Die Besetzung in meinen beiden Sessions war recht ausgewogen zwischen –nennen wir sie mal „Skeptiker“ oder „Vorsichtige“ und „positiv Gestimmten“, so dass sehr unterschiedliche Meinungen zur Sprache kamen.
Mit Blick auf die Erfolge unseres Weges hin zu einer offenen, wertschätzenden und insbesondere „angstfreien“ Feedbackkultur, waren die Teilnehmer der ersten Session eher gespalten. Auf einer Skala von 1-10 (je höher desto positiver) lagen die Ergebnisse gebündelt bei entweder 4 oder bei 7. In der zweiten Gruppe lag die spontane Bewertung recht einheitlich eher um die Mitte mit 5 Punkten.
Es kam auch viel Positives, vor allem von Kolleginnen und Kollegen, die noch nicht so lange bei uns beschäftigt sind und die unsere Situation mit der bei anderen Unternehmen verglichen. Ebenso spüren viele langjährig Beschäftigte, dass wir uns tatsächlich auf einen mutigen Weg begeben haben. Möglicherweise sind wir -wie so häufig- in unserer eigenen internen Bewertung besonders kritisch.
Zu anfangs war ich mir nicht sicher, ob das Ansetzen einer entsprechenden Session wirklich hilfreich ist. Ich befürchtete, dass dies vor allem in eine „Mecker-Stunde“ ausarten könnte. Nichts dergleichen ist passiert. Vielmehr durfte ich eine wertschätzende Diskussion erleben mit unterschiedlichen Meinungen und Ausgangspunkten sowie Haltungen zur Gesamtsituation. So dass ich letztlich sehr glücklich bin, das Thema Mitarbeiterfeedback auf Arbeitgeberbewertungsportalen aufgebracht und ein wenig „lauter“ gemacht zu haben.
Einige Themen (Stichwort: Neues „Nachgefragt“ als internes Tool für anonymes Feedback) stehen jetzt vermutlich wieder auf der inoffiziellen Agenda zur Diskussion. Und ich bin sehr gespannt, was wir als Unternehmen daraus machen.
Für meinen Teil überlege ich, ob ich eine Art regelmäßiges informelles kununu-Update auch im Intranet veröffentliche, kommentiert mit Blick auf aktuelle Entwicklungen. Quasi als Ausgangspunkt für eine Diskussion. Wie das am besten umgesetzt werden könnte, weiß ich zwar noch nicht. Aber zur Not ganz „hands-on“ wieder als (Serien)Blogbeitrag.
Feedback und Input zum Thema immer gerne. - Intern auf unserem O3-Blog (den Seiten von HR) gibt es übrigens eine erweiterte Zusammenfassung mit konkreteren Ansätzen und To-Dos.
Am Ende noch herzlichen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer – ihr wart spitze!!
Euer Stefan
P.S.: Für nachträgliche Vernetzungen via XING, LinkedIn, Twitter oder Instagram bin ich jederzeit offen.
