Hallo zusammen,
wir (GmbH, < 10 Personen) haben aktuell folgende Konten/Zahlungsdienste:
Für die interne Buchhaltung haben wir nun SevDesk (sevdesk.de) eingeführt. Dies wird bereits für den Rechnungs-Ausgang genutzt.
Als nächstes möchten wir sowohl Kreditkarten für Mitarbeiter (mit konfigurierbaren Karten-Limit) einführen als auch SevDesk für den Rechnungs-Eingang (Belege) nutzen.
Hier ergeben sich nun folgende Fragen:
Welche Bank ist hier bzgl. einer Anbindung / eines Abgleichs mit DATEV zu empfehlen?
- Wir haben uns Banken wie Vivid (https://vivid.money/de-de/) oder Finom (https://finom.de/) angeschaut, da diese viele Mehrwerte bieten. Unser Steuerberater hat allerdings davon abgeraten, da diese Banken keine RZ-Schnittstelle haben.
- Bei der vorhandenen Sparkassen Mastercard müssen die Kontoauszüge bereits Manuell in DATEV angepflegt werden, da eine Schnittstelle fehlt. Dies möchten wir bei neuen Karten klar vermeiden.
- Von anderer Stelle wurde mir Pleo (pleo.io) empfohlen, da dessen DATEV Anbindung offenbar sehr gut sein soll. Allerdings verfügen die über keine Anbindung zu SevDesk.
Qonto (qonto.com) sieht erst einmal gut aber auch teuer aus.
Wie kann SevDesk hier sinnvoll zu DATEV angebunden werden, damit es zu einer Arbeitserleichterung von unseren Mitarbeitern als auch vom Steuerberater kommt?
- Aktuell exportieren wir erstellte Rechnungen von SevDesk als PDF und laden diese manuell nach DATEV hoch.
- Alle eingehenden Rechnungen / Belege erfassen wir aktuell in unserer Cloud as PDF und laden diese manuell nach DATEV hoch.
- Die Verknüpfung zu Transaktionen erfolgt über den Steuerberater und ein Abgleich mit uns erfolgt über die OPOS Liste.
Wir sind für jede Hilfe und Anregung mehr als dankbar 🙂
Link durch @Dirk_Jendritzki korrigiert
Hallo lieber Open Elements,
es ist eine Frage der Arbeitsteilung, wie die Buchhaltung erledigt werden soll bzw. was der Unternehmer leisten soll.
Auf dem Datev Marktplatz sind als Schnittstellen der Rechnungsdatenservice und der Buchungsdatenservice verfügbar.
Nach eigener Einschätzung und auf Grund der genutzten Banken und Kreditkarten würde ich zum Buchungsdatenservice tendieren. Voraussetzung ist, das Sie die Vorarbeiten im Unternehmen leisten können.
Aber wie am Anfang erwähnt, ist die Arbeitsteilung und Möglichkeiten zwischen Ihnen und ihrem Steuerberater zu klären. Ansonsten kommt es schnell zur Unzufriedenheit auf beiden Seiten.
Viele Grüße
Markus
Hi Markus,
hier ist natürlich weiterhin mein Wunsch, dass der Steuerberater hierfür verantwortlich ist. Allerdings ist die Arbeit mit der OPOS Liste wirklich lästig. Daher die Idee von unserer Seite das ganze in SevDesk abzubilden. Aber auch weiß icht halt nicht, ob das ganze dann sinnvoll mit DATEV synchronisiert werden kann. Wenn ich in SevDesk z.B. einem Beleg eine Bank-Transaktion zuordne, kann ich ja bereits in SevDesk sehen, zu welchen Transaktionen noch belege fehlen etc.
Wenn eine direkte Anbindung des Dienstleister an SevDesk möglich ist, ist die fehlende Unterstützung des Datev-RZ nicht so schlimm. Die daten können dann ja im 2. Schritt von SevDesk an DATEV übergeben werden.
Als Alternative zur alten "OOPS-Liste" gibt es neuerdings den "Mahnvorschlag-Dialog" als Teil von DUO. Dort können zu mahnende Kunden per Web vorgeschlagen und bestätigt werden. Diese Plattform soll zukünftig auch für Zahlungsvorschläge verfügbar sein.
@mkinzler schrieb:Wenn eine direkte Anbindung des Dienstleister an SevDesk möglich ist, ist die fehlende Unterstützung des Datev-RZ nicht so schlimm. Die daten können dann ja im 2. Schritt von SevDesk an DATEV übergeben werden.
Als Alternative zur alten "OOPS-Liste" gibt es neuerdings den "Mahnvorschlag-Dialog" als Teil von DUO. Dort können zu mahnende Kunden per Web vorgeschlagen und bestätigt werden. Diese Plattform soll zukünftig auch für Zahlungsvorschläge verfügbar sein.
Bedeutet das, dass ich theoretisch nur alle Bank-/Kreditkarten-Transaktionen sauber in SevDesk reinbekommen / Hinterlegen muss und dann kann das alles zwischen SevDesk und DATEV synchonisiert werden? Passiert das dann automatisch (ähnlich RZ Anbindung)?
Ich kenne SevDesk nicht. Über die Schnittstelle werden die Belege als Buchungsvorschläge nach DATEV übergeben werden. Je nach Güte der Lerndateien können diese dann mit mehr oder weniger Aufwand in DATEV übernommen werden. Dies ist aber eine "Einbahnstraße".
Der Export muss aber manuell angestartet werden.
Hallo zusammen,
meine Idee wäre, auf Grund der Banken und Kreditkarten, die Buchhaltung komplett in sevdesk als Vorsystem zu erfassen.
Das Unternehmen erfasst dort alle Ein-/Ausgangsbelege und die Finanzkonten (Spk/Kreditkarten/Paypal usw.).
Die Daten der Kreditkarten sind ziemlich wahrscheinlich in sevdesk zu importieren und werden wie eine Bank behandelt. Gemäß Homepage sind 4.000 Banken möglich, bitte auf die gewünschten Banken usw. prüfen.
Über den Buchungsdatenservice kommen sowohl Belegdaten als auch Buchungsdaten via Steuerberaterzugang direkt ins Datev RZ übernommen werden. Kosten fallen für den Buchungsdatenservice und den Belegbestand online an.
Hinweis: Vor allem bei Nacharbeiten in sevdesk werden neue Daten im Steuerberaterportal auch Vormonate angezeigt.
Wichtige Voraussetzung für dieser Arbeitsteilung:
1. Wer ist für die Prüfung der Rechnungen nach umsatzsteuerlichen Merkmalen (§ 14 UStG) verantwortlich
2. Kann die vernünftige Kontierung / Verschlagwortung der Belege gewährleistet werden?
Auf Grund der Eingaben in sevdesk kann das zu interessanten Aufwands- oder Ertragskonten kommen.
Eventuell ist die Einarbeitung zu den Konten durch StB gegeben.
Wenn die zwei Punkte geklärt sind und sich der Mandant nicht nur halbherzig mit dem Vorsystem auseinandersetzt, ist es eine win-win-Situation für beide Seiten.
So sind meine Erfahrungen dazu, wobei mein Mandant vor kurzem den Betrieb eingestellt hat.
Viele Grüße
Markus
Ich kann hier nichts technischen beitragen, möchte aber die Zusammenhänge gerne verstehen.
Was genau ist mit "interner Buchhaltung" gemeint (wozu dient diese und warum soll sie von der "offiziellen" Buchführung abweichen - oder weicht sie gar nicht ab?). Als "interne Buchhaltung" kenne ich bisher nur die reine Offene-Posten-Buchführung.
Warum ist SevDesk besser als die Datev-Produkte (DUO, Kasse, Bank, Auftragswesen next, Rewe) bzw. was ist der Vorteil hier mit SevDesk zu arbeiten um dann per Schnittstellen alles (evtl. umständlich) mit DATEV zusammenzubekommen?
Bietet SevDesk einfach mehr Umfang an und / oder kostet es weniger?
@Neu_hier schrieb:.....
Warum ist SevDesk besser als die Datev-Produkte (DUO, Kasse, Bank, Auftragswesen next, Rewe) bzw. was ist der Vorteil hier mit SevDesk zu arbeiten um dann per Schnittstellen alles (evtl. umständlich) zusammenzubekommen? Bietet SevDesk mehr Umfang an und / oder kostet es weniger?
@Neu_hier , aufgrund der Werbung im TV und sonstigen Medien wird suggeriert, das "Buchführung mit SevDesk" total einfach ist.
Das glauben dann auch noch viele, schaffen sich diese kostengünstige "Software" an und fangen dann an zu "buchen".
Anschließend bekommt man dann einen Link und kann das "Werk" dann mittels DATEV-Import (DUO) begutachten. Letztendlich die gleiche Vorgehensweise wie bei Lexware/Lexoffice etc., sieht man von diversen kleinen Unterschieden dann mal ab.
Im Gegensatz zu DATEV aber durchaus intuitiv zu nutzen. Wenn man denn was von Buchhaltung/Rechnungswesen versteht.
Im Gegensatz zu DATEV aber durchaus intuitiv zu nutzen. Wenn man denn was von Buchhaltung/Rechnungswesen versteht.
Sehe ich ähnlich, die Oberfläche ist da einfach zu bedienen.
...auf Grund der Werbung im TV und sonstigen Medien wird suggeriert, das "Buchführung mit XY total einfach ist..
Wird als Buchführungssystem verkauft, ist aber "eigentlich" nur ein ein Vorsystem. Hängt meistens von den gebuchten Paketen / Versionen ab.