Chefübersicht / Systemlösung Einnahmen-Überschuss-Rechnung

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Hallo zusammen,

wir haben das Jahr 2021 fleißig bei einer unserer Firmen (4/3 Rechner), alles mit Kostenstellen gebucht.

Wir buchen allerdings mit OPOS und buchen somit Forderungen / Verbindlichkeiten ein und nur hier erfassen wir die Kostenstelle.

Leider haben wir jetzt zum Jahresende bemerkt, dass die Kostenrechnung ja auch Zugang Forderungen / Verbindlichkeiten mit berücksichtigt, was ja richtig ist bei Einnahmen-Überschuss-Rechnung.

Da aber bei der Bankverbuchung (auf OPOS-Konten) aber keine Kostenstelle mehr mit gebucht wurde, landen jetzt die Veränderungen der Ford. und Verb. auf der Sammelkostenstelle.

Jetzt meine Frage. Kann man in DATEV irgendwo einstellen, dass sich die Kostenstellen beim Ausbuchen der RE immer die Kostenstelle der Erlös-/Aufwandbuchung schnappt und somit richtig in der Chefübersicht angezeigt wird? Oder müssen wir jetzt im Nachgang nochmals an alle Bankbuchungen ran und die Kostenstellen mit ergänzen.

Weiß da jemand Rat oder die DATEV, vielleicht Hr. Bleyer @Heinz_Bleyer 

Vielen Dank.

[#2 · Accepted solution]

Hallo ChrisW,

um bei der Zahlung die offenen Forderungen und Verbindlichkeiten wieder zu bereinigen, müssen auch die OPOS-Zahlungen mit Kostenstelle gebucht werden. Dazu müssen Sie aber die Kostenstelle nicht mehr manuell erfassen, sondern können mit der Taste F7 die Kostenstelle der Ursprungsbuchung in die Zahlungsbuchung übernehmen. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Dokument Einnahmen-Ausgaben-BWA - Umsetzung in der Kostenrechnung im Abschnitt 5.2 "Buchen mit OPOS (Debitoren- und Kreditoren-Konten)".

Sollten Sie den Zahlungsvorschlag nutzen, ist es noch einfacher. Dann können Sie in Ihrem Rechnungswesen-Programm festlegen, dass die Kostenstelle der Ursprungsbuchung automatisch in die Zahlungsbuchung übernommen wird. Im Dokument Zahlungen buchen mit Skonto: Kostenstelle aus der Rechnung übernehmen wird genau beschrieben, welche Einstellungen Sie dazu in den Stammdaten der Kreditoren/Debitoren vornehmen müssen. Beachten Sie hierzu vor allem Abschnitt 3.2 "Kostenstelle bei automatischen Ausgleichsbuchungen (Zahlungsvorschlag) aus der Rechnung (Ursprungsbuchung) übernehmen lassen".

Mit freundlichem Gruß

DATEV eG

Heinz Bleyer

Service Kostenrechnung/Branchen

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Das wäre ja die laufende Lösung während des Buchens, aber was ist mit schon gebuchten Bezahlungen, die man nicht der KOST zugeordnet hat beim Buchen? Gibt es da eine einfache Lösung? Das gleiche Problem besteht ja auch bei Ausgleich der Verbindlichkeitskonten #1740 usw.

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Guten Tag!

die von mir genannten Optionen betreffen nur die laufenden und zukünftigen Buchungen, das ist richtig. Bei bereits erfassten Buchungen muss die Kostenstelle in den abgeleiteten Buchungen manuell nacherfasst werden. Bei Skontobuchungen bestünde noch die Möglichkeit, per Kontenverteilung pauschal alle Skontobuchungen automatisch auf eine Kostenstelle (zum Beispiel "Verwaltung") buchen zu lassen. Zwar sparen Sie sich dann die Nacherfassung der Kostenstellen, da dann die Kontenverteilung die Eingabe von Kostenstelle oder Kostenträger im Buchungssatz ersetzt. Dafür ist diese Lösung aber recht ungenau. 

Sie können auch zusätzlich den Buchungstext als Kriterium für eine Kontenverteilung verwenden. In diesem Falle werden die Buchungen des zu verteilenden Kontos nur dann auf die empfangenden Kostenstellen/-träger gebucht, wenn der hinterlegte Buchungstext in der Buchung enthalten ist. Beispiel: Wenn im Buchungstext das Wort "Büromaterial" enthalten ist, wird der Betrag automatisch auf die Kostenstelle "Verwaltung" gebucht. Es gelten aber die gleichen Vor- und Nachteile wie bei der "normalen" Kontenverteilung ohne Zusatzkriterium (keine Nacherfassung der Kostenstellen erforderlich, dafür ungenau).

Eine andere Lösung für bereits erfasste Buchungen ist mir nicht bekannt.

Mit freundlichem Gruß

DATEV eG

Heinz Bleyer

Service Kostenrechnung/Branchen