videos zu den DATEV Programmen, aber an die Datenanalyse selbst würde ich mich nicht so schnell rantrauen. Selbst Firmen, die sich auf Analysen spezialisiert haben, präsentieren das Thema nicht gerade interessant.
Um das Thema beim Mandanten zu platzieren, wären mMn diese zwei Videos zu Datenanalyse geeignet, um erstmal eine Begeisterung zu schaffen, was für tolle Dinge man mit großen Mengen an Daten machen kann:
Spiegel-Mining von DATEV Kriegel : https://www.youtube.com/watch?v=-YpwsdRKt8Q
Bahn-Mining von David Kriesel : https://www.youtube.com/watch?v=0rb9CfOvojk
Hallo @Eugen_0704 , ich finde die Idee gar nicht so verkehrt, würde es aber weniger als Lernvideo aufsetzen, sondern eher in die Darstellung eines typischen Prozesses, dem potentiellen Nutzen den auch ein Mandant davon haben kann und schließlich auch was eine typische Datenanforderung und eine passende Auswertung wäre, die auch jenseits der Thematik Prüfung von Einzelfragen, JET und BP-Simulation wäre.
Außerdem: es gibt sogar auch (einige wenige) Mandantenszenarien, die Datenprüfung einsetzen könnten, bzw. bei welchen wir vor Ort in deren System es in der comfort-Variante als geplanter Task einsetzen könnten. Aber dafür ist das Tool m.E. noch nicht ganz reif, um es breit zu präsentieren. Diese Zielgruppe sehe ich als IT-Auditor auch eher bei größeren Mittelständlern, bei welchen man teilautomatisierte Kontrollen auch unterjährig (statt immer nur einmal im Jahr für einen ganzen Datenberg) ergänzen könnte (z.B. ein regelmäßiger monatlicher Abgleich mehrerer Vorsysteme mit dem Hauptbuch o.ä.).
Viele Grüße, Bernd Wettstein.
P.S.: womöglich werden wir das Thema in Richtung Mandant in den nächsten Monaten mit unserem eigenen Mandantenmarketing "bespielen" und nicht unbedingt hierzu auf DATEV warten.
Die Idee mit dem Abgleich mit dem Vorsystem ist auf jeden Fall spannend 🙂
Das würde im Abschluss eine Menge Zeit einsparen.
Wobei ich dazu sagen muss, dass ich schon heilfroh bin, wenn ich vom Mandanten eine Umsatzliste zu den eingespielten Daten zum Abgleich bekomme 😉
@andreashausmann schrieb:...
Um das Thema beim Mandanten zu platzieren, wären mMn diese zwei Videos zu Datenanalyse geeignet, um erstmal eine Begeisterung zu schaffen, was für tolle Dinge man mit großen Mengen an Daten machen kann.
...
Die Videos des CCC sind spannend, ja, aber für unsere Zwecke nicht zu gebrauchen.
Mir würde es völlig reichen, die Einzelbuchungssätze, die Jahreskontenstapel oder die GDPdU-Daten kompletter Wirtschaftsjahre analysieren zu können.
In einer Kanzlei herrscht kein Mangel an Rohdaten, aber es fehlen intelligente Auswertungs- und Analysemöglichkeiten.
Mir 'schweben' hier z.B. die typischen Szenarien und Verprobungen einer BP (per AUDICON-Software "IDEA") vor.
Es wäre auch sehr hilfreich, in internen Revisionen im 'Heuhaufen' der Buchführungsdaten 'die Nadeln' zu finden, also die Auffälligkeiten, Fehler, Chancen, Risiken und Fehlentwicklungen.