Sascha Hofmann, Stefan Krohn und ich durften an beiden DigiCamp Tagen mit unserer Session zum Thema Feedback bei DATEV vertreten sein. Feedback-Geben und -Nehmen kann der Schlüssel zum Erfolg für eine offene Vertrauenskultur und Entwicklung sein. Aber, man muss lernen, wie es geht. Deshalb möchten wir mit unserer Teaminitiative Feedback Angebote und Möglichkeiten schaffen, die den Lernprozess und somit die Weiterentwicklung jedes Einzelnen unterstützen. In den Sessions wollten wir Eure Meinung dazu hören, wie wichtig Euch Feedback bei DATEV ist und was es dafür braucht? „Eine lebendige Feedbackkultur – Chance oder notwendiges Übel?“ Nachdem wir zu unserem Projekt „Feedbackinstrumente & -prozesse“ einen ersten Impuls gegeben haben, sind wir mit unseren Teilnehmenden in die Diskussion eingestiegen. Und es hat sich schnell herauskristallisiert, dass Euch ganz unterschiedliche Fragestellungen und Knackpunkte beschäftigen, aber vor allem, dass Feedback für viele von Euch eine große Rolle spielt. Fragen, welche wir in diesen zwei Tagen unter anderem erörtert haben: „Ist Feedback etwas, was im Unternehmen Buttom up oder Top down vorgelebt werden soll?“ Eine spannende Frage. Denn sicher hat die Führungskraft hier auch eine gewisse Vorbildfunktion und sollte wertschätzendes und auch kritisches Feedback vorleben. Nur so kann sich auch eine lebendige Feedbackkultur Schritt für Schritt etablieren und der Mut Feedback zu nehmen und zu geben bestärkt werden. Aber auch wir als Mitarbeitende sind hier gefragt. Feedback ist eine sehr gute Möglichkeit, um die Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu steigern und zu stärken und bei der persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung zu unterstützen. Es ist einfach eine sehr gute Gelegenheit, objektive Rückmeldungen zu erhalten. Eine weitere interessante Frage in unserer Session: „Braucht es für eine gute Feedbackkultur wirklich ein Tool?“, „Was sind die Benefits eines Tools?“ Sicherlich kann man sich auch per Outlook oder Skype Feedback einholen. Aber ein Tool kann auch mehr Sicherheit beim Feedback-Nehmen und -Geben bieten. Es kann beispielsweise mit einem Fragenkatalog oder auch einer anonymen Option unterstützen. Und hey, warum in einem IT-Unternehmen keine IT-Feedback-Lösung anbieten? Wichtig war Euch auch, dass Feedback intuitiv und authentisch bleibt und das ist auch nur möglich, wenn es keinen Druck oder gar eine Verpflichtung dahinter gibt. Freiwilligkeit nimmt in diesem Kontext also auch eine sehr hohe Priorität ein. Es gab auch häufiger folgende Bedenken: „Was ist, wenn ich meiner Führungskraft kritisches Feedback gebe und meine Meinung ihr gegenüber offen lege? Am Ende hat das Auswirkungen auf meine gehaltliche Entwicklung…dann lass ich das lieber bleiben“. Wirklich spannende Impulse und eine angeregte Diskussion haben uns an beiden Sessiontagen begleitet. Deutlich wurde vor allem, dass Feedback keineswegs trivial ist und viel Zeit, Mut und Vertrauen braucht. Danke Euch allen für zwei spannende Sessions mit ganz viel Input und Austausch!
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